04-11-2013, 21:02
(04-11-2013, 19:50)Sucher schrieb: - - -Bei einigen Schriftstellen spürt man die Absicht, den Leser über den noch in weiter Ferne liegende Zeitpunkt der Rückkehr Jesu im Unklaren zu lassen. Das ist auch verständlich, denn andernfalls wäre das Feuer des Verkündigungseifers, das die Evangelisten zu Höchstleistungen trieb, viel zu früh erloschen. Das Christentum, so verfälscht es auch sein mag, hätte den heutigen Bekanntheitsgrad nie erreicht.
Hallo, Sinai scheint auch völlig unberücksichtigt zu lassen, dass seine Jünger die Mission der Israeliten noch gar nicht zu Ende gebracht haben, bevor Jesus wie in Matthäus 16, 27 und 28 angekündigt, widerkekommen ist, um noch zu Lebzeiten einiger dieser Jünger das Letzte Gericht abzuhalten. Zumindest steht das so geschrieben:
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Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere; denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, BIS DER SOHN DES MENSCHEN GEKOMMEN SEIN WIRD." (Matth. 10, 16-23)
Doch zur genannten Schriftstelle Matthäus 16, 27-28 (Luther):
Zitat:Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.
Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.
Die Umgebung Jesu hat offenbar das in Matthäus 17,1 ff. beschriebene Ereignis als Erfüllung Jesu Vorhersage verstanden. Jedenfalls schienen die Verfasser der synoptischen Evangelien keinen Grund gesehen zu haben, an Jesu Vorhersage zu zweifeln.