26-10-2013, 19:59
Zitat:wenn ER existiert, und das Gewährenlassen der Menschen Teil der schmerzhaften Erziehung des Menschen ist: Was wollen wir gegen diesen mächtigen Gott unternehmen?Jetzt hast du es endlich zugegeben: Das Problem an dieser Vorstellung ist, dass man gegen einen allmächtigen Gott eben nichts machen kann, wenn er die Menschheit terrorisieren möchte. Und weil man sich nicht eingestehen darf, dass ein solcher Gott bösartig und menschenfeindlich ist, muss man sich bemühen, sein Handeln ins Positive ("schmerzhafte Erziehung") umzudeuteln. Denn dass der allmächtige Gott sehr unwirsch reagiert, wenn er kritisiert wird, steht ja auch in der Bibel.
Allerdings macht es keinen Unterschied, ob Gott 10, 1000 oder 10.000 Jahre wartet (und damit die Menschheit in Sicherheit wiegt), bis er mit seiner Apokalypse dreinschlägt. An der Tatsache, dass und vor allem mit welcher Brutalität der biblische Gott es trotzdem plant, ändert es ja nichts.
Außerdem machst du den bekannten Fehler, alles Unglück den "bösen" Menschen in die Schuhe zu schieben. Nicht-menschengemachtes Leid wie Krankheiten und Naturkatastrophen (es gibt Krankheiten, die einen auch bei gesündester Lebensweise treffen können!) fallen unter den Tisch, betreffen aber viele Leute.
Aber darüber haben wir ja schon diskutiert.