24-10-2013, 10:39
Zitat:Die Heiligen sind die, die dem Wort Gottes folgen und nicht dem der "Herrscher", selbst wenn sie dafür der Gewaltherrschaft zum Opfer fallen. Eigentlich eine Nachfolge Jesu.Ist es nicht eigentlich menschenverachtend, von seinen Anhängern zu verlangen, sich für ihren Glauben zu Tode foltern zu lassen und sie, falls sie das nicht über sich bringen, mit noch Schlimmerem zu bedrohen - was Jesus ja in den Evangelien tatsächlich tut?
Zitat:Die Abfassung der Offenbarung war entgegen der herrschenden Meinung vor dem Jahr 66.Und wenn die Offenbarung von Jesus selbst geschrieben worden wäre, es würde nichts an der extremen Grausamkeit und Barbarei des darin beschriebenen Gottes ändern. Dass der Verfasser diese Greueltaten kaum abwarten kann, sagt einiges über ihn aus. Das würde sich auch nicht ändern, wenn Jesus selbst der Verfasser wäre.
Apropos Jesus: Es ist erstaunlich, welch extreme und leider negative Charakterveränderung er zwischen Evangelien (also Auferstehung) und Apokalypse durchgemacht hat. Von Liebe und Barmherzigkeit ist nicht mehr die Rede; das würde ja auch den Inhalt völlig durcheinanderbringen.
Wie stellen sich die Anhänger der Apokalypse denn den Charakter der Überlebenden, die nach entsetzlichen, von Gott befohlenen Greueltaten, ins Reich Gottes eintreten „dürfen“, vor? Um diesen Gott nicht zu hassen und die Opfer und ihre Leiden zu vergessen, muss man doch ziemlich abgebrüht und gefühllos sein.
Zitat:Man sollte sich den "Jüngsten Tag" nicht herbeisehnen, aber für friedliche Menschen hat Gott ihn bestimmt, weil das Töten unter den Menschen sonst nie ein Ende nimmt.Ein allmächtiger Gott hätte jede friedliche Möglichkeit, das Töten unter den Menschen ohne Terror zu beenden. Wenn er denn wollte.

