22-10-2013, 23:52
(22-10-2013, 16:08)Ekkard schrieb: Die monotheistischen Religionen entstanden aber erst, als der Mensch sich anschickte, die Erde (nahezu) komplett zu erobern.
Da dürftest Du recht haben. Ich glaube zu wissen, was Du meinst.
Vor 4000 Jahren war die Bevölkerungsdichte noch sehr gering. Es gab kaum Staaten, es gab kaum Grenzkontrollen. 90 % des Mittelmeerbeckens samt den Küstenregionen war noch freies Land. Jede Sippe konnte sich niederlassen und siedeln, wo sie wollte.
Vor 3500 Jahren, als Moses den Monotheismus begründete, war der fruchtbare Boden bereits aufgeteilt. Alles in fester Hand. Die Israeliten lebten als Nomaden in der Halbwüste.
Sicher gab es noch sehr viel freie Fläche. Daher schreibst Du ja auch sehr richtig das Wort "nahezu":
"Die monotheistischen Religionen entstanden aber erst, als der Mensch sich anschickte, die Erde (nahezu) komplett zu erobern."
Aber diese freie Fläche war bereits auf den schlechten Boden beschränkt. Es war Halbwüste und sonstiges für menschliche Dauerbesiedlung ungeeignetes Land.
Habe ich Dich richtig verstanden ?

