13-10-2013, 10:46
Sinai:
Ich habe doch schon geschrieben, warum das wahrscheinlich nicht geht! Warum zitierst du nur einen Teil meines Beitrags und lässt den, wo der Rest steht, weg?
Natürlich könnte man die Flüchtlinge, zumindest die, die wirklich aus Wüsten- und Steppenregionen stammen, mit ihrer und des entsprechenden Staates (USA, Australien etc.) Einverständnis in den leeren, offenen Landschaften einbürgern, und wahrscheinlich hätten sie auch keine großen Probleme sich an die Natur dort anzupassen. In Australien gibt es ja sogar Kamele!
Allerdings würde auch in Australien eine Besiedelung vormals menschenleerer Gebiete eine Veränderung der Landschaft bedeuten, eventuell sogar mit der Verdrängung eines Teils der einheimischen Tierwelt. Und das würde viele Leute im Westen sehr viel mehr empören als das jetzige Leid der menschlichen Bevölkerung in vielen afrikanischen Ländern an Hunger, Bürgerkrieg und Naturkatastrophen. Was meiner Meinung nach auch an der Medienberichterstattung liegt. Schon in "Serengeti darf nicht sterben" störte es niemanden, dass viele der dort lebenden Menschen gezwungen wurden, wegzuziehen, um die Natur nicht zu stören.
Vielleicht ist auch alles mit Schuld der Entwicklungshilfe. Meistens ist es ja so (wenn nicht nur Geld fließt, das sich oft die Regierungen unter den Nagel reißen), dass Leute aus dem Westen wie Europa, wo nahezu alle, auch die naturgegebenen Umstände (bei uns gibt es eben weder Wüste noch Regenwald) vollkommen anders sind, den Einheimischen sagen, wie sie ihre Landwirtschaft verbessern sollen. Von den auch Bemühungen der Einheimischen selbst erfährt man als normaler Medienkonsument nur selten, obwohl es sie gibt, und auch wenn ihre Erfindungen eine wichtige Verbesserung darstellen und genau auf die bei ihnen herrschenden Bedingungen zugeschnitten sind.
Folglich herrscht im Westen automatisch die Meinung, die Menschen in den armen Ländern könnten nicht ohne die Hilfe des Westens auskommen. Über das normale Alltagsleben (außerhalb von Bürgerkriegen und Katastrophen) erfährt der deutsche Bürger ja wenig, und wenn, dann aus der Sicht westlicher Journalisten. In westlichen Spielfilmen wie "Jenseits von Afrika" ist der Held entweder jemand aus dem Westen, oder die genannte Übersee-Region dient nur als exotische Kulisse für die Konflikte zwischen Touristen oder Kolonialherren aus dem Westen. Filme aus den Ländern selbst kommen ja nur selten im Fernsehen (zum Beispiel, als die WM in Südafrika war) und sollten viel öfter gezeigt werden!
Es wird außerdem oft vergessen, dass in vielen armen Ländern nicht nur Bürgerkrieg, Korruption und altertümliche Sitten herrschen, sondern eben auch Dürren und Naturkatastrophen. Wie oft bebt zum Beispiel in Pakistan die Erde oder werden große Teile Bangladeschs überschwemmt! Wie soll man da an einen guten Gott glauben können oder die Motivation haben, etwas Neues aufzubauen, wenn die nächste Katastrophe schon vorauszusehen ist?
Vielleicht könnte Entwicklungshilfe besser gelingen, wenn sich Menschen aus Ländern austauschen könnten, die unter ähnlichen Bedingungen leben, zum Beispiel im tropischen Regenwald oder einer Trockensavanne. Dann gäbe es nicht nur scheinbar überlegene (westliche) Lehrer, sondern jeder könnte die wirklichen Probleme des anderen besser nachvollziehen. Denn die Lebensumstände z.B. eines Yanonami-Indianers und eines Kriegers auf Borneo sind ja relativ ähnlich.
Ich habe doch schon geschrieben, warum das wahrscheinlich nicht geht! Warum zitierst du nur einen Teil meines Beitrags und lässt den, wo der Rest steht, weg?
Natürlich könnte man die Flüchtlinge, zumindest die, die wirklich aus Wüsten- und Steppenregionen stammen, mit ihrer und des entsprechenden Staates (USA, Australien etc.) Einverständnis in den leeren, offenen Landschaften einbürgern, und wahrscheinlich hätten sie auch keine großen Probleme sich an die Natur dort anzupassen. In Australien gibt es ja sogar Kamele!
Allerdings würde auch in Australien eine Besiedelung vormals menschenleerer Gebiete eine Veränderung der Landschaft bedeuten, eventuell sogar mit der Verdrängung eines Teils der einheimischen Tierwelt. Und das würde viele Leute im Westen sehr viel mehr empören als das jetzige Leid der menschlichen Bevölkerung in vielen afrikanischen Ländern an Hunger, Bürgerkrieg und Naturkatastrophen. Was meiner Meinung nach auch an der Medienberichterstattung liegt. Schon in "Serengeti darf nicht sterben" störte es niemanden, dass viele der dort lebenden Menschen gezwungen wurden, wegzuziehen, um die Natur nicht zu stören.
Vielleicht ist auch alles mit Schuld der Entwicklungshilfe. Meistens ist es ja so (wenn nicht nur Geld fließt, das sich oft die Regierungen unter den Nagel reißen), dass Leute aus dem Westen wie Europa, wo nahezu alle, auch die naturgegebenen Umstände (bei uns gibt es eben weder Wüste noch Regenwald) vollkommen anders sind, den Einheimischen sagen, wie sie ihre Landwirtschaft verbessern sollen. Von den auch Bemühungen der Einheimischen selbst erfährt man als normaler Medienkonsument nur selten, obwohl es sie gibt, und auch wenn ihre Erfindungen eine wichtige Verbesserung darstellen und genau auf die bei ihnen herrschenden Bedingungen zugeschnitten sind.
Folglich herrscht im Westen automatisch die Meinung, die Menschen in den armen Ländern könnten nicht ohne die Hilfe des Westens auskommen. Über das normale Alltagsleben (außerhalb von Bürgerkriegen und Katastrophen) erfährt der deutsche Bürger ja wenig, und wenn, dann aus der Sicht westlicher Journalisten. In westlichen Spielfilmen wie "Jenseits von Afrika" ist der Held entweder jemand aus dem Westen, oder die genannte Übersee-Region dient nur als exotische Kulisse für die Konflikte zwischen Touristen oder Kolonialherren aus dem Westen. Filme aus den Ländern selbst kommen ja nur selten im Fernsehen (zum Beispiel, als die WM in Südafrika war) und sollten viel öfter gezeigt werden!
Es wird außerdem oft vergessen, dass in vielen armen Ländern nicht nur Bürgerkrieg, Korruption und altertümliche Sitten herrschen, sondern eben auch Dürren und Naturkatastrophen. Wie oft bebt zum Beispiel in Pakistan die Erde oder werden große Teile Bangladeschs überschwemmt! Wie soll man da an einen guten Gott glauben können oder die Motivation haben, etwas Neues aufzubauen, wenn die nächste Katastrophe schon vorauszusehen ist?
Vielleicht könnte Entwicklungshilfe besser gelingen, wenn sich Menschen aus Ländern austauschen könnten, die unter ähnlichen Bedingungen leben, zum Beispiel im tropischen Regenwald oder einer Trockensavanne. Dann gäbe es nicht nur scheinbar überlegene (westliche) Lehrer, sondern jeder könnte die wirklichen Probleme des anderen besser nachvollziehen. Denn die Lebensumstände z.B. eines Yanonami-Indianers und eines Kriegers auf Borneo sind ja relativ ähnlich.