11-10-2013, 10:31
Zitat:Warum nehmen wir nicht die USA in die Pflicht ?Eigentlich wäre das natürlich eine gute Idee. Einwanderungen von größeren Menschengruppen, die in den USA ihren eigenen Lebensstil ausüben (wie zum Beispiel die Amishe), wären ja nichts Neues. Gegenteil! Und Freiwillige gäbe es sicher genug.
Dort gibt es riesengroße unbewohnte Flächen (so groß wie ganz Deutschland und Frankreich zusammen), weil es dort im Sommer 45 Grad Hitze hat. Für Weiße unerträglich, außerdem ist der Boden dürr.
Aber für Bewohner der SAHEL-ZONE wäre es das reine Schlaraffenland.
Aber es geht nicht. Wenn Millionen Menschen dorthin ziehen würden, würde aus der Naturlandschaft automatisch eine landwirtschaftliche Nutzfläche werden. Und das könnte zu Lasten der süßen Präriehunde gehen, die sich dann womöglich auf kleinere Kolonnien oder Gebiete beschränken müssten. Oder die neuen Bewohner könnten ihre eigenen Rinder oder gar Kamele mitbringen, welche nicht in die amerikanische Natur passen.
Es klingt vielleicht ein bisschen zynisch, was ich hier schreibe, aber ich wundere mich zum Beispiel, wie sehr im Westen für den Erhalt von Tigern in der Wildnis gekämpft wird, auch wenn man von diesen (ich meine jetzt nur bestimmte, nicht alle Tiger!) genau weiß, dass sie auch Menschen fressen. Während die Unterstützung für Menschen im gleichen Gebiet eher mau ist.
Sogar beim Vergleich der Schulbücher von früher (70er Jahre) und heute habe ich den Eindruck, dass der Naturschutz heute als wichtiger angesehen wird als der Schutz der Menschen (auch vor der Natur) in armen Ländern.
Außerdem käme es sicher schnell zu kulturellen Spannungen, da sich die Kulturen der Sahel-Bewohner (Religion, Beschneidung etc.) doch sehr von der amerikanischen unterscheidet. Eventuell würden sich Reservate bilden, wie es sie auch bei den Indianern gibt. Mit vermutlich dann ähnlichen negativen Auswüchsen.