01-10-2013, 08:19
Schalom allerseits :.)
Johannes d.T. lebte noch im Kontinuum im Land u.Staat Judaia im Priester-Stand u.da waren die "richtigen 4 Arten" Heuschrecken ohne Weiteres bekannt, es ist wie beim Pilze-Sammeln, wer damit aufwaechst, kommt doch damit von frueh an klar, welches die "richtigen" sind.
- Dieselbe Art Heuschrecke pflegt in ihren Regionen ausserdem im Abstand von 3 oder 4 Jahren merklich zu schwaermen, auch daran konnte man sie wohl damals dort, im Kontinuum lebend, definieren
- eine Heuschrecken-"Plage" betreffs der Masse - etwa ein Estampede-Phaenomen - katastrophal - werden sie nicht jedesmal.
- In ihrem Zug-Verhalten scheint es (wie bei wohl allen Zug-Tieren) auch keine Abweichungen der zu befliegenden Strecke zu geben, je nach Art
- ich las in einem Fachbuch darueber, dass die "Plage"-Schwaerme z.B ueber Aegypten zusammengekommen, dann etwa schnurstraks via Hl Land, Syro-Phoinikien weiter nach O-N-O halten, ueber das Gebiet der "babylonischen" jued.Lehr-Zentren weg (nördl. Mossul - am Habur, wo Abraham auszog u.Juden durch Assur, dann Babel, als Verbannte rund 1'000 Jahre lang kontinuierlich eine halb-autonome Region bewohnen konnten u.nach dem "Babylon. Exil" teils blieben u.teils immer wieder welche hin zogen, bis ca 400 ndZ) - u.am Tarim-Becken (60 km Wuesten-Kessel mit Hitze um bis 60 Grad C) mangels essbarer Vegetation zugrundegehn.
- Das ist der Verlauf des westl. Abschnitts der Seiden-Strasse nach China, die nach dem Tarim-Becken ostwaerts weiter gehend in die Provinz Kansu /China kommt, wo erste Araber im 9.Jhd ndZ zu ihrer Verwunderung auf mindestens 1 groessere oder kleinere Juden-Stadt stiessen, d.h. aeusserlich Chinesen, aber im Brauchtum u.Verhalten juedisch (Beleg im Museum HarTfuzoth (Diaspora-jued. Museum) in Tel Aviv, wo das Modell einer chin.-jued. Pagode-Synagoge aus dem 20.Jhd anzusehn ist, da kriegt man es naeher erklaert). Also auch das Talmud-erstellende Judentum kannte die "richtigen" 4 Arten aus dem Kontinuum.
- Ich denk mal so, dass man es am ehesten in Anspruch nimmt, diese "Flug-Krabben" essen zu duerfen, wenn die einem schon alles Vegetabile der erhofften naechsten Ernte auffrassen - so eine ueberfallene Gegend sieht ja nach dem Durchzug der Plage aus wie verkohlt - das bedeutet ja regional Hungersnot: das Vieh hat ja dann auch kurzfristig nichts zur Ernaehrung u.geht massenhaft ein, wenn es schlimm ist, fehlt dann auch ausser Obst u.Gemuese u.Brot auch bald Milch, Ei u.Fleisch.
Eine Frage, "ob" es diese oder jene Art sei, ob die Grashuepfer vor Ort also die koscheren sind, tritt erst auf, wo in der Diaspora keine Heuschrecken-Plagen heimisch sind (z.B im Aschkenaz. Judentum, spez. Polen-Litauen - wo sollten sie Anschauungs-Material herhaben?), wo also das Kontinuum der Kuechen-Ueberlieferung also unterbrochen war, u.mehrheitlich Hausfrauen eingeheiratet wurden, die genug Anderes, was koscher ist, zubereiten konnten, u.dann mal die eine oder andere ihren Rabbi fragte, der sich zu seinen Lebzeiten aber auch nicht fragte, welche es "koscher" gebe
- man fragte sich zeitweise evtl ja auch nichtmal, ob ueberhaupt mehr als 4 Arten Heuschrecken in der Welt sind - der Disput ist ja sowieso eine sehr beliebte Eigenart im gelehrteren Judentum
- das koennte also ein Disput sein, der weniger bei RAMBAM (Maimonides in Kairo, Aegypten, *1135-1204^, lebt im Bereich der gemeinten Arten, muss sich nicht unbedingt fragen) aktuell sein konnte, als deutlich spaeter im Umfeld von RASCHI (lehrt im Gebiet von Troyes, Frankreich bis Mainz, Worms, Speyer, Humanismus-gepraegte wissenschaftl. Neu-Bestiimmung aller bibl. genannten Realien von Belang fuer das Halten der Gebote fuer Juden-Gemeinden in Mittel-u.Nord-Europa).
Heutzutage gibt es ja oriental. Heuschrecken-Konserven in Dosen (hab sie beim Feinkost-Geschaeft am Schlump in Hamburg erstmals um 1970 gesehn) - die definieren sie allerdings nicht mit den bibl. Bezeichnungen - warum auch
- wer halachisch-korrekt u.nur "glatt-koscher" essen will, wuerde sich in Europa ausserhalb Israels bei den entsprechenden jued. Feinkost-Haeusern orientieren, man koennte sie ja wie Krabben (=nie koscher) in der Kueche einsetzen, dann stuende auf der Dose mit Rabbinat-Stempel, dass es koscher ist
- Zum Topic:
Der HERR ist gewiss nicht kleinlich, da ginge es um Herzens-fromm u.ehrlich
- das jued. Gesetz hat eine Zwischen-Funktion, der fromme Jude soll ausser fromm auch "religioes korrekt" die gemeinsame Abmachung vom Sinai einhalten, das kann eben nicht nach einfach gutem Gefuehl gehn
- aber im Moment wo z.B. das Leben in Gefahr waere, eh dass man verhungert, ist doch das Gebot, zu leben, uebergeordnet u.alles zu essen Ungiftige erfuellt das Gebot, Leben zu retten. Dann "passt" auch der Graue, Braune oder Gruene Grashuepfer von vor der Haustuer in den Kochtopf
Schalom
mfG WiTaimre :.)
Johannes d.T. lebte noch im Kontinuum im Land u.Staat Judaia im Priester-Stand u.da waren die "richtigen 4 Arten" Heuschrecken ohne Weiteres bekannt, es ist wie beim Pilze-Sammeln, wer damit aufwaechst, kommt doch damit von frueh an klar, welches die "richtigen" sind.
- Dieselbe Art Heuschrecke pflegt in ihren Regionen ausserdem im Abstand von 3 oder 4 Jahren merklich zu schwaermen, auch daran konnte man sie wohl damals dort, im Kontinuum lebend, definieren
- eine Heuschrecken-"Plage" betreffs der Masse - etwa ein Estampede-Phaenomen - katastrophal - werden sie nicht jedesmal.
- In ihrem Zug-Verhalten scheint es (wie bei wohl allen Zug-Tieren) auch keine Abweichungen der zu befliegenden Strecke zu geben, je nach Art
- ich las in einem Fachbuch darueber, dass die "Plage"-Schwaerme z.B ueber Aegypten zusammengekommen, dann etwa schnurstraks via Hl Land, Syro-Phoinikien weiter nach O-N-O halten, ueber das Gebiet der "babylonischen" jued.Lehr-Zentren weg (nördl. Mossul - am Habur, wo Abraham auszog u.Juden durch Assur, dann Babel, als Verbannte rund 1'000 Jahre lang kontinuierlich eine halb-autonome Region bewohnen konnten u.nach dem "Babylon. Exil" teils blieben u.teils immer wieder welche hin zogen, bis ca 400 ndZ) - u.am Tarim-Becken (60 km Wuesten-Kessel mit Hitze um bis 60 Grad C) mangels essbarer Vegetation zugrundegehn.
- Das ist der Verlauf des westl. Abschnitts der Seiden-Strasse nach China, die nach dem Tarim-Becken ostwaerts weiter gehend in die Provinz Kansu /China kommt, wo erste Araber im 9.Jhd ndZ zu ihrer Verwunderung auf mindestens 1 groessere oder kleinere Juden-Stadt stiessen, d.h. aeusserlich Chinesen, aber im Brauchtum u.Verhalten juedisch (Beleg im Museum HarTfuzoth (Diaspora-jued. Museum) in Tel Aviv, wo das Modell einer chin.-jued. Pagode-Synagoge aus dem 20.Jhd anzusehn ist, da kriegt man es naeher erklaert). Also auch das Talmud-erstellende Judentum kannte die "richtigen" 4 Arten aus dem Kontinuum.
- Ich denk mal so, dass man es am ehesten in Anspruch nimmt, diese "Flug-Krabben" essen zu duerfen, wenn die einem schon alles Vegetabile der erhofften naechsten Ernte auffrassen - so eine ueberfallene Gegend sieht ja nach dem Durchzug der Plage aus wie verkohlt - das bedeutet ja regional Hungersnot: das Vieh hat ja dann auch kurzfristig nichts zur Ernaehrung u.geht massenhaft ein, wenn es schlimm ist, fehlt dann auch ausser Obst u.Gemuese u.Brot auch bald Milch, Ei u.Fleisch.
Eine Frage, "ob" es diese oder jene Art sei, ob die Grashuepfer vor Ort also die koscheren sind, tritt erst auf, wo in der Diaspora keine Heuschrecken-Plagen heimisch sind (z.B im Aschkenaz. Judentum, spez. Polen-Litauen - wo sollten sie Anschauungs-Material herhaben?), wo also das Kontinuum der Kuechen-Ueberlieferung also unterbrochen war, u.mehrheitlich Hausfrauen eingeheiratet wurden, die genug Anderes, was koscher ist, zubereiten konnten, u.dann mal die eine oder andere ihren Rabbi fragte, der sich zu seinen Lebzeiten aber auch nicht fragte, welche es "koscher" gebe
- man fragte sich zeitweise evtl ja auch nichtmal, ob ueberhaupt mehr als 4 Arten Heuschrecken in der Welt sind - der Disput ist ja sowieso eine sehr beliebte Eigenart im gelehrteren Judentum
- das koennte also ein Disput sein, der weniger bei RAMBAM (Maimonides in Kairo, Aegypten, *1135-1204^, lebt im Bereich der gemeinten Arten, muss sich nicht unbedingt fragen) aktuell sein konnte, als deutlich spaeter im Umfeld von RASCHI (lehrt im Gebiet von Troyes, Frankreich bis Mainz, Worms, Speyer, Humanismus-gepraegte wissenschaftl. Neu-Bestiimmung aller bibl. genannten Realien von Belang fuer das Halten der Gebote fuer Juden-Gemeinden in Mittel-u.Nord-Europa).
Heutzutage gibt es ja oriental. Heuschrecken-Konserven in Dosen (hab sie beim Feinkost-Geschaeft am Schlump in Hamburg erstmals um 1970 gesehn) - die definieren sie allerdings nicht mit den bibl. Bezeichnungen - warum auch
- wer halachisch-korrekt u.nur "glatt-koscher" essen will, wuerde sich in Europa ausserhalb Israels bei den entsprechenden jued. Feinkost-Haeusern orientieren, man koennte sie ja wie Krabben (=nie koscher) in der Kueche einsetzen, dann stuende auf der Dose mit Rabbinat-Stempel, dass es koscher ist
- Zum Topic:
Der HERR ist gewiss nicht kleinlich, da ginge es um Herzens-fromm u.ehrlich
- das jued. Gesetz hat eine Zwischen-Funktion, der fromme Jude soll ausser fromm auch "religioes korrekt" die gemeinsame Abmachung vom Sinai einhalten, das kann eben nicht nach einfach gutem Gefuehl gehn
- aber im Moment wo z.B. das Leben in Gefahr waere, eh dass man verhungert, ist doch das Gebot, zu leben, uebergeordnet u.alles zu essen Ungiftige erfuellt das Gebot, Leben zu retten. Dann "passt" auch der Graue, Braune oder Gruene Grashuepfer von vor der Haustuer in den Kochtopf
Schalom
mfG WiTaimre :.)

