18-08-2013, 02:25
Ich kann diese Stellen der Bergpredigt nicht ganz so trickreich sehen wie du. Bei Punkt 3 gebe ich dir fast recht. Allerdings glaube ich, dass der Römer, der merkte, dass der Jude freiwillig sogar noch weiter mitging, kein Interesse daran hatte, diese Zeit zu nutzen, um sich mit ihm vernünftig zu unterhalten, sondern dass er dachte, dass sich der Träger wunderbar als Sklave einsetzen ließ, da er ja nicht aufmuckte.
Natürlich hätte ein solches Verhalten des Betroffenen den Vorteil gehabt, dass der Römer zufrieden war und (im Moment) keinen Grund hatte, aggressiv zu werden oder nach der verlangten Strecke einen anderen zu verpflichten. Gut also evtl. für seine Stammesgenossen, die deswegen unbehellligt blieben, weil sie ja nicht als Träger gebraucht wurden, aber nicht für den Betreffenden selbst.
Bei Punkt 1 sehe ich dagegen überhaupt keinen Sinn. Hältst du es wirklich für eine Demonstration von Gleichrangigkeit, wenn man das Gegenüber mit der Handinnenfläche ohrfeigt statt mit dem Handrücken? Ich sehe die Tat an sich schon als Beleidigung und Provokation. Und wer zeigen will, dass er sich nicht provozieren lässt, erreicht höchstens, dass der andere erst richtig losschlägt.
Also nicht empfehlenswert, da davon niemand einen Vorteil hat (bis auf den Gegner), und man selbst nur den Schaden. Wenn Jesus wirklich glaubte, einen Schläger durch eine solche negative Gegenwehr zum Nachdenken zu bewegen, hatte er wohl ein zu gutes Menschenbild. Obwohl er ständig darüber klagte, wie böse die Leute wären.
Punkt 2 habe ich immer anders verstanden. Ich dachte, es ginge um Raub oder Erpressung. Wobei ein Verbrecher sicher nichts gegen ein zusätzliches Kleidungsstück einzuwenden hätte und sicher auch keine Skrupel gehabt hätte, weil der Besitzer den Mantel eigentlich braucht. Vielleicht wäre er sogar öfter gekommen, weil hier das Stehlen ja so leicht ging.
Falls wirklich eine Art Gerichtsvollzieher gemeint ist, könntest du natürlich Recht haben. Dann macht dieser Vorschlag wirklich Sinn.
Natürlich hätte ein solches Verhalten des Betroffenen den Vorteil gehabt, dass der Römer zufrieden war und (im Moment) keinen Grund hatte, aggressiv zu werden oder nach der verlangten Strecke einen anderen zu verpflichten. Gut also evtl. für seine Stammesgenossen, die deswegen unbehellligt blieben, weil sie ja nicht als Träger gebraucht wurden, aber nicht für den Betreffenden selbst.
Bei Punkt 1 sehe ich dagegen überhaupt keinen Sinn. Hältst du es wirklich für eine Demonstration von Gleichrangigkeit, wenn man das Gegenüber mit der Handinnenfläche ohrfeigt statt mit dem Handrücken? Ich sehe die Tat an sich schon als Beleidigung und Provokation. Und wer zeigen will, dass er sich nicht provozieren lässt, erreicht höchstens, dass der andere erst richtig losschlägt.
Also nicht empfehlenswert, da davon niemand einen Vorteil hat (bis auf den Gegner), und man selbst nur den Schaden. Wenn Jesus wirklich glaubte, einen Schläger durch eine solche negative Gegenwehr zum Nachdenken zu bewegen, hatte er wohl ein zu gutes Menschenbild. Obwohl er ständig darüber klagte, wie böse die Leute wären.
Punkt 2 habe ich immer anders verstanden. Ich dachte, es ginge um Raub oder Erpressung. Wobei ein Verbrecher sicher nichts gegen ein zusätzliches Kleidungsstück einzuwenden hätte und sicher auch keine Skrupel gehabt hätte, weil der Besitzer den Mantel eigentlich braucht. Vielleicht wäre er sogar öfter gekommen, weil hier das Stehlen ja so leicht ging.
Falls wirklich eine Art Gerichtsvollzieher gemeint ist, könntest du natürlich Recht haben. Dann macht dieser Vorschlag wirklich Sinn.

