02-08-2013, 00:34
(01-08-2013, 23:11)Mustafa schrieb:(01-08-2013, 22:53)Gundi schrieb: Da stimmen doch Faktenlage und Anspruch nicht mehr überein, oder?
Du bringst naturwissenschaftliche Beispiele.
Religion sollte da in der Tat keinen Anspruch erheben.
Selbst wenn Religion keine naturwissenschaftliche Aussage macht, ist die Stellung welche sie dem Menschen in der Welt zuordnet doch Mangels an Hinweisen stark anzuzweifeln.
Genau eben diese Sonderrolle (und Religion setzt nun mal den Menschen über Gott in diese besondere Position) findet doch keinerlei Entsprechung in der Natur. Im Gegenteil, versuchte ich in dem Beitrag davor aufzuzeigen wie völlig gegen jede Logik eine solche Annahme ist.
Man muss doch, wenn man eine Aussage trifft (zb. dass wir Mittelpunkt einer göttlichen Weltordnung sind) auch schauen, wie sieht denn eigentlich die Faktenlage aus.
Hier greift als Verteidigung imho wirklich nur noch der Satz "man kann auch nicht das Gegenteil beweisen" als letztes Mittel. Aber wie viel ist das wert?
(01-08-2013, 23:11)Mustafa schrieb: Ich habe den Eindruck, dass du religiöse Ideen nur auf ihren naturwissenschaftlichen Gehalt hin bewertest, und das halte ich für falsch.
Nein, das tue ich nicht.
Ich denke Religion spielte eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Entwicklung. Wenn allerdings der "Spuk" aufgedeckt wird, geht doch damit auch die Verbindlichkeit verloren, oder nicht?
Wenn Gott nur noch als Idee vorhanden ist, welche Moral in der Gesellschaft vorgeben soll, wird es doch immer Menschen geben, die das alleine nicht als verbindliche moralische Instanz akzeptieren.
