(14-06-2013, 09:31)Flattervogel schrieb:(13-06-2013, 22:29)petronius schrieb:(13-06-2013, 08:46)Flattervogel schrieb: Ich würde mal ein Ich-Bewusstsein vorschlagen
als kriterium wofür jetzt genau?
Als Basiskriterium für einen "menschlichen" Umgang damit
ja, gut, jetzt könnte ich weiter fragen, was mit "menschlichem" Umgang gemeint ist
verstehe ich das mal als "human" im üblichen wortsinn, also in etwa als "respektvoll, in nicht verletzender absicht", so sehe ich das als selbstverständlichkeit (soll-, nicht unbedingt ist-zustand) allem lebendigen gegenüber, nicht auf bestimmte bewußtseinsebenen beschränkt
(klar, ich kann und will mir nicht wirklich sorgen machen um hefen und bakterien, die ich töte, wenn ich mir die hände desinfiziere - ich denke, ihr versteht schon, welche art verhältnismäßigkeit ich hier voraussetze)
(14-06-2013, 09:31)Flattervogel schrieb: Aber ich glaube auch, dass die Hemmschwelle diesen "Ich-Tieren" (komisches Wort) etwas anzutun bei uns höher liegen würde, wenn uns bewusst wird, dass das nicht einfach unterlegene Lebensformen sind, sondern Wesen mit Gefühlen, mit Charaktereigenschaften, zwar immer noch nicht ganz auf unserer Ebene, aber uns trotzdem ähnlicher als es manchen Leuten lieb ist
ja - das ist aber, denke ich, auch bereits sehr weitgehend der fall
ich habe keine hemmungen, in meinem terrarium tausendfüßer zu halten - weil die vermutlich gar nicht mitkriegen, daß und warum ihr lebensraum so eng umgrenzt ist. einen schimpansen würde ich natürlich nicht im glaskasten halten wollen - noch nicht mal eine katze in der wohnung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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