20-05-2013, 14:53
(20-05-2013, 14:14)Lelinda schrieb: Vielleicht liegt die Schuld auch ein bisschen bei den Religionen (oder der Interpretation dieser Religionen) selbst? Schließlich heißt es zumindest im Christentum (beim Islam soll das ja anders sein) an vielen Stellen, dass nur der ins Reich Gottes kommen könnte, der an Jesus glaubt. Die anderen würden angeblich verdammt.Das Grundprinzip ist überall das gleiche, sind die Leute irgendwie in Not, Mittelalter z.B. Kälteeinbrüche, Missernten Seuchen etc. wird versucht die Ursache zu finden. Ob Suche die nun religiös motiviert oder auch in regligionsfernen Gegenden stattfindet, eine Parson/Gruppe wird immer ausgemacht und eliminiert wenn möglich.
Da ist es doch irgendwie verständlich, wenn die Leute damals glaubten, anderen Völkern mit Zwangsmissionierungen einen Gefallen zu tun, denn sie retteten sie ja in ihren Augen damit vor der Verdammnis. Ähnliches galt für die Ermordungen von angeblichen Ketzern und Hexen, wo man auch glaubte, diese dadurch vor der Hölle zu retten.
Eine derartige Entwicklung war ja schließlich für Jesus, seine Jünger, Evangelisten und Urchristen, die alle als eher unbedeutende Sekte unter römischer Herrschaft waren, nicht vorauszusehen.
Fanatismus ist eben nie gut, vor allem nicht, wenn die Fanatiker (wie im christlichen Mittelalter) auch noch politische Macht haben.
Religiöse Gründe finde ich nur besonders befremdlich weil da Probleme
fanatisch bekämpft werden, die man ohne sie garnicht hätte.
Wie in der Ehe.