18-03-2013, 11:31
(18-03-2013, 10:25)petronius schrieb: lassen wir jedem das seine, dann haben wir auch zeit und energie dafür übrig, gemeinsam das zu diskutieren und in angriff zu nehmen, was uns allen auf dem herzen liegt und uns alle betrifft. zuvörderst, wie wir miteinander umgehen wollen
Und damit hätten wir dann wieder einen Dialog.
Der Unterschied zum Ballspiel-Beispiel ist einfach der: Es macht nichts, wenn Fußballspieler und Basketballspieler nicht vertragen; ihr Konflikt hat nämlich keinen relevanten Einfluss auf ihre Fans. Man kann Dienstags Fußball spielen und sich an die Abseitsregeln halten und Donnerstags beim Basketball trotzdem keinen Schrittfehler machen. Religion ist da weniger offen, da es um eine Glaubensfrage geht und nicht um eine kurzweilige Tätigkeit.
Für ihre Anhänger und ganz insbesondere für die Bürger jener Staaten, in denen die Religion eine wichtige Rolle spielt, ist es daher wichtig, dass sich die verschiedenen Religionen auf der Basis von Demut und gegenseitigem Respekt begegnen, um niemandes Freiheit zu beschränken.
Tritt man miteinander in Dialog, kann man dann beispielsweise auch so schöne Dinge bereden wie das von dir genannte. Ohne Dialog können das nur die Christen mit den Christen, die Juden mit den Juden usw. diskutieren.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

