01-02-2013, 14:08
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Ich lasse mich in Glaubensdingen nicht festnageln
das wundert mich nicht
so etwas ist bei praktisch allen gläubigen festzustellen - bloß nicht konkret werden, die die möglichkeit einräumen, daß man ja auch mal gemeint haben könnte, was man gesagt hat
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Ich nehme mir die Freiheit, zu denken, was ich momentan für richtig halte, oder was meiner Stimmung entspricht
das sei dir unbenommen - kann aber nicht als grundlage für eine konstruktive debatte dienen
im übrigen verweise ich darauf, daß doch der ganze thread hier sich um nichts anderes dreht, als mich auf ein bestimmtes verständnis meines satzes festnageln zu wollen, welcher satz jedoch nichts anderes wollte, als pseudiphilosophischen frommsprech dadurch zur kenntlicheit zu entstellen, daß er beim wort genommen und logisch fortgeführt wird
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Wenn man aber den Gedanken an eine holistische Person als Ausfluss und übergeordnete Instanz menschlichen Daseins (in der irdischen Natur) nicht ablegen kann oder will, dann wird's halt schwierig
dann wirds überhaupt nicht schwierig, und zwar völlig unabhängig davon, was solcher schwurbel nun konkret besagen soll (n.b.: jetzt gehts dir auf einmal doch wieder um "gott" als person?). das kann man für sich doch halten, wie man will
schwierig wirds erst dann, wenn man dazu aussagen macht, die über die private befindlichkeit hinausgehen. dann nämlich werden andere auf eventuelle widersprüche aufmerksam und diese auch ansprechen
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Ich halte Glaube (in der Form: Vertrauen in die Verlässlichkeit der Mehrzahl in einer Gesellschaft) trotz aller Schwierigkeiten damit für unverzichtbar
aber ja doch!
da noch einen "gott" draufzusetzen, zumal einen "nicht existierenden", ist aber redundant. nicht verboten, aber eben überflüssig im sinn von nicht zwingend notwendig
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Darin kann es nicht vollends gleichgültig sein, wie die Grundauffassungen und Haltungen der einzelnen Glieder der Gesellschaft aussehen. Und ein geschärftes Gefühl für Verantwortlichkeiten muss man bei sich und anderen jedenfalls in der Mehrheit der Begegnungen einfach voraus setzen können. Anderenfalls gewinnen "Ellenbogen, Klauen" und und Schlimmeres.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass als real angenommene mythische Vorstellungen durchaus in dieser Weise funktionieren
in welcher jetzt genau?
daß auch in diesen mit "Ellenbogen, Klauen" gearbeitet wird?
nein, scherzerl. soll aber klar machen, daß du so offensichtlich probleme hast, deine mythen klar zu verargumentieren, daß dein drumherumeiern nur die flanke für weitere mißverständnise öffnet
(01-02-2013, 12:43)Ekkard schrieb: Es handelt sich einfach um eine Frage von Auffassungen, und die sind nun mal sehr verschieden.
in meiner signatur handelt es sich nur um eine frage der bedeutung von sprache. und die ist eigentlich recht eindeutig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

