31-01-2013, 17:00
(31-01-2013, 15:59)Gundi schrieb: Ist halt fraglich ob Bonhoeffer mit seinem Zitat wirklich radikal jede Vorstellung ablehnte
ich halte das für gar nicht so fraglich
denn lustigerweise wird das argument der unerforschlichkeit gottes immer nur zur verteidigung eingesetzt bzw. als letzter ausweg im disput, hat aber noch keinen davon abgehalten ausführlich über das zu räsonnieren, was sich doch angeblich jeglicer erkenntnis entzieht
(31-01-2013, 15:59)Gundi schrieb: Sein Zitat geht wohl eher in die Richtung, dass man sein Gottesbild nicht zu eng fassen sollte und menschliche Begriffe nicht ausreichen Gott zu beschreiben
ja, sicher
ersteres (den eigenen telerrand mit dem horizont zu verwechseln) ist immer schlecht, und zweiteres halt auch nicht mehr als eine wohlfeile ausrede, mit der man alles in frage stellen kann, ohne ihm konstruktiv etwas entgegen zu setzen
(31-01-2013, 15:59)Gundi schrieb: Glaube bedeutet ja auch Vertrauen und in diesem Zusammenhang steht das Vertrauen in eine Gottheit, von der ich eben nichts genaueres weiß, im Vordergrund
aber dieses vertrauen kann sich per definitionem nur auf etwas beziehen, von dem man annimmt, daß es existiert
(31-01-2013, 15:59)Gundi schrieb: Und dieses Vertrauen bzw. der Glaube dass das es jemanden gibt der auf mich aufpasst, reicht vielen Menschen eben schon aus
meine rede
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

