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Einen Gott, den es nicht gibt, braucht es nicht.
(20-01-2013, 00:15)Gundi schrieb:
(18-01-2013, 19:33)paradox schrieb: Absolut zutreffend. Die Frage ist dann aber auch, wer über die Rationalität dieser Gründe entscheidet. Nur weil eine Bedründung nicht in das Modell gängiger Hypothesen passt, muss er nicht für ewig irrational sein.
Wäre es rationaler als eine Vision, wenn er zb Seekarten einer vergangenen Kultur vorlegt, auf denen dieses Land abgebildet ist?

Es wäre in meinen Augen eine vernünftigerer Grund solches Land zu suchen, wenn es bereits auf einer Karte vermerkt ist, als wenn jemand nur davon träumte, ja.

Ich will das jetzt gar nicht zu weit treiben, aber diese Karte könnte ja auch nur erfunden sein, unabhängig davon, ob das Land existiert oder nicht.
Aber du hast Recht. Jeder halbwegs rational denkende Mensch würde die Karte rationaler empfinden als eine Vision.


(18-01-2013, 15:21)Gundi schrieb: Aber du siehst auch, dass Lebewesen Sexualität betreiben und sich so fortpflanzen. Eine Eigenschaft die ein Tisch nicht hat. Ein Tisch und noch ein Tisch ergibt keinen dritten Tisch Icon_wink
Die Übertragung eins zu eins halte ich daher für nicht praktikabel. Zu groß sind die Differenzen.

Aha, also du meinst der Vergleich/Analogie ist nicht zulässig, da es sich beim Tisch um anorganisches und bei Lebewesen um organisches Material handelt?
Ok, gut das akzeptiere ich.
Dass ein Tisch sich nicht von selbst vermehren kann, sondern wieder durch planende Absicht entsteht, ist ja wohl jedem klar.
Ich wollte mit dem Tisch nur ein einfaches Beispiel nennen, wie hinter so etwas einfach Existentem bereits eine planende Intelligenz besteht.
Ich nahm an, dass der Vergleich in Ordnung gehe, weil es sich bei beiden Dingen - also sowohl organisch, als auch anorganisch, um Existente, also Seiende Gegebenheiten handelt.
Na gut, wenn wir uns also nur auf anorganisches Material beschränken, dann kann man die Analogie aber eben auf anorganisches Material beziehen, wie die Planeten, Sonnensysteme, usw.

(20-01-2013, 00:15)Gundi schrieb:
(18-01-2013, 19:33)paradox schrieb: Die Dinge, die ich aufbaue, haben immer irgendwelche Funktionen. Alles was wir kennen, hat auch vielfältigste Funktionen.
Die Komplexität dieser Dinge zeigt mir ganz klar auf, dass hier eine planende Kraft/Macht/Wesen oä. (das ich als Gott bezeichne) dahinter stehen muss, der diese Dinge bewusst - auf welche Weise auch immer - entstehen hat lassen. Für mich ist das eine absolut rationale Erklärung.

Nun ja, ist es denn wirklich so verwunderlich, dass jedes Wesen in der Welt eine "Funktion" hat? Eigentlich nicht, da die Wesen dieser Welt natürlich mit dieser interagieren, da sie ein Teil eben dieser sind.
Fragen können wir, ob jedes Wesen dieser Welt eine Funktion für den Menschen darstellt. Und das können wir vermutlich vereinen. Zumindest keine notwendigen.

Oh, das sind aber verdammt wichtige Funktionen, die gerade für unser Dasein enorm bedeutend sind. Gerade die von dir angesprochene Sexualität ermöglicht uns die Fortpflanzung. Was brächte es, wenn die ersten entstandenen Zellen nicht in der Lage gewesen wären, sich zu vermehren?
Oder unsere Sinnesorgane, welche absolut essentiell sind, um unsere Umgebung viel besser wahrnehmen und entsprechend handeln zu können.
Fehlt uns bspw ein Körperteil kann sich das schon ziemlich einschränkend auf unsere Fähigkeiten auswirken.
Und nur weil es zur Interaktion kommt, muss nicht eine neue Funktion deswegen entstehen. Oder kann ein Mensch schon im Magma-Lava eines Vulkans schwimmen, weil er damit interagiert? Oder ein Fisch, das nur Kiemen hat und auf Land fällt, fängt nicht automatisch an Luft zu atmen, nur weil es damit interagiert hat? Ein Vogel bekommt auch umgekehrt nicht automatisch Kiemen, nur weil er nach einem Fisch im Wasser schnappt.
Das Leben findet insgesamt auf einem sehr schmalen Grat statt.
Wären konstante Bedingungen wie Erdatmosphäre, die Umlaufbahn der Erde, die richtige Transparenz der Atmosphäre für das Sonnenlicht, der Abstand zur Sonne usw. nur geringfügig anders, wäre das Leben auf der Erde wohl nicht möglich.
Oder um es weniger dramatisch zu erklären: Ein Computer-Programm, das Linux-OS basiert ist, wird auf einem Windows basierenden Betriebssystem nicht "funktionieren", weil dieser gar nicht dessen Programmcode versteht?
Eine Pflanze wird auch nicht anfangen aufzublühen, wenn du sie auf glühende Kohle stellst.
Ich will damit nur sagen, dass ich all diese Funktionen und Bedingungen unter denen diese agieren, für nicht allzu selbstverständlich halte. Diese Bedingungen ermöglichen Leben, aber auch Tod.

(20-01-2013, 00:15)Gundi schrieb:
(18-01-2013, 19:33)paradox schrieb: Das irgendwas spontan einfach so entstehen soll, habe weder ich noch sonst jemand bisher beobachten können und halte ich für höchst irrational.

Das du so argumentierst zeigt mir, dass du dich nicht wirklich mit der ET und der Entstehung des Lebens beschäftigt hast.

Doch, habe ich, auch wenn ich manches für seltsam erachte. Icon_smile
Die ET ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen, sie ist die im Moment plausibelste Erklärung.
Außerdem hat die ET ja nichts mit der spontanen Abiogenese zu tun, oder?
Jetzt kommen wir aber zu dem was ich ganz oben geschrieben habe.
Wieso soll es rational sein, an etwas zu glauben, dass ich heute nirgends beobachten kann? Mit dem Argument, früher seien die Bedingungen andere gewesen, kann ich mir im Grunde alles erklären. Ein wissenschaftliches Totschlagargument quasi.
Dann ist es aber auch nicht irrational an Gott zu glauben, auch wenn man diesen nicht visuell gesehen hat, aber zumindest Schriften hat, die dies nahelegen.

(20-01-2013, 00:15)Gundi schrieb:
(18-01-2013, 19:33)paradox schrieb: Klar, das ist verständlich. Aber muss es denn gleich irrational sein, auch wenn sich diese Gründe nicht immer komplett wissenschaftlich nachweisen lassen?

Gott erklärt nichts zufrieden stellen (im wissenschaftlichen Sinne) da er eine Behauptung ohne jeden Hinweis ist. Quasi eine zusätzliche Annahme, die mehr Fragen gibt als sie wirklich beantwortet.
Daher ist Gott in meinen Augen eine nicht-vernünftige Annahme.
Wie einige andere user auch, würde ich Gott in eher in die emotionale Ecke stecken. Das geht aber einher ohne jede Wertung, sondern dient lediglich einer Kategoriesierung.

Ok, ich verstehe schon. Es wäre auch einfach zu leicht, alles was wir beobachten und erkennen und nicht verstehen, immer mit Gott zu erklären. Das fände ich ebenfalls zu einfach, denn wir sollten verstehen, wie diese existenten "Funktionen" und Systeme aufgebaut sind, entstehen und agieren. Daher stellst du Gott eben in die emotionale Ecke, um rein wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen.
Das ist deine Meinung, die ich natürlich respektiere.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.


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