15-01-2013, 21:17
(15-01-2013, 16:49)dalberg schrieb: Völlig gleich, ob es nun Gott gibt oder nicht, fest steht für mich:Wenn Menschen keinen Gott bräuchten, hätten Menschen sich keinen Gott geschaffen!
Das ist wohl eher der Grund, warum sie (trotz Forschung und medizinischer Entwicklung) an diesem Glauben festhalten. „Erfunden“ wurde Gott aber wohl eher aus einem anderen Grund: Weil die menschliche Psyche darauf eingerichtet ist, alles, was in der Welt passiert, aus menschlicher Sicht zu sehen und nicht nur menschlichem und tierischem Handeln, sondern auch anderen Geschehnissen (wie zum Beispiel einem Gewitter) eine bewusste Absicht unterstellt.
(15-01-2013, 20:30)dalberg schrieb: "Der schönste Gottesglaube ist nutzlos, wenn es in Wirklichkeit gar keinen Gott gibt."
Würde ich nicht sagen, solange das Bild des eingebildeten Gottes positiv ist, und solange sich der Gläubige die Illusion aufrechterhalten und sich daran festhalten kann. Eine Illusion kann manchen Menschen am Leben erhalten, wenn die Realität zu schmerzhaft wäre.
Vielleicht einer der Gründe, warum viele Leute wider besseren Wissens an den merkwürdigsten Überzeugungen festhalten. Darum gilt der Satz: "Einen Gott, den es nicht gibt, braucht es nicht" auch nicht unbedingt für jeden.

