15-01-2013, 20:58
(15-01-2013, 20:30)dalberg schrieb: Kann man den Satz auch für einfache "Geisteshandwerker" wie ich es bin, etwas einfacher und verständlicher ausdrücken? - Ich will es einmal in meinem "Handwerkerdeutsch" zu sagen versuchen, was ich da herausgehört habe: "Der schönste Gottesglaube ist nutzlos, wenn es in Wirklichkeit gar keinen Gott gibt."
Wird der Satz so verstanden ist er imho nicht korrekt. Dem Gläubigen mag der Glaube selbst schon helfen, unabhängig von der realen Existenz seines Gottesbildes. Und sei es einfach nur, dass er Kraft und Trost darin findet, oder der Glaube eine Zuflucht ist.
Geht man hingegen von den Versprechungen aus, die im Zuge eines Glaubens an ein Gottesbild getätigt werden, sieht das schon anders aus.
Wer glaubt, um nach dem Tode im Himmelreich paradiesisch zu leben, für den macht es schon einen Unterschied ob es seinen Gott wirklich gibt oder nicht, da sich sein Interesse auf das Jenseits richtet. Für diese Person wäre der "schönste Gottesglaube" in der Tat nutzlos, da am Ende nicht dass eintritt weswegen er glaubt.