30-10-2012, 19:10
(30-10-2012, 11:03)Koon schrieb: Buddhismus leidet den gleichen Schiksal wie der Islam.
Buddhismus als Religion und die Lehre darin, kann weder den Krieg befürworten, noch den Krieg führen.
Ich würde sagen das sind die anderen die im Namen der Buddhismus Krieg führen, nicht die Buddhismus selbst.
Interessanterweise wird immer wieder von einem Missbrauch der Religion gesprochen (ich verstehe deine Aussage jedenfalls so, koon), wenn in ihrem Namen Dinge geschehen, welche für uns negativ besetzt sind.
Imho eine unzulässige Aussage. Denn was macht denn eine Religion aus? Wer bestimmt denn maßgebend in welchem Fall die Religion ge- und in welchem sie missbraucht wurde?
Fakt ist dass die meisten Greultaten (bzw. ihre Gründe) in der Geschichte der Religionen sich auch auf Geschriebenes stützen.
Heilige Bücher wie die Bibel und der Koran haben nun einmal das Potenzial in zweierlei Weise gelesen zu werden. Nicht nur Liebe und Frieden steht geschrieben, sondern eben auch das Gegenteil. Sind daher Morde, Kriege... im Namen einer Religion nicht oftmals vielmehr eine mögliche Auslegung des Geschriebenen? Sicherlich eine Auslegung, die die meisten von uns ablehnen. Aber eben nicht unbedingt falsch im Sinne von "gegen die Religion".
Was mich jedoch verwundert, und um so wieder zum eigentlichen Thema zu kommen: Mir sind keine Schriften des Buddhismus bekannt, welche Gewalt, Mord und dergleichen zulassen. Das ist aber nicht erstaunlich, kenne ich doch kaum Schriften aus dem Buddhismus.
Eventuell kann ein Buddhist hier Näheres zu sagen?
Ansonsten sollte man nicht vergessen, dass religiös motivierte Gewalt dort guten Nährboden findet, wo Armut und wenig Bildung zusammen kommen.
Buthan und Birma fallen leider auch in dieses Schema.
