25-09-2012, 23:56
Hallo 'Knecht-Allahs',
hinter deinen Fragen und Hinweisen steht das allgemeinere Problem, welches der „richtige (logische, angemessene, wirksame, …) Glaube“ ist. Für dich scheint das der Islam zu sein; für mich der christliche. Es gibt keinen rationalen Weg, zu irgend einer Weltanschauung, wie sie auch immer aussehen mag, und wie verwirrend diese Aussage sein mag. Sie beruht aber auf sicherer philosophischer Grundlage. Der Grund ist leicht einzusehen: Weltanschauungen (religiöser Glaube ist eine davon), setzen selbst fest, was als wahr und richtig zu gelten hat. Das kann im Konsens von ganzen Religionsgemeinschaften oder im eigenen Kopf passieren.
Wenn du z. B. mich vom Islam überzeugen willst, nutzt dir der Koran gar nichts, weil mein „heiliges Buch“ die Texte des alten und neuen Testaments sind. Und dass Jesus ein „Gottergebener“ gewesen ist, macht ihn nicht zum Moslem (s. meine Vorredner).
Ich warne immer vor der Überbetonung von Legenden und Mythen, die sich in allen Religionen finden, aber nur eine einzige Aufgabe haben: Kristallisationskern der eigentlichen Wahrheiten (also jener Definitionen für das, was wir als gut und richtig im Zusammenleben betrachten). Wer über die mythischen Dinge allzu sehr nachdenkt, verliert leicht das Wichtigste aus dem Sinn: den Mitmenschen bzw. die Beziehung zu ihm.
hinter deinen Fragen und Hinweisen steht das allgemeinere Problem, welches der „richtige (logische, angemessene, wirksame, …) Glaube“ ist. Für dich scheint das der Islam zu sein; für mich der christliche. Es gibt keinen rationalen Weg, zu irgend einer Weltanschauung, wie sie auch immer aussehen mag, und wie verwirrend diese Aussage sein mag. Sie beruht aber auf sicherer philosophischer Grundlage. Der Grund ist leicht einzusehen: Weltanschauungen (religiöser Glaube ist eine davon), setzen selbst fest, was als wahr und richtig zu gelten hat. Das kann im Konsens von ganzen Religionsgemeinschaften oder im eigenen Kopf passieren.
Wenn du z. B. mich vom Islam überzeugen willst, nutzt dir der Koran gar nichts, weil mein „heiliges Buch“ die Texte des alten und neuen Testaments sind. Und dass Jesus ein „Gottergebener“ gewesen ist, macht ihn nicht zum Moslem (s. meine Vorredner).
(25-09-2012, 18:47)Knecht-Allahs schrieb: in der Bibel steht, dass Jesus sprach: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt ... (Johannes 11,25)Dieser jüdische Wanderprediger und Heiler hat vieles gesagt, aber ob er diese nachösterliche (also nach seiner Auferstehung gehaltene) Rede gehalten hat, hat legendenhaften Charakter. Es ist sogar sinnvoll, weil in dem Falle der Anstand und das Bewusstsein für den Nächsten aus dem eigenen Inneren kommt und keinerlei äußerer Regeln bedarf. Dazu muss man aber die Bergpredigt kennen. Denn dort findet man die für Christen als wahr empfundenen Lehren.
Warum hat Jesus das gesagt, obwohl man Gott niemanden beigesellen darf? (vgl. Koran Sure 72,18)
Ich warne immer vor der Überbetonung von Legenden und Mythen, die sich in allen Religionen finden, aber nur eine einzige Aufgabe haben: Kristallisationskern der eigentlichen Wahrheiten (also jener Definitionen für das, was wir als gut und richtig im Zusammenleben betrachten). Wer über die mythischen Dinge allzu sehr nachdenkt, verliert leicht das Wichtigste aus dem Sinn: den Mitmenschen bzw. die Beziehung zu ihm.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard