Vorausgesetzt, ein solches „Buch“ mit den Lebensinformationen aller Verstorbenen wäre technisch möglich (und das kann ich mir nicht vorstellen), wäre das eine interessante Theorie. Dann könnten z.B. bei Reinkarnationssitzungen die Erinnerungen verschiedener Verstorbener von verschiedenen Personen angezapft werden. Person A könnte z.B. in Sitzung 1 die Erinnerungen von Bauer Y aus dem Jahr 1150 „lesen“ und in Sitzung 2 die von König Z aus dem Jahr 1320, während Person B bei der gleichen Sitzung 2 ebenfalls die Erinnerungen von Bauer Y von 1150 bekommen könnte. Sowohl A als auch B wären dann überzeugt, 1150 als Bauer Y gelebt zu haben, aber keiner von ihnen hätte Recht, sondern sie hätten nur zufällig zu verschiedenen Zeiten den gleichen Datenspeicher (eben den von Bauer Y) angezapft.
So etwas würde mir persönlich besser gefallen als „echte“ Reinkarnation und könnte die angeblichen Rückführungserlebnisse mancher Leute, die angeblich authentisch (einschließlich Sprachen) sein sollen, hinreichend erklären.
Und einen Sinn für eine solche (göttliche?) Einrichtung gäbe es auch, denn so könnten alle Menschen von irgendwann in Laufe der Jahrtausende einmal gemachten Erfahrungen profitieren. Dieses Buch wäre schließlich einer riesigen Bibliothek vergleichbar, die ständig auf den neuesten Stand gebracht würde.
Trotzdem bleibt das Problem: Wie soll das mit der Speicherung von Erinnerungen nach dem Tod funktionieren, wenn die dazugehörigen Neuronen und Botenstoffe doch ziemlich schnell von der Natur abgebaut werden oder bei bestimmten Bestattungsritualen wie Verbrennung sogar vernichtet werden?Es müsste schon eine Zwischenspeicherung zu Lebzeiten geben, zumal Erinnerungen immer verfälscht sind und das umso mehr, je länger sie zurückliegen.
Denkbar wäre natürlich auch statt der Speicherung der einzelnen individuellen "Hirninhalte" eine Speicherung des Geschehens auf der Erde, so dass in dieser Universumsbibliothek alle Daten unverfälscht vorhanden wären, egal, wie die Erinnerungen der Beteiligten sind. Und das könnte ich mir tatsächlich vorstellen: Als eine Art virtuelles Spiegel-Universum, wo alles, was bei uns geschieht, parallel abläuft, wo man (Gott oder eine hypnotisierte Person) aber zu verschiedenen Zeitpunkten hineinschauen kann.
Ich merke: Ich sollte aufhören zu philosophieren! ;) Meine Gedanken werden immer kurioser.
So etwas würde mir persönlich besser gefallen als „echte“ Reinkarnation und könnte die angeblichen Rückführungserlebnisse mancher Leute, die angeblich authentisch (einschließlich Sprachen) sein sollen, hinreichend erklären.
Und einen Sinn für eine solche (göttliche?) Einrichtung gäbe es auch, denn so könnten alle Menschen von irgendwann in Laufe der Jahrtausende einmal gemachten Erfahrungen profitieren. Dieses Buch wäre schließlich einer riesigen Bibliothek vergleichbar, die ständig auf den neuesten Stand gebracht würde.
Trotzdem bleibt das Problem: Wie soll das mit der Speicherung von Erinnerungen nach dem Tod funktionieren, wenn die dazugehörigen Neuronen und Botenstoffe doch ziemlich schnell von der Natur abgebaut werden oder bei bestimmten Bestattungsritualen wie Verbrennung sogar vernichtet werden?Es müsste schon eine Zwischenspeicherung zu Lebzeiten geben, zumal Erinnerungen immer verfälscht sind und das umso mehr, je länger sie zurückliegen.
Denkbar wäre natürlich auch statt der Speicherung der einzelnen individuellen "Hirninhalte" eine Speicherung des Geschehens auf der Erde, so dass in dieser Universumsbibliothek alle Daten unverfälscht vorhanden wären, egal, wie die Erinnerungen der Beteiligten sind. Und das könnte ich mir tatsächlich vorstellen: Als eine Art virtuelles Spiegel-Universum, wo alles, was bei uns geschieht, parallel abläuft, wo man (Gott oder eine hypnotisierte Person) aber zu verschiedenen Zeitpunkten hineinschauen kann.
Ich merke: Ich sollte aufhören zu philosophieren! ;) Meine Gedanken werden immer kurioser.