14-06-2012, 11:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-06-2012, 11:29 von schmalhans.)
(14-06-2012, 11:10)Ekkard schrieb: Das Gegenteil von "Sachbuch-Literatur" ist nicht "fiktionale Literatur", sondern "Meinungsbildung". Dass darin Bilder aus der Vorstellung (Fiktionen) vorkommen, ist möglich aber nicht zwingend. Vor allem ist Meinungsbildung etwas nicht auf eine Person (Autor) oder Personenpaar (Sprecher/Zuhörer) beschränkt. Es ist ein Gebot der Ratio, die in einer gesellschaft kursierenden Meinungen zur Kenntnis zu nehmen, besonders die, die kritisch vom Mainstream abweichen. Denn sie falsifizieren möglicherweise eingefahrene Denkmuster, die Randgruppen oder Fremde unbewusst benachteiligen.
Also ich widerspreche der Abwertung im Sinne: Ist ja nur Fiktion!
Das I Ging trüge zur Meinungsbildung bei? Eingefahrene Denkmuster veri- oder falsifizieren kann potentiell jeder Text. Im übrigen möchte ich es nicht als Abwertung verstanden wissen, oft sind die vermeintlichen Sachbücher ja eher die nicht ganz so wertvollen

Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)