10-06-2012, 21:50
Der Start des Threads zeigt die hierin enthaltene Problematik: Auf der einen Seite wird die Existenz der Welt auf das Wirken Gottes zurück geführt, also auf die Schöpfung. Auf der anderen Seite registrieren wir zwei Dinge. Nämlich unsere Beobachtungen und unsere Reaktion (Selbstreflexion) darauf.
Beginnend bei der Reaktion: Wir haben ein ausgesprochen tief sitzendes Gefühl für die historische Abfolge allen Geschehens. Daraus leiten wir intuitiv Logik (Theorie) und Sinn ab. D. h. wir bringen Ordnung in unsere Sinneseindrücke. Und zu dieser Ordnung gehört eben auch "Sinn" (Ziel und Bedeutung), so als hätte alles Weltgeschehen etwas mit uns zu tun. (Man beachte den Konkunktiv!)
Unsere (wissenschaftlichen) Beobachtungen sind a priori nicht auf sachliche Ziele und Bedeutungen ausgerichtet (ist eines der Postulate der wissenschaftlichen Methodik). Folglich haben Bedeutung und Ziele etwas mit uns und unserer Gesellschaft zu tun (meinetwegen auch "unserem Geist").
Und damit schließt sich das Dreieck aus Beobachtung, Reaktion und Sinn. Wir sind es selbst, die den Sinn (auch unbewusst, gefühlsmäßig) wollen. Die 'Schöpfung' erweist sich damit zwar vordergründig als sinnstiftend, aber nur, weil die lange Tradition die Sinnsuche aus dem Blickfeld gerückt hat - sie ist im Glauben quasi selbständig geworden:
Beginnend bei der Reaktion: Wir haben ein ausgesprochen tief sitzendes Gefühl für die historische Abfolge allen Geschehens. Daraus leiten wir intuitiv Logik (Theorie) und Sinn ab. D. h. wir bringen Ordnung in unsere Sinneseindrücke. Und zu dieser Ordnung gehört eben auch "Sinn" (Ziel und Bedeutung), so als hätte alles Weltgeschehen etwas mit uns zu tun. (Man beachte den Konkunktiv!)
Unsere (wissenschaftlichen) Beobachtungen sind a priori nicht auf sachliche Ziele und Bedeutungen ausgerichtet (ist eines der Postulate der wissenschaftlichen Methodik). Folglich haben Bedeutung und Ziele etwas mit uns und unserer Gesellschaft zu tun (meinetwegen auch "unserem Geist").
Und damit schließt sich das Dreieck aus Beobachtung, Reaktion und Sinn. Wir sind es selbst, die den Sinn (auch unbewusst, gefühlsmäßig) wollen. Die 'Schöpfung' erweist sich damit zwar vordergründig als sinnstiftend, aber nur, weil die lange Tradition die Sinnsuche aus dem Blickfeld gerückt hat - sie ist im Glauben quasi selbständig geworden:
(10-06-2012, 21:01)indymaya schrieb: Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard