04-06-2012, 09:29
(02-06-2012, 18:44)Keksdose schrieb: Wenn Gott mich geschaffen haben soll, mich, mit meinem Gehirn, mit meinem Verstand, sollten wir doch in der Lage sein irgendwas von seinem Plan in eben jenen Verstand einzuordnen.
Was ist mit jenen armen Seelen, den Rationalisten (mir, z.B.), den Skeptikern (deren Charakter dann ja auch von Gott kommt, er also daran schuld ist!), die die Prüfung nicht bestehen und darauf beharren, dass Gott unlogisch (sei.)
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Was kann Gott dafür, wenn der Gehirn Verstandes Mensch nicht ehrlich zu sich selbst ist? Nicht wirklich sucht?Hier liegen verschiedene menschliche Deutungsgerüste vor, die nicht aufeinander Bezug nehmen:
- Deutung allen Geschehens auf der Grundlage der Seinsordnung, die durch Gott gegeben wird;
- Deutung allen Geschehens auf der Grundlage der durch den Menschen bestimmten Seinsordnung einschließlich der dadurch möglichen Unbestimmtheiten und Irrtümer.
Man kann niemandem zumuten, nach Gott zu suchen, wenn dazu nur menschliche Maßstäbe und Konventionen zur Verfügung stehen.
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Es ist uns Menschen auch ausserhalb der Bibel Nahrung für das Verstehen von Gottes Plan gegeben worden.Offensichtlich ist diese Aussage vom Grundverständnis der Seinsordnung abhängig. Daher ist sie zur Feststellung von Gottes Plan ungeeignet. Sie hat keine objektive Grundlage (sondern nur eine subjektive).
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Wenn z.B.: der Skeptiker sich lieber suhlt in dieser Wesenseigenschaft, statt sie zu nutzen und darauf aufzubauen.Von "suhlen" kann keine Rede sein. Sonst gilt auch die Umkehrung: Der Gottgläubige "suhlt" sich in einer Scheinwelt transzendenter Konventionen. Besser, man unterlässt solche abwertenden Begriffsbildungen.
Suhlt er sich, wird er all die Hinweise Gottes an unseren Verstand skeptischerweise verwerfen. Ihm ist vor lauter Skeptizismus seines Wesens der Mut ausgegangen auch mal über den Tellerrand zu blicken.
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Skeptizismus ist ihm zum Lebensinhalt geworden.Ich wiederhole mich: Konventionen - auch die gläubigen - sind sehr mächtige Werkzeuge menschlichen Denkens. Aber man sollte immer im Auge behalten, dass sie nichts weiter sind und keine Entsprechung in der Natur haben.
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Was kann ich dafür wenn ich so bin wie ich bin! Er (Gott) allein trägt die Schuld.Eine solche Aussage ist natürlich genauso unsinnig und ist nur ein Zeichen dafür, andere als "fromme" Überzeugungen zu haben.
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Da der Skeptizimus, ...Sorry, das hierauf Folgende verstehe ich nicht und hat wohl auch mit dem, was 'Keksdose' geschrieben hatte, nichts zu tun und soll sich wohl in die Seele eines Skeptikers einfühlen - vergebliche Mühe!
(04-06-2012, 07:18)plusmehr schrieb: Gott ist nicht unlogisch! Hat nur ein paar mehr Facetten drauf als wir Erdenwürmer mit Fluglizenz.Solche Ausführungen sind leider sehr subjektiv, weil sie, wie gesagt, von der Überzeugung abhängen. Sie gelten nur in der Ich-Form: "Ich versuche, Gottes Plan zumindest teilweise zu verstehen" oder "Ich mache mir diese Mühe." Jedoch gilt nicht: "Skeptiker machen sich nicht die Mühe, ..."
Wir, besonders der Skeptiker, macht sich nur nicht die Mühe mal gründlich nachzusehen ob nicht doch was da ist um IHN besser zu verstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

