29-05-2012, 20:35
In gewisser Weise hast du Recht: Ich behaupte allerdings, man kann eine Glaubenschrift niemals so formulieren, dass ein späterer Machtmissbrauch ausgeschlossen ist. Folglich sind "Heilige Schriften" nur mit einer gehörigen Portion Abstand (oben hatte ich geschrieben Ungehorsam) zu lesen.
Verwerflich ist deshalb jener selektive Missbrauch von Glaubensäußerungen zur Rechtfertigung der Ausübung von Macht, staatliche und kirchliche eingeschlossen.
Im Gleichnis ist es so, dass der Theologe "Matthäus" (oder dessen Quelle) eine zeit- und kontextbezogene Ansicht hinschreibt. Er hat dabei ein bestimmtes Anliegen, lebt in einer bestimmten (antiken) Vorstellungswelt und wahrscheinlich in einer Situation relativer Machtlosigkeit und macht drum "starke Worte". Es ist völlig widersinnig, dessen pointiert vorgebrachte Meinung zu einem Problem der Urchristenheit auf die Situation des Machtpokers im Mittelalter zu machen (rund 300 Jahre später). Von heute wollen wir gar nicht reden!
Verwerflich ist deshalb jener selektive Missbrauch von Glaubensäußerungen zur Rechtfertigung der Ausübung von Macht, staatliche und kirchliche eingeschlossen.
Im Gleichnis ist es so, dass der Theologe "Matthäus" (oder dessen Quelle) eine zeit- und kontextbezogene Ansicht hinschreibt. Er hat dabei ein bestimmtes Anliegen, lebt in einer bestimmten (antiken) Vorstellungswelt und wahrscheinlich in einer Situation relativer Machtlosigkeit und macht drum "starke Worte". Es ist völlig widersinnig, dessen pointiert vorgebrachte Meinung zu einem Problem der Urchristenheit auf die Situation des Machtpokers im Mittelalter zu machen (rund 300 Jahre später). Von heute wollen wir gar nicht reden!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard