Hallo Bion!
Dem kann ich nur beipflichten. Unter den mittlerweile über eine Milliarde Moslem sind leider einige, die den Koran für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und zu Mord und Totschlag aufrufen. Das gibt jedoch niemandem das Recht, den Islam zu verteufeln oder alle Moslems pauschal zu verunglimpfen. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, dass es auch heute noch fanatische Christen und Juden gibt, die ebenfalls im Namen des Glaubens töten! Merkwürdigerweise kommt aber niemand auf die Idee, das Christentum als eine Religion des Hasses zu verteufeln!
In Wahrheit ist der Islam eine Religion des Friedens, genau wie das Christen- und Judentum. Im Übrigen sind wahre Moslem zur Toleranz gegenüber Juden und Christen verpflichtet! Je gläubiger ein Moslem ist, umso toleranter muss er sein! Dies ist auch keine bloße Theorie. Man darf z.B. an das frühe Mittelalter erinnern. Die muslimischen Eroberer sind mit denen von ihnen besetzten Gebieten in der Regel sehr großmütig verfahren: die Leute durften ihre Kultur, ihre Sprache und Religion behalten und wurden keineswegs gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Natürlich gab es, wie bei allen Feldzügen und Kriegen auch Auswüchse.
Ich erlaube mir ferner bzgl. der Verpflichtung der Moslems zur Tolerenz folgendes einzufügen:
"3. Die Respektierung der Andersgläubigen und ihrer Religionen
Die Koranexegese behandelt das Thema Glaube und Unglaube sehr ausführlich. Der Glaube aber, der mit dem islamischen Glaubensbekenntnis nicht im Einklang steht, wird nicht ignoriert und deren Anhängern wird ein unverbrüchliches Recht auf Leben, auf Gemeinschaft und Religionsausübung zugestanden. Dazu heißt es im Koran: "Euer Glauben für Euch, mein Glaube für mich" (109:6; 18:29; 10:41; 2:256). Diese Verse dienen als Fundament der islamischen Lehre von der Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit.
Der Koran missbilligt darüber hinaus die gegenseitige Missachtung von Judentum und Christentum (2:11,113). Er dagegen nimmt beide Religionen im Blick auf die Wahrheitsfrage ernst, sieht in ihnen notwendige Dialogpartner und schottet sich daher von ihnen religiös nicht ab. Die klaren Religionsunterschiede, die nicht übersehen werden, sollten aber kein Grund für feindselige Auseinandersetzungen zwischen den Religionen sein. Ganz im Gegenteil, sie sollten eher Grund für einen Wettstreit unter den verschiedenen Gläubigen sein. Eine solche friedliche Auseinandersetzung ist nach islamischer Lehre Gottes ausdrücklicher Wille. Gott wollte und will diesen edlen Wettstreit, damit Menschen unterschiedlichen Glaubens miteinander kommunizieren und in einen Dialog eintreten. Gott hätte es ansonsten so arrangiert, dass die Menschen nur eine einzige Religion pflegten, nur ein einziges Volk bildeten und immer nur den Einen Gott anbeteten. Aber das wollte Gott nicht. Durch die religiöse Unterscheidung und Vielfalt wollte Gott die Menschen zum Wettkampf geradezu zwingen, um sie so zu prüfen (5:48). Damit ist nun allerdings nicht gesagt, dass der Koran alle vorislamischen Religionen in jeder Hinsicht anerkennt. Der Koran bestätigt zwar die ursprüngliche Wahrheit der älteren Heiligen Bücher, gleichzeitig weist er aber auch auf, dass spätere Auslegungen sie entstellt, ja oft verfälscht haben (5:17,72-75,77-78). Deshalb lädt der Koran ja auch die Anhänger dieser Religionen ein, den Islam, der die Wahrheit der älteren Heiligen Bücher wieder hergestellt hat, anzunehmen (3:64)."
Nachzulesen auf *http://www.alrahman.de/koran/verhaeltnis-der-muslime unter "Verhalten der Muslime"
Ob wir Juden, Christen oder Moslems sind, alle glauben an denselben Gott! Ist es da wirklich so wichtig, unter welchen Namen wir ihn anbeten? Wohl kaum. Der obige Artikel beweist es. So groß sind die Unterschiede zwischen diesen Religionen auch nicht. Derselbe Stammvater, nämlich Abraham, der im Islam Ibrahim heißt. Im Wesentlichen dieselben Heiligen. So ist Jesus sowohl im Christentum und Judentum als auch im Islam heilig, wenn auch mit etwas abweichender Bedeutung. Und Erzengel kennt der Islam auch.
Sorry, nun ist es doch wieder eine Predigt geworden. Aber es stößt mir immer ziemlich sauer auf, wenn Andersdenkende oder Andersgläubige herabgesetzt oder andere Religionen durch wahrheitswidrige Aussagen verunglimpft werden.
Mod. Anm. Bion: Link unanklickbar gemacht.
Dem kann ich nur beipflichten. Unter den mittlerweile über eine Milliarde Moslem sind leider einige, die den Koran für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und zu Mord und Totschlag aufrufen. Das gibt jedoch niemandem das Recht, den Islam zu verteufeln oder alle Moslems pauschal zu verunglimpfen. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden, dass es auch heute noch fanatische Christen und Juden gibt, die ebenfalls im Namen des Glaubens töten! Merkwürdigerweise kommt aber niemand auf die Idee, das Christentum als eine Religion des Hasses zu verteufeln!
In Wahrheit ist der Islam eine Religion des Friedens, genau wie das Christen- und Judentum. Im Übrigen sind wahre Moslem zur Toleranz gegenüber Juden und Christen verpflichtet! Je gläubiger ein Moslem ist, umso toleranter muss er sein! Dies ist auch keine bloße Theorie. Man darf z.B. an das frühe Mittelalter erinnern. Die muslimischen Eroberer sind mit denen von ihnen besetzten Gebieten in der Regel sehr großmütig verfahren: die Leute durften ihre Kultur, ihre Sprache und Religion behalten und wurden keineswegs gezwungen, zum Islam zu konvertieren. Natürlich gab es, wie bei allen Feldzügen und Kriegen auch Auswüchse.
Ich erlaube mir ferner bzgl. der Verpflichtung der Moslems zur Tolerenz folgendes einzufügen:
"3. Die Respektierung der Andersgläubigen und ihrer Religionen
Die Koranexegese behandelt das Thema Glaube und Unglaube sehr ausführlich. Der Glaube aber, der mit dem islamischen Glaubensbekenntnis nicht im Einklang steht, wird nicht ignoriert und deren Anhängern wird ein unverbrüchliches Recht auf Leben, auf Gemeinschaft und Religionsausübung zugestanden. Dazu heißt es im Koran: "Euer Glauben für Euch, mein Glaube für mich" (109:6; 18:29; 10:41; 2:256). Diese Verse dienen als Fundament der islamischen Lehre von der Religions-, Gewissens- und Meinungsfreiheit.
Der Koran missbilligt darüber hinaus die gegenseitige Missachtung von Judentum und Christentum (2:11,113). Er dagegen nimmt beide Religionen im Blick auf die Wahrheitsfrage ernst, sieht in ihnen notwendige Dialogpartner und schottet sich daher von ihnen religiös nicht ab. Die klaren Religionsunterschiede, die nicht übersehen werden, sollten aber kein Grund für feindselige Auseinandersetzungen zwischen den Religionen sein. Ganz im Gegenteil, sie sollten eher Grund für einen Wettstreit unter den verschiedenen Gläubigen sein. Eine solche friedliche Auseinandersetzung ist nach islamischer Lehre Gottes ausdrücklicher Wille. Gott wollte und will diesen edlen Wettstreit, damit Menschen unterschiedlichen Glaubens miteinander kommunizieren und in einen Dialog eintreten. Gott hätte es ansonsten so arrangiert, dass die Menschen nur eine einzige Religion pflegten, nur ein einziges Volk bildeten und immer nur den Einen Gott anbeteten. Aber das wollte Gott nicht. Durch die religiöse Unterscheidung und Vielfalt wollte Gott die Menschen zum Wettkampf geradezu zwingen, um sie so zu prüfen (5:48). Damit ist nun allerdings nicht gesagt, dass der Koran alle vorislamischen Religionen in jeder Hinsicht anerkennt. Der Koran bestätigt zwar die ursprüngliche Wahrheit der älteren Heiligen Bücher, gleichzeitig weist er aber auch auf, dass spätere Auslegungen sie entstellt, ja oft verfälscht haben (5:17,72-75,77-78). Deshalb lädt der Koran ja auch die Anhänger dieser Religionen ein, den Islam, der die Wahrheit der älteren Heiligen Bücher wieder hergestellt hat, anzunehmen (3:64)."
Nachzulesen auf *http://www.alrahman.de/koran/verhaeltnis-der-muslime unter "Verhalten der Muslime"
Ob wir Juden, Christen oder Moslems sind, alle glauben an denselben Gott! Ist es da wirklich so wichtig, unter welchen Namen wir ihn anbeten? Wohl kaum. Der obige Artikel beweist es. So groß sind die Unterschiede zwischen diesen Religionen auch nicht. Derselbe Stammvater, nämlich Abraham, der im Islam Ibrahim heißt. Im Wesentlichen dieselben Heiligen. So ist Jesus sowohl im Christentum und Judentum als auch im Islam heilig, wenn auch mit etwas abweichender Bedeutung. Und Erzengel kennt der Islam auch.
Sorry, nun ist es doch wieder eine Predigt geworden. Aber es stößt mir immer ziemlich sauer auf, wenn Andersdenkende oder Andersgläubige herabgesetzt oder andere Religionen durch wahrheitswidrige Aussagen verunglimpft werden.
Mod. Anm. Bion: Link unanklickbar gemacht.
Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten. (Matt. 7, 12)