30-03-2012, 08:20
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb:(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: na also - sag ich dochAlso noch mal für dich:
1. natürlich "spielen Posaunen eine Rolle", hab ich nie bestritten, und sie werden deshalb auch in der Bibel erwähnt
2. Aber die Posaunen haben nicht die Mauern umgeworfen, die Beziehung ist da indirekt
3. Weshalb es Unsinn ist, von Posaunen zu reden, mit denen mensch mauern umblasen kann. Es geht vielmehr um einen Gott, der Mauern umwerfen kann
und - noch mal für dich - dieser gott besteht darauf, erst dann mauern umzuwerfen, wenn vorher gejoggt und blasmusik gemacht wurde
tolle story...
...und auch nicht glaubwürdiger oder weniger lächerlich, als daß menschen direkt mauern umgeblasen hätten (was ich im übrigen ja so gar nicht gesagt habe)
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Ich glaube nicht, dass es Posaunen gibt, mit denen Mauern umgeblasen werden können. Den Unterschied zwischen Posaunen, die das bewirken, und einem Gott, der das (vielleicht durch ein Erdbeben) bewirkt, sollte auch dir klar sein. Natürlich sind beidemal die Mauern eingestürzt, aber der Glaube, ist ein anderer. Und über den wird doch hier geredet!
na, endlich bist du wieder auf der spur
genau darum gehts ja in der tat: daß etwas nicht tatsache ist, nur weil du das glauben willst. seien es umgetrötete stadtmauern oder leere gräber
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Auf Grund der Erfahrungen, die ich (und andere Christen) mit Gott machen, halte ich das für möglich, dass er auch die Wunder vollbringen kann, die in der Bibel berichtet werden
auf grund meiner erfahrungen halte ich weder umgetrötete stadtmauern noch auferstandene tote für möglich. und das hat noch den vorteil, sich nur auf faktische erfahrungen zu beziehen und nicht auf bloß behauptete, zumindest aber nicht intersubjektiv belegbare
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Das mag ja für Evangelien stimmen, für die Apg und deren "Stil" stimmt das aber nicht. In der Hinsicht lügen sich, wie schon Lüdemann feststellen, viele Theologen was in die Tasche
ich frage mich, wer hier grade lügt. daß auch die apg voller wunderg'schichtln ist, braucht man doch nur nachzulesen
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb:(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb: es ist einfach nur klächerlich, wie du hier konstruieren willst, daß paulus aber auch so absolut gar nichts mit der gründung christlicher kirchenstrukturen zu tun gehabt haben sollMitr überregionalen Kirchenstrukturen hat er wirklich nichts zu tun gehabt
ach, deshalb hat er also briefe quer über den halben orient geschickt?
erlaube, wenn ich leise kichere
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Wenn du mit "kirchlichen Strukturen" meinst, wie die Gemeinden intern strukturiert waren: da haben die Christen einfach Strukturen übernommen, die es schon vor ihnen gab, nämlich die von Synagogen (geleitet von Ältesten) bzw. von hellenistischen Vereinen (geleitet von Episkopen [Aufsehern]), und es wär lächerlich zu meinen, da wäre Paulus der Erste gewesen. Wenn wir (und darum schien es dir doch zu gehen) von überregionalen Strukturen sprichst, die mehr als eine Gemeinde umfassen: die sind erst ca. 50 Jahre nach dem Tod von Paulus entstanden
ich rede schlicht von den strukturen, wie paulus sie in seinen briefen vorgibt - von welchen denn sonst?
oder willst du leugnen, daß er vorschriften für das gemeinde- und glaubensleben erläßt?
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb:(26-03-2012, 08:38)petronius schrieb:Der schreibt von Dingen, die er z.T. selber erlebt hat? Ich dachte der redet von Vorgängen vor zig Millionen Jahren und so ...(23-03-2012, 13:42)helmut schrieb: Lukas erhebt nun mal den Anspruch, von Tatsachen zu schreibenaber sicher
macht l. ron hubbard doch auch...
ich habe nichts von selbst erlebtem gesagt, sondern von tatsachen - und als solche verkaufen sowohl lukas wie auch l.ron hubbard ihre wunderg'schichtln
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Und "Tatsachenbericht" heißt ja noch nicht, dass alle Tatsachen darin stimmen, er kann auch fehlerhaft sein
ROFL
du solltest strafverteidiger werden...
"herr richter, der angeklagte hat sie zwar belogen, aber deshalb dürfen sie doch die faktizität seiner ausagen nicht in zweifel ziehen..."
(29-03-2012, 18:24)helmut schrieb: Wenn es mehr als eine Quelle gibt. Wenn es nur eine Quelle gibt (wie z.B. in vielen Dingen, wenn es um Judäa im 1.Jh. ist), ist es sinnvoll, dieser Quelle zu folgen, wie das die Historiker z.B. mit Josephus machen
wieso folgst du dann meiner quelle nicht, wenn es um unsichtbare grün-rosa karierte elefanten auf der rückseite des monds geht?
oder hängt es doch auch ein wenig davon ab, was und wie absurdes nun grade von einer einzigen "quelle" behauptet wird?
zumindest aber wird ein historiker sehr vorsichtig mit der behauptung einer tatsächlichkeit von ereignissen sein, die nur von einer quelle berichtet werden und im widerspruch zu sonstigen erkenntnissen stehen, und seien es bloß die des allgemeinen hausverstands
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)