23-01-2012, 21:35
(22-01-2012, 23:50)Artist schrieb:(14-01-2012, 18:23)petronius schrieb: ohne jetzt erfahrung in "social communities" zu haben - aber daß auch unsere gesellschaft noch patriarchal geprägt ist, steht für mich außer zweifel
was meinst du mit patriarchal in dem zusammenhang, sehe da jetzt im moment kein zusammenhang. derzeit denke ich das hat einfach mit begierde zu tun, wozu jeder aber anders steht
sorry, da bin ich jetzt wohl gedanklich gleich um drei ecken gesprungen. ich versuche, das aufzudröseln:
wir leben seit jahrtausenden in einer patriarchal geprägten tradition, was letztlich darauf hinausläuft, daß der mann die frau beherrscht bzw.unter kontrolle hat. ein instrument dazu sind vorschriften - eine frau hat so und so zu sein
weil es aber schlecht rüberkommt, zu sagen "ich zwing dir jetzt einfach mal den schleier auf, um dich schon optisch von meinen kreisen abzugrenzen bzw. aus ihnen auszuschließen", erfindet man hier den mythos vom mann als tier, vor dem sich die frau zu schützen, ja verstecken hätte
klar, wir leben heute nicht mehr in dieser primitiv patriarchalen gesellschaft - aber sie wirkt nach über die rollenmuster, die auch unsere moderne gesellschaft nur schwer ablegt. dazu gehört auch das der männlichen sexuellen aggressivität, es "gehört sich" für den mann (ist cool) auf die einschlägigen schlüsselreize zu reagieren
daß mann und frau unterschiedliche "begierde" aufweisen, glaube ich schon rein biologisch nicht und deckt sich auch nicht mit meiner persönlichen erfahrung. sie äußert sich nur unterschiedlich
(22-01-2012, 23:50)Artist schrieb: kleines beispiel, diese begierde verschafft denen schon eine gewisse macht und ruhm und anerkennung das die auch ausspielen können. eben anders
ja, und das ist ja auch gut so. umgekehrt gefallen wir männer uns natürlich in der rolle des alle hindernisse überwindenden, der die spielchen austrickst - auch das ist gut so
wir spielen natürlich gern mit unseren rollen, es macht spaß, es ist ein spiel .man muß nur wissen, wo das spiel aufhört und der ernst anfängt. eine beziehung kannst du nicht auf machtspielchen aufbauen
in sachen spaß und ernst mal vom thema abgeschwiffen: "ich will doch nur spielen" von annett louisan
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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