(23-12-2011, 08:30)Ottaviani schrieb: Das ist so nicht ganz richtig die Päpste die in Ihrem Privatleben zweifelhaft waren sind Teil der Kirchengeschichte Ihre Struktur aber ist Teil ihres Göttlichen auftrags und Teil der unfehlbaren Lehre das ist spätestens seit Pastor aeternus völlig klar *http://www.kathpedia.com/index.php?title=Pastor_aeternus_%28Wortlaut%29
Im übrigen ist mir ein Alexander der VI lieber der zwar moralisch verwerflich war aber dogmatisch in Ornung im Gegensatz zum Montini Papst der die Kirche mit seinen Reformen fast zerstört hat
Dazu im Einzelnen:
Zitat:Das ist so nicht ganz richtig die Päpste die in Ihrem Privatleben zweifelhaft waren sind Teil der Kirchengeschichte…
Was waren die Früchte solcher Zeiten gewesen? Machtgier, Krieg, Unzucht, Mord und Totschlag waren die Begleiter der angesprochenen Pontifikate gewesen (vgl. Mt 7,16).
Zitat:…Ihre Struktur aber ist Teil ihres Göttlichen auftrags…
Das, was beispielsweise von den "Tuskulum- und Kreuzzugs-Päpsten" und von den Oberhirten der Renaissance verbrochen wurde, als "Teil des göttlichen Auftrags" zu verniedlichen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Zitat:…und Teil der unfehlbaren Lehre das ist spätestens seit Pastor aeternus völlig klar...
Völlig klar ist, dass sich der Papst ein weiteres Machtinstrument angeeignet hatte.
Der hl. Agatho war der erste, der (mit vorsichtigen Worten) Anspruch auf Unfehlbarkeit von päpstlichen Lehrentscheidungen gestellt hat. 1200 Jahre später war es dann soweit. Pius IX. setzte das Thema "Unfehlbarkeit" (das war zuvor in kleinem Kreis beschlossen worden) am 7.3.1970 auf die Tagesordnung.
Der Großteil der Konzilsteilnehmer wurde damit überrascht, um nicht sagen zu müssen, überrumpelt!
MfG B.