(05-12-2011, 22:40)Ekkard schrieb: Danach ist eine gewisse Robustheit bei der Interpretation angebracht. Ich leugne nicht, dass ich den "Teufel, als Fürst der Welt" für ein Bild (Text-Symbol) nehme, welches die menschliche Verführbarkeit sichtbar macht. Wir können uns in kritischen Situationen nicht sicher sein, die idealtypisch "richtige" Verhaltensweise zu wählen: der Geldschein auf der Straße, der von anderen belästigte Passant, der Dieb in meiner Wohnung usw.
Ferner ist es gar nicht so abwegig, anzunehmen, dass mit "Satan, dem Fürsten der Welt" auch Götzen wie Gier, Neid, Intrige und andere Untugenden oder fremde Gottheiten (damals Zeus) gemeint sind.
seh ich durchaus auch so
wer sich im schwarzweiß aufgehoben fühlt, braucht neben der universalchiffre "gott" für alles als selbst positiv empfundene auch die komplementäre universalchiffre "satan" für alles selbst als negativ empfundene
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)