26-01-2005, 16:02
Mandingo schrieb:Jazzter schrieb:...Das ist unsre Erbsuende! nicht etwas das wir nicht greifen koennen, oder eine absrtakte 'Suende' irgendwo im Zentrum unsres Seins, unsrer Seele. Sondern die Anmassung zu urteilen.Also, wenn ich mit meiner Frau
Jazzter
in einem paradiesischen Garten allein ein schönes Leben führe,
die Vögel zwitschern und die Löwen helfen den Schafen über den Bach zu kommen,
damit sie keiner Forelle auf den Kopf treten,
dann mag es wirklich recht unwahrscheinlich sein,
dass da etwas Böses stattfindet,
das man dann auch so beurteilen müsste.
Da macht das "Nicht-Urteilen" die wahre Freude.
Aber Mandigo, wusste garnicht das in Dir ein solcher Romantiker steckt :wink: (mein ich ganz freundlich und friedlich)...
Aber mal ehrlich, ich denke nicht das der Garten Eden in der Bibel so gemeint ist, sondern es hier bei Adam und Eva um die geschlechtlichen Prinzipien geht. Damit waer es auch unfug zu behaupten, 'die' Frau haette 'den' Mann zur Suende verfuehrt, denn es geht um die Geistesentwicklung des Menschen. Und bekannter Weise entsprang aus einem weiblichen Organismus ein maennlicher (X und Y Chromosom Theorie), damit entstand aus 'dem Menschen'' Mann und Frau. Aber das ist ein anderes Thema, welches wir hier wohl ausreichend schon besprochen hatten.
Zitat:Sobald aber mehr Menschen im Garten gesessen hätten,
einer dem anderen vor der Sonne saß oder als erster eine heruntergefallene Kokosnuss vor der Nase wegschnappte,
da hätte sich schon ein Konflikpotential mit Hang zum Egoismus und Streit entfalten können
und man hätte urteilen müssen,
d.h. sich entscheiden, ob man im Sinne Jesu seinen Bruder oder seine Schwester liebt und ihr die herunter gefallene Kokosnuss als erst gönnte
oder sie ein wenig in die Büsche schubste, dass sie gar nicht bis zur Kokosnuss gekommen wäre.
Und dann der Schwester,
die so gern die Kokosnuss gehabt hätte,
zu sagen, ist doch egal, das können wir nicht beurteilen,
sonst erben wir eine Erbsünde, von der wir nicht mehr los kommen,
ist auch recht komisch,
findet ihr nicht?
Sassen sie, Mandigo, es waren mehr als zwei. :wink:
Und Dein Beispiel trifft ganz gut zu, denn der Menschenaffe, also der Vorfahre aus dem 'wir' entstanden sind, lebte, meines Wissen in sozialen Strukturen. Und ab der Entwicklung der Lautsprache (ja schon der ersten abrstrakten Denkvorgaenge), und der Sippenbildung, war es eben boese, ein Sippenmitglied zu toeten (da familiaerer Zusammenhalt) und (naja relativ) gut einen der Gegensippe zu toeten, da der ja das eigene Territorium bedrohte.
Da beginnt meines erachtens der 'Denkfehler', den der Gott in uns wohl so nicht meinte, und den ich in der Geschichte von der "Verbotenen Frucht" sehe. Das heisst jetzt nicht "zurueck zum Bewusstseinslosen Zustand", sondern gerade vorwaerts. Und da kann uns Gott ne grosse Hilfe sein.
Denn dann "werdet ihr sein wie Gott, und" die Macht herausnehmen (sich einbilden) zu "wissen was Gut und Boese ist".
Das dies kein einmaliges Geschehen ist, sondern ein Prozess war, sollte jedem einigermassen Sach- und Fachkundigen mehr oder weniger klar sein ('urteilte' er... :wink: ...selbstironisch).
Zitat:P.S.: Ich finde, man sollte Mythen Mythen sein lassen und ihren Wert für unser heutiges Leben herausfinden.
Dann kann man der Waldnymphe nur zustimmen.
Kann Waldnymphe also auch ausnahmslos zu ihrem Posting hier zustimmen.
Danke,
Jazzter
