25-01-2005, 19:44
Jazzter schrieb:...Das ist unsre Erbsuende! nicht etwas das wir nicht greifen koennen, oder eine absrtakte 'Suende' irgendwo im Zentrum unsres Seins, unsrer Seele. Sondern die Anmassung zu urteilen.Also, wenn ich mit meiner Frau
Jazzter
in einem paradiesischen Garten allein ein schönes Leben führe,
die Vögel zwitschern und die Löwen helfen den Schafen über den Bach zu kommen,
damit sie keiner Forelle auf den Kopf treten,
dann mag es wirklich recht unwahrscheinlich sein,
dass da etwas Böses stattfindet,
das man dann auch so beurteilen müsste.
Da macht das "Nicht-Urteilen" die wahre Freude.
Sobald aber mehr Menschen im Garten gesessen hätten,
einer dem anderen vor der Sonne saß oder als erster eine heruntergefallene Kokosnuss vor der Nase wegschnappte,
da hätte sich schon ein Konflikpotential mit Hang zum Egoismus und Streit entfalten können
und man hätte urteilen müssen,
d.h. sich entscheiden, ob man im Sinne Jesu seinen Bruder oder seine Schwester liebt und ihr die herunter gefallene Kokosnuss als erst gönnte
oder sie ein wenig in die Büsche schubste, dass sie gar nicht bis zur Kokosnuss gekommen wäre.
Und dann der Schwester,
die so gern die Kokosnuss gehabt hätte,
zu sagen, ist doch egal, das können wir nicht beurteilen,
sonst erben wir eine Erbsünde, von der wir nicht mehr los kommen,
ist auch recht komisch,
findet ihr nicht?
![[Bild: kokosn9.jpg]](http://www.8ung.at/nordwind/essenzen/kokosn9.jpg)
P.S.: Ich finde, man sollte Mythen Mythen sein lassen und ihren Wert für unser heutiges Leben herausfinden.
Dann kann man der Waldnymphe nur zustimmen.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


