08-09-2011, 18:34
Ich denke, die Vorstellung eines einzigen, die Welt erstellenden und haltenden Gottes, die Verkündigung einer Befreiung (Sklaven, Frauen, Plebejer) und in der Tat ein All-Anspruch begründeten für das damalige Denken, dass mit dem Evangelium etwas einzigartig Wahres verkündet wurde. Es gab im Römischen Reich zu viele Menschen, die sich keinerlei Hoffnung machen konnten, je die Fleischtöpfe der Reichen zu erreichen. Diese Struktur machte dieses Reich anfällig für die neue Lehre. Und ich denke weiter, dass auch unsere Unterprivilegierten anfällig sind für radikale Ideen, die sie zu den Guten und Starken rechnen. Ideen von solcher Art führen zu einem: "Es kann ja gar nicht anders sein!"-Gefühl = Wahrheit, "absolut richtig" usw. Saturierte Normalbürger werden so nicht angesprochen. Ich kann mir solche Ideen zwar intellektuell vorstellen und darüber reden oder schreiben, aber ich habe nicht jenes "Aha!"-Erleben, was mich endlich in meiner Situation aufrichtet.
Der Absolutheitsanspruch einer religiösen Erweckung (und später Tradition) hat gar nicht so große Ansprüche an die 'political correctness'! Er ist einfach der Anfang einer gesellschaftlichen Bewegung.
Der Absolutheitsanspruch einer religiösen Erweckung (und später Tradition) hat gar nicht so große Ansprüche an die 'political correctness'! Er ist einfach der Anfang einer gesellschaftlichen Bewegung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

