08-09-2011, 11:40
Ich denke, man muss die Gefahr der Ideologisierung bei allen Weltanschauungen sehen, insbesondere bei jenen, die weit verbreitet sind. Gesellschaften der Spezies homo sapiens bilden leicht Horden mit starkem inneren Zusammenhalt und feindlicher Abschottung nach außen. Das Schema ist immer das Gleiche: Wir, die Guten, und die Anderen, die Bösen. Man findet dieses Freund-Feind-Schema in allen Gremien, Vereinen, Städten und Staaten. Weltanschauungen lassen sich, sind ihre Mitglieder nicht hinreichend aufmerksam, leicht durch traditionelle Philosophien (Autoritäten) oder religiöse Mythen dazu ausnutzen, das Freund-Feind-Schema zu aktivieren, zu stützen und schließlich zur Überzeugung zu steigern, kriegerische Gewalt sei das Mittel, das Böse zu bekämpfen (z. B. der Kampf gegen den Terrorismus).
Man kann dieses Verhalten auch ohne Religion täglich aus den Medien entnehmen. Allerdings funktioniert das Schema immer besser, je geradliniger sich das Böse (mental) darstellen lässt. Selbst "christliche Nächstenliebe" lässt sich dazu verbiegen, wie man an angeblichen "Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung" erkennen kann.
Man kann dieses Verhalten auch ohne Religion täglich aus den Medien entnehmen. Allerdings funktioniert das Schema immer besser, je geradliniger sich das Böse (mental) darstellen lässt. Selbst "christliche Nächstenliebe" lässt sich dazu verbiegen, wie man an angeblichen "Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung" erkennen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

