26-08-2011, 15:39
nachtrag:
ich danke dor ausdrücklich für diese feststellung, bestätigt sie doch, was ich sage
den was anderes als ein abgleich der "intuitiven erkenntnis" (dein euphemismus für religiöse setzungen) an der realität ist das denn?
klar gehts darum, sich anzushauen , was aus "intuitiver erkenntnis" ("ich hab recht und wer nicht so denkt wie ich, ist im unrecht") gefolgert wird ("also bin ich der gute, und die anderen gegen mich und damit böse") und wie sich das dann praktisch auswirkt ("ego muß ich ja gerade zu als gute tat diese ketzer verbrennen")
diese ganze "erkenntnis" ist eben nur so viel wie bzw. das wert, (als) was sich bei rational-empiriuscher reflexion aus ihr ergibt. dein hinweis besagt also eigentlich, daß es tatsächlich keine befriedigende andere möglichkeit der erkenntnis gibt als eine auf rationalität und empirie fußende. er taugt hingegen nicht, einfach als unerheblich beiseite zu wischen, daß und was sich eben aus irrationalen und "intuitiven" ansätzen zur "erkenntnis" ergeben kann - gerade wenn sie sich dann jede rational-kritische betrachtung und bewertung verbieten
im privaten bereich ist das ok. ob du nun lieber stones oder beatles hörst, ist nichtvon bedeutung. aber gerade im zwischenmenschlich-gesellschaftlichen bereich kann solche rein "intuitive erkenntnis" verheerend sein
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb:(22-08-2011, 08:25)petronius schrieb: frag mal die ketzer, die auf den scheiterhaufen verbrannt wurden, was sie von den erkenntnissen aus religiösen "Legenden und Mythen" haltenSelbstverständlich muss man darüber sprechen, wie sich ideologisch verfestigte Soll-Vorstellungen auswirken
ich danke dor ausdrücklich für diese feststellung, bestätigt sie doch, was ich sage
den was anderes als ein abgleich der "intuitiven erkenntnis" (dein euphemismus für religiöse setzungen) an der realität ist das denn?
klar gehts darum, sich anzushauen , was aus "intuitiver erkenntnis" ("ich hab recht und wer nicht so denkt wie ich, ist im unrecht") gefolgert wird ("also bin ich der gute, und die anderen gegen mich und damit böse") und wie sich das dann praktisch auswirkt ("ego muß ich ja gerade zu als gute tat diese ketzer verbrennen")
diese ganze "erkenntnis" ist eben nur so viel wie bzw. das wert, (als) was sich bei rational-empiriuscher reflexion aus ihr ergibt. dein hinweis besagt also eigentlich, daß es tatsächlich keine befriedigende andere möglichkeit der erkenntnis gibt als eine auf rationalität und empirie fußende. er taugt hingegen nicht, einfach als unerheblich beiseite zu wischen, daß und was sich eben aus irrationalen und "intuitiven" ansätzen zur "erkenntnis" ergeben kann - gerade wenn sie sich dann jede rational-kritische betrachtung und bewertung verbieten
im privaten bereich ist das ok. ob du nun lieber stones oder beatles hörst, ist nichtvon bedeutung. aber gerade im zwischenmenschlich-gesellschaftlichen bereich kann solche rein "intuitive erkenntnis" verheerend sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)