24-08-2011, 21:54
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: In meiner Wahrnehmung sprechen Atheisten von religiösen Geschichten, ihren Orten und Personen stets so, als wenn es um naturkundliche Werke geht. Man unterstellt, das Erzählte müsse folglich wahr im Sinne sachlicher Feststellungen sein
nicht "stets", sondern nur dann und deshalb, wenn und weil religiöse eben"von religiösen Geschichten, ihren Orten und Personen so sprechen, als wenn es um naturkundliche Werke geht"
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: Die andere ist die Frage, dass und wie religiöse Vorstellungen diskreditiert werden, z. B. indem der musische Teil menschlichen Daseins ausgeblendet und verlangt wird, dass nur jene objektive Erkenntnis der (Natur-)Wissenschaft zu gelten habe
kontext, lieber ekkard, kontext!
siehe oben
ich wüßte jetzt nicht, daß duie naturwissenschaft außerhalb naturwissenschaftlicher sachverhalte deutungshoheit beanspruchte. schon gar nicht in bezug auf den "musischen Teil menschlichen Daseins"
wann hätte die naturwissenschaft z.b. entscheiden wollen, ob nun die beatles oder die stones die größten waren/sind?
ich unterscheide zwischen erkenntnis und geschmacksurteil
(und weiß immer noch nicht, was nun die religion mit "beatles oder stones" zu tun hat)
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: Das jedoch spricht direkt die (diskreditierten) Empfindungen an und führt zu Empörung - ob gerechtfertigt oder nicht
dann seh ich das als problem der empörten
in der tat hat man ja oft den eindruck, daß jeder vorwand wahrgenommen wird, um sich zu empören
andere teilen mein geschmacksempfinden nicht?
so what...
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: Legenden und Mythen sprechen das Gemüt (den musischen Teil des menschlichen Daseins) an
kein problem. das problem beginnt dann und dort, wenn und wo sie als tatsachen "empfunden" werden
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: Aber eine gefühlskalte, nur auf Verbannung des Gemüts ausgerichtete Ideologie zerstört die Beziehungsebene der Menschen
und existiert wohl auch nur in deiner fantasie. oder kannst du ein beispeil nennen?
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb:(22-08-2011, 08:25)petronius schrieb: ja, ich bitte darum, zu erklären, was "Erkenntnis aus dem so genannten "musischen Sektor" " sein sollDie Erkenntnis besteht darin, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und nicht in einer reinen Sachwelt lebt
und diese banale selbstverständlichkeit soll eine "erkenntnis" sein?
big deal, huh?
warum diese "erkenntnis" aber nun ausgerechnet der religion geschuldet sein soll, entzieht sich meiner kenntnis
(22-08-2011, 23:29)Ekkard schrieb: Durch künstlerisch gestaltete Text werden Erkenntnisse, Auffassungen, Vorstellungen, Erfahrungen, die andere bereits gemacht haben, vermittelt und tradiert – auch Auffassungen von "gut" und "böse"
kreatives wiederkäuen ist gleich "erkenntnis"?
ah ja...
nun, vielleicht meinst du ja gerade das, was religionskritiker kritisieren: daß eine sich nicht an der realität abprüfbare "erkenntnis" vorgegeben und nachgebetet wird
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)