(23-08-2011, 17:52)Gundi schrieb: ... ihre Wahrheit sei durch die heilige Schrift gestützt und könne mit dieser bewiesen werden. ... Meine eigentliche Frage ist nun: Wie können Religiöse sicher sein, ihr Glaube alleine sei der Richtige?[Vollquoting gekürzt./Ekkard]
Dieser Absolutheitsanspruch besonders der Religionen Christentum und Islam ist das eigentliche Hauptübel dieser Religionen. Für sie ist das aber überlebensnotwendig, denn sobald die offiziellen Vertreter dieser Religionen ihre eigene angebliche absolute Wahrheit in Frage stellen würden, wäre es bald aus mit dieser Religion.
Da sie das wissen, rücken beide nicht einen Deut von diesem Absolutheitsanspruch ab.
Das Judenrum ist prinzipiell nicht viel anders, nur hat dieses sich bis auf ein paar Hartgesottene so ziemlich aufgelöst. Vielleicht gehn sie mit den Zweifeln aufgrund ihrer langen Leidensgeschichte etwas lockerer um. Schließlich ist es auch das Judentum, welches eine lange Tradition des Humors hat. Der Jüdische Humor über sich selbst ist sprichwörtlich! Stichwort: Salzia Landmann u.a..
Religiöse erscheinen deshalb sicher, weil es ihnen von Kindesbeinen an eingetrichtert wurde und weil sie dann ein Leben lang weiter daran arbeiten, noch sicherer, noch festerer im Glauben zu werden. Schließlich holt sie meistens irgendwann der religiöse Fanatismus ein. Wirklich sicher können sie überhaupt nicht sein, denn es gibt bisher kein einziges nachvollziehbares Zeichen einer Gottesexistenz. Alle genannten angeblichen "Beweise" sind keine, sondern sämtlich nur ersponnen, erlogen oder eingebildet.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)

