(06-07-2011, 23:21)Gundi schrieb: Die Logik, also einfach die Fähigkeit des Menschen in logischen, kausalbedingten Dimensionen zu denken, kann, denke ich, schon als ein "Hauptpfeiler" des menschlichen Verstandes betrachtet werden.
Einfach nur diese Fähigkeit.
Ich will hier sicher nicht der Nutzung von Logik widersprechen, aber ich sehe in assoziativem sowie in emotional oder bekenntnisgesteuertem Denken auch andere Denksysteme, die von den Menschen genauso benutzt werden.
(06-07-2011, 23:21)Gundi schrieb: Diese Begriffe kann man natürlich in Frage stellen, doch was ändert das? Wenn die zwei nun grmpf heißen würde, dann wäre eins plus grimpf trotzdem drei.
Das in der Mathematik die Frage nach Wirklichkeit gestellt wird, wurde von mir nicht behauptet.
Aber mal eine andere Frage: Welchen Aspekt der Mathematik findest du denn sinnvoll zu hinterfragen bzw. wie würdest du es tun?
Eins plus grimpf muss keineswegs unbedingt drei ergeben.
Es könnte auch z.B. "einige" ergeben.
Soweit mir bekannt ist, gab/gibt es Kulturen, in denen nur 1,2,wenige,viele,... bekannt ist.
Vielleicht analog zu Person,Paar,Familie,Stamm,...
Mathematik ist wie ihre Grundlage, die Logik, nur ein Ordnungssystem.
Der oben zitierte Nietzsche hat z.B. Sokrates aufgrund seiner "Dialektik" kritisiert.
Er bezeichnete es als eine Methode der Schwäche, da "Ordnungssysteme" die Wirklichkeit einschränken/ nicht korrekt abbilden.
Edit :
Ein einfaches, und von mir so erlebtes Beispiel *g*:
Meine Frau schickt mir folgende SMS :
"Bitte kaufe noch Brot oder Toast und Butter."
Gemäß der boolschen Algebra und Ockams Messer kaufe ich also ein Brot.
Ich hatte ja die Wahl zwischen "Brot" oder "Toast und Butter".
"Und" geht schließlich vor "oder".
Nun, da ich abseits boolscher Logik auch noch anders bewandert bin, habe ich in Wirklichkeit natürlich Brot und Butter gekauft. *g*

