Ich bin kein Physik-Experte (Ekkard kann da sicherlich mehr dazu sagen), aber ich finde folgende Aussagen des Physikers Anton Zeilinger in einem Interview sehr interessant :
"Zeilinger:
Was sich in jedem Fall auflöst, ist der extrem materialistische Standpunkt. Oder drehen wir's um: Es gibt in der Philosophiegeschichte dieses ständige Pendeln zwischen den Extremen eines Materialismus und eines reinen Idealismus, der womöglich bis zum Solipsismus gehen kann. Ich habe das Gefühl, dass diese Dinge, die wir in der Quantenphysik sehen, zeigen, dass man so etwas wie einen goldenen Mittelweg benötigt. Die Welt ist nicht rein materiell; man kommt ohne eine geistige Komponente nicht aus. Sie ist aber andererseits auch nicht rein ideeller Natur...
Für die meisten Menschen ist Information ein abgeleitetes Konzept. Da draußen sind die Dinge; wir sammeln darüber Informationen, verarbeiten diese und reagieren dann entsprechend. Das ist in dieser Form nicht mehr haltbar. Ich vermute - genau daran arbeite ich, und das ist jetzt die vorderste Front der philosophischen Überlegungen -, dass es darauf hinausläuft, dass Information und Wirklichkeit auf gleichen Beinen stehen, dass wir beides benötigen, um zu einem Verständnis der Welt zu kommen.
info3:
Dann wäre nach Ihrem Verständnis Information nicht nur eine menschliche, eine sekundäre Kategorie, sondern eine primäre?
Zeilinger:
Sie ist genauso primär wie die sachlich-materielle Ebene."
Quelle : *http://www.psychophysik.com/html/re025-zeilinger-anton.html
So wie ich das verstehe, muss man diese Trennung zwischen der "objektiv existenten" Welt "da draussen", die wir nur interpretieren, und der "virtuellen Welt" quasi aufheben, um weiterzukommen.
"Zeilinger:
Was sich in jedem Fall auflöst, ist der extrem materialistische Standpunkt. Oder drehen wir's um: Es gibt in der Philosophiegeschichte dieses ständige Pendeln zwischen den Extremen eines Materialismus und eines reinen Idealismus, der womöglich bis zum Solipsismus gehen kann. Ich habe das Gefühl, dass diese Dinge, die wir in der Quantenphysik sehen, zeigen, dass man so etwas wie einen goldenen Mittelweg benötigt. Die Welt ist nicht rein materiell; man kommt ohne eine geistige Komponente nicht aus. Sie ist aber andererseits auch nicht rein ideeller Natur...
Für die meisten Menschen ist Information ein abgeleitetes Konzept. Da draußen sind die Dinge; wir sammeln darüber Informationen, verarbeiten diese und reagieren dann entsprechend. Das ist in dieser Form nicht mehr haltbar. Ich vermute - genau daran arbeite ich, und das ist jetzt die vorderste Front der philosophischen Überlegungen -, dass es darauf hinausläuft, dass Information und Wirklichkeit auf gleichen Beinen stehen, dass wir beides benötigen, um zu einem Verständnis der Welt zu kommen.
info3:
Dann wäre nach Ihrem Verständnis Information nicht nur eine menschliche, eine sekundäre Kategorie, sondern eine primäre?
Zeilinger:
Sie ist genauso primär wie die sachlich-materielle Ebene."
Quelle : *http://www.psychophysik.com/html/re025-zeilinger-anton.html
So wie ich das verstehe, muss man diese Trennung zwischen der "objektiv existenten" Welt "da draussen", die wir nur interpretieren, und der "virtuellen Welt" quasi aufheben, um weiterzukommen.

