13-06-2011, 21:54
Erst einmal Hallo an alle die mich noch kennen.
Habe beschlossen wieder mitzumischen und der gute Ekkard hat mich auch gleich freigeschaltet.
Besten Dank dafür!!
Hallo Ekkard. Ich finde deine Metapher mit den PC nicht so unbedingt zutreffend bzw. ich verstehe sie vieleicht auch nicht richtig. Was meinst du denn hier mit Sinn? Gerade ein PC ist doch ein Gerät, dass wir begreifen und das daher so funktioniert wie wir es möchten. Ich sehe daher keine Verbindung zu Begriffen wie "Liebe" oder "Ich".
Ansonsten scheint mir deine Ansicht von der "virtuellen Welt" sehr rationalistisch aber durchaus nachvollziehbar.
Dennoch kann ich mich mit ihr nicht hundertprozentig anfreunden. Zum einen, da sie den Menschen theoretisch komplett erklärbar macht (sozusagen als Objekt das vollends verstanden werden kann, zumindest irgendwann einmal). Der Mensch würde gleichgesetzt mit Maschienen. Das ist natürlich ok, aber streitbar.
Zum anderen sprichst du ein uraltes philosophisches Problem an: "Dieses Dilemma erzeugt die scheinbare Erkenntnis, reale Wesen in einer realen Welt zu sein. Bei genauerem Hinsehen sind wir jedoch bestenfalls "Soft- und Firmware"
Natürlich nehmen wir die Welt nur als Menschen, und damit vermutlich begrenzt, war. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass dieser Teil nicht real ist oder gar dass wir nicht real sind.
Habe beschlossen wieder mitzumischen und der gute Ekkard hat mich auch gleich freigeschaltet.
Besten Dank dafür!!
(11-06-2011, 17:53)Ekkard schrieb: Ich - mir - wir - uns? Warum finden wir unser Bewusstsein nicht, auch wenn wir die einzelnen Funktionen in unserem Hirn lokalisieren können?
Stellen wir die Frage anders. Wo finden wir den Frieden in einem Land, wenn es friedlich zugeht? Und wo den Krieg? Ist es wirklich der einzelne Schuss, die einzelne Explosion?
Oder wo in Literatur, Medienwelt oder Internet finden wir Gewissheit für eine Meinung oder Ansicht?
Oder wo ist die Liebe?
Ich denke, so gefragt, erweisen sich alle diese Phänomene als eine Art "virtuelle und durchaus dynamische Welt", zu der jedes Element, seien es Nervenzellen, Funktionsareale, Menschen und sogar Maschinen jeweils nur kleine Informationsbeiträge beisteuern.
Ich behaupte: 'Ich', 'Wir', 'Liebe' oder 'Frieden' sind solche virtuellen Welten, die wir nur verstehen, wenn wir sie als "virtuelle Welt" (analog zu einem Programmlauf) auffassen bzw. in ihrer Anwendung oder im Dialog mit ihnen betrachten.
Oder auf einen PC angewendet: Wenn wir einen Computer aufschrauben, werden wir nur Platinen, Halbleiter, Kupfer oder Schrauben finden, nicht aber den Sinn, der sich uns erst erschließt, wenn wir einen PC anwenden.
Hallo Ekkard. Ich finde deine Metapher mit den PC nicht so unbedingt zutreffend bzw. ich verstehe sie vieleicht auch nicht richtig. Was meinst du denn hier mit Sinn? Gerade ein PC ist doch ein Gerät, dass wir begreifen und das daher so funktioniert wie wir es möchten. Ich sehe daher keine Verbindung zu Begriffen wie "Liebe" oder "Ich".
Ansonsten scheint mir deine Ansicht von der "virtuellen Welt" sehr rationalistisch aber durchaus nachvollziehbar.
Dennoch kann ich mich mit ihr nicht hundertprozentig anfreunden. Zum einen, da sie den Menschen theoretisch komplett erklärbar macht (sozusagen als Objekt das vollends verstanden werden kann, zumindest irgendwann einmal). Der Mensch würde gleichgesetzt mit Maschienen. Das ist natürlich ok, aber streitbar.
Zum anderen sprichst du ein uraltes philosophisches Problem an: "Dieses Dilemma erzeugt die scheinbare Erkenntnis, reale Wesen in einer realen Welt zu sein. Bei genauerem Hinsehen sind wir jedoch bestenfalls "Soft- und Firmware"
Natürlich nehmen wir die Welt nur als Menschen, und damit vermutlich begrenzt, war. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass dieser Teil nicht real ist oder gar dass wir nicht real sind.