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Gelebter Islam
#16
Klar, alles, was dem Moskiboy widerspricht ist Taqiya - so kann man sich natürlich auch vor der Wahrheit drücken...

Beliebt ist auch Moskis Taktik eine Gruppe von Muslimen gegen die ander auszuspielen, damit er seine Meinung von "dem" Islam aufrechterhalten kann.
In diesem falle nutzt er eine Aktion einer islamischen Organisation um die einer anderen organisation angeblich "bloßzustellen". Dabei tut er so, als sei der Islam ein monolithischer Block.

Das ist weder sachlich noch sonderlich intelligent, sondern nur althergebrachte Hetze.

Der Witz daran ist ja, daß MuslimRecht gegen die Islamkonferenz ist, aber fast alle größeren islamischen Verbände dabei mitmachen!

Jedenfalls sehen wir an den gebrachten Beispielen, daß gelebter Islam sehr unterschiedlich ist und eben nicht immer der Islam ist, der schriftlich fixiert ist bzw. authentischer Islam.

Moskilein will aber nur einen Islam haben, nämlcih den schlechten!

Auch die Tatsache, daß hier die Handlung von DITIb als stellvertretend für alle Muslime geprägt werden soll belegt Moskis Tendenz Negativschlagzeilen dem kompletten Islam in die Schuhe zu schieben! Jedoch sollte man den gesamten Sachverhalt auch etwas objektiver sehen:
http://islam.de/8620.php

Mfg,

Ahmad

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#17
Aber mit einem hat Moskilein recht:

es wird sicherlich Terror geben, nur sind das nicht Glaubensbrüder und auch keine vorbildlichen Muslime.

Es sind menschen mit einem bestenfalls islamischen Hitergrund, die gegen islamisches Recht verstoßen!

So ist eben; auch auf der islamischen Seite gibt es Menschen mit einem Selbstverständnis wie Moski.

Dialog? Fehlanzeige...

Problematisch ist das ganze deswegen, weil durch solche Leute von beiden Seiten islamische Reformen verhindert werden!

Grund bei Menschen wie Moski: dann hätten sie kein Feindbild mehr!

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#18
aAHMADh schrieb:Problematisch ist das ganze deswegen, weil durch solche Leute von beiden Seiten islamische Reformen verhindert werden!

Reformen? Welche Reformen? Was für Reformen sollen das sein? Ist etwa die Islamisierung Europas, wo sich die Muslime dann nicht Ahmedd, Yussuf oder Ali nennen, eine Reform?

Reform würde bedeuten, dass die Vernunft Einzug in den Islam halten müsste. Die Vernunft ist aber der Todfeind jeder Religion. Die Säkularisierung Europas ist eine direkte Folge der Aufklärung und der Vernunft vom 15. bis 18.Jahrhundert. Die Katholische Kirche hat die Vernunft als Bestandteil des menschlichen Lebens bekämpft und ist letztlich daran gescheitert.

Der Islam bekämpft die Vernunft bis heute und wird deshalb niemals eine Reform durchführen können. Und wie sagt Kant so treffend zu diesem Problem:

"Eine Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt, wird es auf die Dauer gegen sie nicht aushalten."

Eine Reform des Islam ist die Quadratur des Kreises.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#19
aAHMADh schrieb:Der Witz daran ist ja, daß MuslimRecht gegen die Islamkonferenz ist, aber fast alle größeren islamischen Verbände dabei mitmachen!

Merkwürdig.
DITIB droht gerade mit Ausstieg, die Türkische Gemeinde in Deutschland will hinschmeißen, und Ayyub Köhler vom ZRM glaubt sich gar im Krieg mit der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland und karrt jemanden von der agyptischen Muslimbruderschaft heran - Fundamentalisten pur.

Aber alle größeren islamischen Verbände wollen mitmachen. Angeblich.

Die Ankündigungen sehen da aber ganz anders aus.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#20
Hi!

In Berlin wollen die Schulen private Wachdienste anheuern, um die Gewalt gegen Schüler und Lehrer in den Griff zu bekommen.

DIE WELT schrieb:Prügelnde Schüler, verängstigte Lehrer, Polizei auf dem Pausenhof: In Berlin plant ein erster Bezirk, mit privaten Wachdiensten für Ruhe an seinen Schulen zu sorgen.

Von wem geht diese Gewalt aus?

DIE WELT schrieb:Ursula W. zeigt keine Angst. Nicht, wenn sie als Hure beschimpft wird, nicht, wenn sie sich durch das Menschenspalier kämpft, nicht, wenn man ihr vor die Füße spuckt. Sie bleibt gelassen, wenn man sie anschreit, demütigt, auslacht. Sie hat ein bisschen Türkisch und Arabisch gelernt, weil sie wissen wollte, wie man sie beschimpft, aber sie hat sich daran gewöhnt, das hält sie aus.

Die genannte Ursula W. aus dem Artikel ist Lehrerin an einer Schule. Sie hat etwas Türkisch und Arabisch gelernt, um die Schimpfworte zu verstehen, die ihr Schüler an den Kopf werfen.

Türkisch? Arabisch?
Wer sind also die Schüler, die eine Lehrerin beschimpfen und bespucken? Russische Migrantenkinder? Schüler aus dem Kongo?

Ist die erhöhte Toleranz im Islam gegenüber Gewalt nicht doch ein Grund, warum die Schimpfworte ausgerechnet in Türkisch und Arabisch kommen? Insbesondere die Toleranz von Gewalt gegenüber den minderwertigen Ungläubigen?

Mit dem Messer ins Klassenzimmer

Wie sehr Gewalt im Islam gegenüber nicht-muslimischen Europäern akzeptiert wird, lässt sich in einem Beitrag des Kolumnisten Christopher Hitchens nachlesen:

Christopher Hitchens schrieb:Beim Angriff auf einen Nachtclub in London wollten die islamofaschistischen Möchtegern-Täter nicht nur zerstückelte Leichen sehen - sie wollten vor allem zerstückelte Frauenleichen sehen.

Warum sagen die Leute immer: „Gott sei dank sind wir davon gekommen…“? Wären ein paar Dinge am vergangenen Wochenende ein wenig anders gelaufen, wären die Straßen von London und die Eingangshalle des Flughafens von Glasgow mit verbrannten Leichenteilen übersät gewesen. „Gott sei gedankt", hätten dann wiederum die Täter gesagt.
[...]
Am 30. Juni gelang es der „New York Times“, drei Leute zu zitieren. Einer machte Tony Blairs Außenpolitik verantwortlich; einer (ein neuseeländischer Diplomat) fühlte sich „überraschend ruhig“ bei der ganzen Sache; und einer, den die Zeitung als „Brite indischer Abstammung“ beschrieb, machte sich Sorgen, dass „man mich verdächtigen wird, wenn ich mich nur auf die Straße wage“. Mit „man“ meinte er offensichtlich die britischen Behörden, nicht die muslimischen Gangster, die alle Hindus zu Freiwild erklärt haben, neben Juden, Christen, säkularen Menschen und sonstigem ungläubigem Kaffer-Abschaum.
[...]
Es gibt wohl Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer – diese Schlussfolgerung nicht ziehen möchten. Sie haben vermutlich nicht den Bericht „Undercover Mosque“ im vierten Programm des BBC (Channel 4 ) gesehen ; oder Christiane Amanpours Bericht in der Sendung „Special Investigations Unit“ auf CNN. In diesen Sendungen stellten die britischen Moslem-Fanatiker ihr Programm mit dankenswerter Offenheit dar. Führende Gestalten wie Anjem Choudary sprachen direkt in die Kamera und erzählten frei heraus von ihrer Liebe zu Osama bin Laden und ihrer expliziten Zurückweisung jeder Definition des Islam als Religion des Friedens. Mullahs an wichtigen britischen Moscheen riefen – teils persönlich vor der Kamera, teils auf vorgespielten Bandaufnahmen – zum Mord an Indern und Juden auf.
[...]
Alle Theokratien haben ein herausragendes Merkmal gemeinsam: die sexuelle Unterdrückung und die damit eng zusammenhängende Entschlossenheit, die Frau absolut zu beherrschen. In Großbritannien heute, im 21. Jahrhundert, gibt es Ehrenmorde, Zwangsehen, von Klerikern verfügte Prügelstrafen für Ehefrauen, Inzest und die Übernahme von Kleidungsnormen für Frauen, die sie selbst womöglich nicht gewählt hätten, die aber ausgerechnet im Namen der Ausdrucksfreiheit verteidigt wird.

Dies wäre an sich schon schlimm genug, selbst wenn darunter nur die muslimische „Gemeinschaft“ leiden würde. Aber ein solches Gift kann eben nicht eingehegt werden, und die Anhänger der Theokratie beanspruchen jetzt das gottgegebene Recht, wahllos Frauen wegen ihrer angeblichen Schamlosigkeit abzuschlachten.

Gelebter Islam in Großbritannien.

Die Terroristen wollten Frauen töten

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#21
Ach Moskilein, immer noch nichst von den Reformen verstanden?

Dann beteilige Dich doch vielleicht mal an den Threads diesbezüglich!

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#22
aAHMADh schrieb:Ach Moskilein, immer noch nichst von den Reformen verstanden?

Dann beteilige Dich doch vielleicht mal an den Threads diesbezüglich!

a) es gibt derzeit keine Reformen im Islam

b) es wird auch in Zukunft keine Reformen im Islam geben

Und warum wird es keine Reformen geben? Weil der Islam ein starres Gebilde ist und sich seit 1.400 Jahren an ein Heiliges Buch klammert, an dem kein einziges Wort verändert werden darf. Oder glaubst du allen Ernstes, dass es in 10 oder 20 Jahren eine Übereinstimmung unter den Muslimen geben wird, diesen oder jenen Vers, diese oder jene Sure aus dem Koran herauszunehmen, ersatzlos zu streichen oder auch nur als irrelevant anzusehen?

Bevor das auch nur mit einer einzigen Zeile im Koran geschieht, bekommen Schweine Flügel und reisen zum Mond.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#23
http://www.qantara.de/webcom/show_articl...578/i.html

Refom bedeutet auch nicht streichen oder weglassen!

Aber das verstehst DU sicherlich nicht.

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#24
http://islam.de/8624.php

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#25
aAHMADh schrieb:http://www.qantara.de/webcom/show_articl...578/i.html

Refom bedeutet auch nicht streichen oder weglassen!

Aber das verstehst DU sicherlich nicht.

Reform heißt ändern.
Ändern heißt streichen und durch was anderes ersetzen.

Aber das verstehst DU sicherlich nicht.

Aus der von dir genannten Quelle:

Bis heute werden diese rechtmäßigen stichhaltigen Argumente, auf die sich diese Leute berufen, nicht diskutiert und für falsch erklärt.

=> Reform ist nicht möglich.

Und bis heute sehen wir nicht, dass irgend einer der gemäßigten Rechtsgelehrten oder derjenigen, die einen Mittelweg gehen wollen und nicht an diese gewalttätigen Akte glauben, sich jemandem wie Bin Laden oder al-Zawahiri öffentlich im Fernsehen entgegen stellt und ihre Ideen und Taten für falsch erklärt und ganz offen sagt: Das ist im Islam verboten.

=> Reform ist nicht möglich.

ich glaube auch nicht, dass sie überhaupt in der Lage sind, das zu tun, denn die Quellen, die an der Azhar und in Saudi-Arabien gelehrt werden, sind die gleichen, auf die sich Bin Laden und Aiman al-Zawahiri stützen.

=> Reform ist nicht möglich.

Wir müssen die Grundlagen neu überdenken. Es heißt, die selbständige Auslegung der Quellen ist erlaubt, und ich sage 'Ja'. Aber wir müssen die Grundlagen neu überdenken. Sie sagen auch, dass die feststehenden Werte der Religion nicht überdacht werden können. Ich aber sage, genau diese müssen neu überdacht und studiert werden. Es muss ein neuer Vergleich der Religion gezogen werden. Ohne dass das geschieht, gibt es für uns keine Hoffnung, denn wir leben noch immer in der Vergangenheit, wir beziehen uns auf Ideen von al-Ghazali und al-Schafi'i und anderen Rechtsgelehrten, die vor über tausend oder 1200 Jahren gestorben sind.

=> Reform ist nicht möglich.

In Anbetracht der Tatsache, dass die moderaten Rechtsgelehrten in Saudi-Arabien und an der Azhar unfähig sind, sich mit Aiman al-Zawahiri und Usama bin Laden geistig auseinander zu setzen, wie können sie dann die Curricula ändern? Dies würde doch eine erneute Überprüfung der ganzen islamischen Religion erfordern.

=> Reform ist nicht möglich.

Sie [die islamische Gesellschaften; Anm. von mir] bewegen sich in Richtung "no where". Sie sind total verloren. Es gibt Leute, die den Terrorismus und den Extremismus unterstützen. Andere sind für den Mittelweg. Wieder andere fordern einen 'Herrscher der Gläubigen'. Dann gibt es welche, die nach Demokratie und Freiheit rufen. Alle diese Gedanken sind auch auf der arabischen und islamischen Straße vorhanden. Sichtbar sind aber bisher nur der Extremismus und die staatliche Unterdrückung.

=> Reform ist nicht möglich.

Ja, der Islam müsste reformiert werden, aber das ist aus systemimmanenten Gründen nicht zu bewerkstelligen.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#26
Ist es eigentlich pathologisch immer nur das zu lesen, was der eigenen Meinung entsprchicht und anderes wegzulassen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Reform

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#27
Als eine unbedeutende Tageszeitung in einem kleinen europäischen Land ein paar nicht sonderlich gute Karikaturen veröffentlichte, die Kommentare zum Bild des Islam im Europa darstellten, gingen unzählige Muslime auf die Straße und demonstrierten. Sie forderten den Tod der Karikaturisten und der verantwortlichen Redakteure der Tageszeitung. Sie forderten eine Entschuldigung von der Staatsregierung und ein strafrechtliches Vorgehen gegen die Tageszeitung. Sie riefen zum Boykott gegen Produkte von Unternehmen aus dem betroffenen Land auf, verbrannten Flaggen auf offener Straße und zündeten Botschaften an.

Alles nur wegen zwölf unbedeutender Zeichnungen.

Jetzt tobt in Islamabad in Pakistan ein blutiger Kampf um eine Moschee. Hunderte von Koranschülern werden in der "Roten Moschee" festgehalten und mit dem Tode bedroht. Vor der Moschee marschiert die pakistanische Armee auf und plant einen Sturmangriff. Dutzende von Menschen sind bereits tot, vermutlich werden bei dem Angriff der Armee Unzählige sterben - darunter auch Frauen, Jugendliche, Kinder. Der Leite der Moschee, Abdul Rashid Ghazi, will alle Menschen in der Moschee sterben lassen: "Wir werden den Märtyrertod akzeptieren, aber wir werden uns nicht ergeben. Wir vertrauen fest auf Gott, dass unser Blut zu einer Revolution im Land führen wird."

Hier geht es hundertfach um das Leben Unschuldiger.

Gehen irgendwo - außer in Islamabad - Muslime auf die Straße, um gegen die Tötung Unschuldiger zu demonstrieren? Werden irgendwo Strohpuppen verbrannt, die Abdul Rashid Ghazi darstellen? Gehen führende Muslime in die Öffentlichkeit und verkünden Fatwas, die die Handlungen Ghazis als unethisch oder gar unislamisch bezeichnen?

Nichts dergleichen geschieht. Eine Handvoll Bilder ist es wert, Aufruhr zu betreiben. Ein paar hundert mit dem Tod bedrohte Menschen sind offenbar völlig egal.

Gelebter Islam.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#28
Sich mit fremden Religionen zu befassen, kann schon mal Probleme mit sich bringen. Das mussten jetzt auch die Studenten an der Braunschweiger Universität feststellen.

Im Rahmen der "Braunschweiger Universitäts-Zeitung BUZ" wird Angehörigen verschiedener Religionen die Möglichkeit geboten, sich und ihren Glauben zu präsentieren. Nun sollte eine zum Islam konvertierte junge Frau vorgestellt werden.

Die Frau bat vor dem Interviewtermin um Zusendung der Fragen, um sich entsprechend vorbereiten zu können, ein für Interviews nicht unübliches Vorgehen. Schwerpunktmäßig sollte es um das Problem des Kopftuches gehen.

Im Interview beschrieb sich die Frau als emanzipiert und gleichberechtigt. Die nach dem Interview von der Redaktion der BUZ erstellte Abschrift wurde von der Frau per Unterschrift autorisiert. Kurze Zeit später jedoch wurde die Autorisierung von der Frau zurückgezogen - unter recht fadenscheinigen Gründen: Das Interview dürfe in keiner Form veröffentlicht werden.

Die Redaktion bot an, kritische Passagen im Interview abzuschwächen oder zu streichen. Ohne Erfolg. Statt dessen rief der Ehemann der Frau in der Redaktion an und teilte mit, seine 27jährige Frau sei zu unreif, um sich zum Islam zu äußern. Er forderte die Redaktion auf, alles Unterlagen zu vernichten. Dieser Anruf, so der Mann wörtlich, könne "ruhig als Drohung" aufgefasst werden.

Um Ärger für sich und für die Interviewpartnerin zu vermeiden, verzichtete die Redaktion auf eine Veröffentlichung.

Nun frage ich mich, was da vorgefallen sein mag. Eine Konvertitin, die sich selbst als emanzipiert und gleichberechtigt bezeichnet, zieht Knall auf Fall ihre Zusage zurück. Ihr Ehemann setzt der Redaktion ganz offen mit einer Drohung zu. Und er erklärt, dass seine Frau, immerhin eine Studentin, zu unreif für das Interview sei.

Wer hier die Dressur der Frau vermutet, ist ein Schelm. Oder hat keine Ahnung vom Islam.

Braunschweiger Universitäts-Zeitung 07.07.2007

Gelebter Islam (in Deutschland).

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#29
Es kam, wie es wohl kommen musste ...

Die pakistanischen Truppen haben zum Sturm auf die Besetzer der "Roten Moschee" in Islamabad angesetzt. Es entwickelten sich heftige Gefechte mit vielen Toten. Nach letzten Meldungen habe die Armee 800 Leichensäcke angefordert.

Der Anführer der radikalen Moscheebesetzer, Ghazi, ist bei den Kämpfen ums Leben gekommen. In einigen Kommentaren wurde berichtet, wie sich Ghazi ein basis-islamisches Pakistan vorstellt. Dazu gehörte auch die Schließung der Büchereien.

Ja, ganz richtig gelesen: in einem basis-islamischen Pakistan nach den Vorstellungen Ghazis sollte es keine Büchereien mehr geben. In meinen Augen ist das Verbot von Büchern die schlimmste Schandtat an Kultur, die man sich überhaupt vorstellen mag.

Bücher haben in Europa ganz entscheidend zur Entwicklung der Gesellschaft, zur Bildung der Menschen, zum technologischen, kulturellen und philosophischen Fortschritt beigetragen. Bücher, aber auch der daraus entwickelte Ableger wie etwa die Zeitung, waren Mittel der Opposition, des Widerstandes, der Dialektik. Bücher erzeugten das Gefühl von nationaler Einheit, sie waren die Basis für eine gemeinsame Hochsprache innerhalb eines Volkes (siehe die Lutherbibel), sie brachten neue Ideen in andere Länder und Völker, sie lieferten die Basis für Diskussionen um die Weiterentwicklung von Staat und Volk. Letztendlich sind Bücher mitverantwortlich für die Entwicklung der Demokratie.

Die Entwicklung des Buchdruckes mit beweglichen Lettern durch Gutenberg machte Bücher massenproduktionstauglich. Nicht ohne Grund wurden Bücher von restriktiven Herrschern argwöhnisch beobachtet. Und vermutlich nicht ohne Grund wurde in der islamischen Welt die gutenberg'sche Drucktechnik bei Todesstrafe verboten - ein Verbot, das erst 1727 - also fast 300 Jahre nach der Erfindung - aufgehoben wurde.

Jetzt war wieder ein Mann unterwegs, der Bücher verbieten wollte. Solche Leute kennen wir in Deutschland zur genüge.

Wie sagte Heinrich Heine so treffend: "Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen."

Gelebter Islam (in Pakistan).

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#30
Zitat:Moski: schweigt die gesamte islamische Welt.
- na, so klein ist nicht die "gesamte" islamische Welt - ein Hang zum Verallgemeinern ist immer kontraproduktiv - wir teilten uns den Globus doch auch vorher schon in etwa dem gleichen Zahlenverhaeltnis - in dieser Epoche war auch der Islam ganz unterschiedlich praktiziert worden, ebenso das Christentum oder andere Religionen und Saekularismen
Zitat:Moski: die Vernunft ist der Todfeind jeder Religion
- darauf kommt es Dir wohl an? - es geht in Deinen Verstand wohl nicht rein, dass Religionen mit Vernunft zu tun haben. Wenigstens kann man beruhigt sein, dass es wohl nur eine Zeitgrage ist, dass Du nicht ebenso fleissig gegen uns von den andern Religionen herhetzt.
Mir stellt sich die Frage, wie man sich dabei wohlfuehlen kann, so zu eifern, um etwas nicht zu moegen. Ist das keine Missionierrung koste-was-es-wolle?
Was bleibt denn dann noch in Deiner Welt ueber?
Vieles, was Du als "konkret" zu bemaengeln scheinst, entstammt doch solch einer Ablehnung menschenverbindender Gesellschaften, als was sich Religionen selbst auffassen.
Diese Huldigung an die Vernunft als Mass aller Dinge muesste doch eine philosophische Wahrhaftigkeit billigen - aber wer soll denn was um Wahrhaftigkeit geben, wenn er nicht an die andern 9 der "10" Gebote gebunden sein wollende Menschen gelten laesst?

Fuer mich ist es absolut vernuenftig, religioes zu sein und danach zu leben. Es ist gut, befasst sich mit der Erforschung des wahrhaftig Guten immer weiter, inn jeder Generation erkennt man Weiteres und kann daher auch mit anderen leben. Der eine lernt schon so lange dran rum, der andere erste seit kurzem. Die "Vernunft" als Napoleons G0ttheit ist ja aber doch auch schon reformbeduerftig, denn die ersten 200 Jahre unter diesem Diktat haben die entsetzlichsten Vernunft-Experimente der Menschheit eingebracht - und wozu sollte man das toll finden? Vernunft ohne Erbarmen und Gerechtigkeit, wenn sie zudem nach 1-2-3 pauschal verurteilt, was sie nicht von innen kennt, ist kein Wert als solcher.

Deinen Worten nach haett ich das mir schon dadurch verscherzt, von Dir als zur Vernunft imstande angesehn zu werden, weil ich meinem Glauben treu bleibe, auch wenn es daran noch vieles gibt, was sich weiter entwickeln kann. Das ist fuer mich "lebendig" und wir alle leben ganz gern.
Leut, die sich ihr Leben verheizen, weil sie irgendwem den Gefallen tun, werden fuer die Verfuehrer nie folgenlos sterben - das verspricht uns unser Glaube. Also duerfen wir sagen, dass uns unser Glaube gefaellt, weil uns solche Moerder-Verfuehrer missfallen.
Schaut man sich um, wer schon alles Moerder-Verfuehrer gestellt hat, sieht man, dass es keine einzige bestimmbare Religion war, sondern aus Menschen soziologisch immer mal wieder und egal unter welchen religioesen Hintergruenden entsteht - und zwar ganz besonders extrem wurde ab dann gemordet, als angeblich die Verunft der einzige menschen-rechtliche Massstab sein sollte.
Gewalttaeter und Gewalthaber sind also zu allen Zeiten genauso saekular gewesen: unzivilisierter Urmensch bricht halt immer wieder mal durch - Religionen versuchen, diesen ueber Gemeinschaft und Erbarmen zu baendigen, erreichen aber eben auch nie jeden.

mfG WiT

.
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