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Die Lehre Jesu Christi
Wer soll die Forderung zum Lieben selbst der Feinde nicht gekannt haben? Heute steht doch das in der Bibel, was damals Jesus in seiner Lehre verkündet haben soll. Oder verfügst Du als Übermorgen-Zukünftiger über andere Informationen?
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(06-01-2014, 16:11)Harpya schrieb: Was bringt dich zu der Annahme das der Mensch an sich nicht
die Fähigkeit besitzt seine Umwelt zu erkennen und ein harmonisches Miteinander anzustreben.

Das habe ich doch gar nicht behauptet. Der Mensch besitzt sicherlich diese Fähigkeit.

Zitat:Warum soll es irgendeiner Macht bedürfen, die ihn
pausenlos in den Arsch treten muss, damit er
auf den richtigen Weg kommt oder bleibt ?

Nun, man kann zB als Kind auf falsche Dinge kommen. Da braucht es schon jemanden, der einen lenkt, vor Fehlern warnt, Werte mitgibt usw. Selbst bei uns in der ersten Welt braucht man zb noch Sozialarbeiter.

Zitat:Fühlst du dich so armselig das du ständig der Leitung bedarfst ?
Das hat nichts mit armseligen Gefühlen zu tun. Ganz im Gegenteil.
An Gott zu glauben, ist ein gutes Gefühl. Man weiß, dass alles einen Sinn hat. Eusa_dance
Für mich erscheint es eher schwieriger an keine übergeordnete Intelligenz zu glauben. Dass alles quasi zufällig sein soll. Aber jeder kann glauben was er/sie will bzw. lustig ist. Icon_smile
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(06-01-2014, 16:13)Sucher schrieb: Wer soll die Forderung zum Lieben selbst der Feinde nicht gekannt haben? Heute steht doch das in der Bibel, was damals Jesus in seiner Lehre verkündet haben soll. Oder verfügst Du als Übermorgen-Zukünftiger über andere Informationen?

Richtig. Da steht nur drin, was er verkündet haben soll.
Aber auch Jesus unterstellst du, dass er dieses oder jenes gesagt haben soll. Er hat ja nichts selbst niedergeschrieben, auch in seinem Namen steht vieles in der Bibel.
Wer weiß, wenn er zurückkäme, würde er vll. sagen: Hey, das habe ich doch so gar nicht gesagt! oder wer hat denn diesen Unsinn über mich geschrieben!
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(06-01-2014, 16:05)paradox schrieb:
(06-01-2014, 15:03)Sucher schrieb:
(06-01-2014, 14:42)paradox schrieb: Aber ich kann den Gedanken indymayas schon nachvollziehen. Wenn sich diese Völker eben von Gott abgewendet haben, obwohl sie Gott sogar warnt, dann nahmen sie sie das Unheil eben auf sich.
Die Propheten Gottes versuchten diese aber wieder auf den Pfad Gottes zu bringen.

Ich bringe Deine Aussage mal in Einklang mit dem Thema des Threads, also den Forderungen Jesus laut seiner Lehre. Eine dieser Forderungen war, die Feinde zu lieben. Ist es für Dich das Lieben der Feinde, wenn Gott das totale Abschlachten auch aller unschuldigen Säuglinge und Kinder von 7 Völkern anderer Kultur und Religion befohlen oder selbst eigenhändig zehntausende Säuglinge und Kinder erschlagen hat? So zumindest steht das unbestreitbar in der Bibel und ich erlaube mir, solche Befehle und Handlungen als pervers zu bezeichnen, weil ich mich vor mir selbst ekeln würde, wenn ich das als die Liebe des Gottes verstehen würde, den ich nur als Nichtfordernde Liebe umschreiben kann.

Reden wir denn über denselben Gott?
Glaubst du denn selber an einen Gott?
Ich leite meinen Glauben an Gott nicht unbedingt nur aus heiligen Schriften ab.
Was dort im Namen Gottes von Menschen geschrieben wurde, halte ich nicht immer für rein göttlichen Ursprungs. Zweifel sind dort auch angebracht. Widersprüche sind ja nicht zu leugnen. Im Kern wird aber manches sicherlich stimmen. Gefährlich ist demgemäß natürlich ein fundamentaler Glaube und ein Kleben am Wortlaut.
Anders gesagt: du unterstellst Gott Dinge, die in einem Buch geschrieben stehen, die Menschen verfasst haben.

Damit das klar ist: für mich ist die Bibel ein von Machtmenschen berechnend gestricktes Buch der Widersprüche und Universalausreden, um damit möglichst blindgläubige Schäfchen leichter melken zu können.

Mein Glaube an eine ursächliche Macht für dieses wunderbare Sein ist in meinem eigenen "Innersten" entstanden nach ehrlichem und kritischer Prüfung, was ich von dem glauben kann, was Religionsmacher ihren Göttern unterstellt haben. Den Gott, den ich dabei "erahnen" konnte, kann ich nur als "Nichtfordernde Liebe" umschreiben.

Dass aber, was dem Gott der Christen so alles als dessen Gerechtigkeit und Handeln unterstellt wird, kann nach meinen konkreten Erfahrungen das Denken von Kindern pervertieren und schlimme Vorurteile gegen Menschen anderer Religion entstehen lassen. Der Gott der Christen soll ja laut 5. Mos. 20, 16-18 unbestreitbar das totale Abschlachten aller Menschen von 6 Völkern anderer Religion befohlen haben und sein Sohn, der Namensgeber des Christentums und Forderer des Taufens aller Menschen auf den Namen des Dreifaltigen Christengottes, verdammt laut Mark. 16, 15+16 alle Menschen, die sich nicht zum Glauben an den in der Bibel beschriebenen vorgeblich Dreifaltigen Gott bekehren lassen.

Wer diese Beschreibung nicht als Gift für die für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen unabdingbare Religionsfreiheit erkennen kann, tut mir wirklich leid. Er muss blindgläubig sein oder nur unfähig zum ehrlichen, kritischen und logischen Denken.
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(06-01-2014, 16:27)paradox schrieb:
(06-01-2014, 16:13)Sucher schrieb: Wer soll die Forderung zum Lieben selbst der Feinde nicht gekannt haben? Heute steht doch das in der Bibel, was damals Jesus in seiner Lehre verkündet haben soll. Oder verfügst Du als Übermorgen-Zukünftiger über andere Informationen?

Richtig. Da steht nur drin, was er verkündet haben soll.
Aber auch Jesus unterstellst du, dass er dieses oder jenes gesagt haben soll. Er hat ja nichts selbst niedergeschrieben, auch in seinem Namen steht vieles in der Bibel.
Wer weiß, wenn er zurückkäme, würde er vll. sagen: Hey, das habe ich doch so gar nicht gesagt! oder wer hat denn diesen Unsinn über mich geschrieben!

Kein Mensch kann nach meiner Meinung wissen, was der vorgebliche Gottessohn wirklich gesagt hat, auch wenn die größte Religionsorganisation der Erde von über einer Milliarde Katholiken dieses Bekenntnis einfordern:

„Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, dass sie SICHER, GETREU UND OHNE IRRTUM DIE WAHRHEIT lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art 107, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PV.HTM)

Ich unterstelle Jesus höchstens, dass er ein religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangs-Prophet gewesen wäre - wenn die ihm unterstellten Aussagen stimmen würden. Bitte nimm das zur Kenntnis, bevor sich bei Dir ein total falsches Bild von mir festsetzt Icon_wink
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(06-01-2014, 16:43)Sucher schrieb: Ich unterstelle Jesus höchstens,
Wer bist du denn, der Jesus etwas unterstellen könnte?
Wenn du Größenwahn suchst, hast du ihn gefunden.
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Wenn man so ein Forum schon 10 Jahre gemacht hat, hat man wahrscheinlich schon alles, was unter der Sonne existiert, gesehen. Aber fuer mich ist es schon interessant. Ein Versuch, Gott durch "fundamentalist denialism"* zu finden? Das ist schon eine einzigartige Show.

*Verzeihung fuer das Englisch, mir fiel nur gerade keine praegnante Uebersetzung ein.
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(06-01-2014, 17:15)indymaya schrieb:
(06-01-2014, 16:43)Sucher schrieb: Ich unterstelle Jesus höchstens,
Wer bist du denn, der Jesus etwas unterstellen könnte?
Wenn du Größenwahn suchst, hast du ihn gefunden.

Du meinst, wenn man die Bescheidenheit und Klugheit hat, in der Möglichkeitsform zu reden, wenn man anspricht, dass Jesus vorgeblich das Letzte Gericht noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger abhalten wollte, sei man größenwahnsinnig? Aber wenn Dir das hilft, ist mir das recht und ich hoffe, dass kein Übereifriger Deine ehrliche Meinung löscht Icon_wink
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(06-01-2014, 17:32)Sucher schrieb: Du meinst, wenn man die Bescheidenheit und Klugheit hat...

Wenn man einen Orden fuer erstere vor sich hertraegt, wirft das kein gutes Licht auf letztere...
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(06-01-2014, 17:15)indymaya schrieb: Wer bist du denn, der Jesus etwas unterstellen könnte?
Wenn du Größenwahn suchst, hast du ihn gefunden.

Es gibt so 50 Evangelien.
Davon wurden mal gerade 4 als Wahrheit rausgesucht.

Das ist wie Lottospielen.
Wenn einer an seinen Tippschein glaubt, das nur er die Richtigen Zahlen hat
bei einer Chance von 1: zig Millionen hat ist das eine
Art von Größenwahn.

Da glaubt man an die ziehende Lottofee.
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(06-01-2014, 18:03)Harpya schrieb: Es gibt so 50 Evangelien.
Davon wurden mal gerade 4 als Wahrheit rausgesucht.
Zitat auf das Wesentliche gekürzt./E.

Wenn man aber diese 4 Evangelien als Wahrheit glauben würde, wäre Jesus definitiv der denkbar sadistischste Richter, weil er Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will, nur weil sie nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben - was wohl auf viele Menschen zutrifft.

Was aber ein überzeugter Supermarkt-Christ ist, der glaubt von den Aussagen in der Bibel eh nur die, die er glauben will. Die Forderungen Jesus aber, die ich im Eröffnungsbeitrag angesprochen habe, werden total ignoriert, denn wenn man zugeben würde, dass die nicht für eine lange menschliche Zukunft geeignet sind, würde man ja zugeben, dass der erhoffte Erlöser nur einen gescheiterter Weltuntergangs-Prophet war.
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Du zitierst ja gerne das was in der Bibel steht.

Die Glaubensfreunde vermitteln da oft eine andere Sicht der Dinge.

Glauben ist nicht zu glauben was da steht, sondern an das zu glauben was nicht da steht.
Du siehst nur das Produkt. Das ist ja ziemlich banal.

Versuch das mal wie im modernen Marketing zu sehen.
Nehmen wir Süßwaren als Beispiel, da lernst du als Vertriebler Gefühle zu erzeugen.

"Wir verkaufen keine Gummibärchen, wir verkaufen eine message !"
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Zitat überflüssig, bezieht sich auf den vorhergehenden Beitrag./E.
Ich sehe, dass viele Christen das verhöhnen, was der Namensgeber des Christentums von den Menschen gefordert hat, die ihn als Sohn Gottes und als ihren Erlöser glauben. Dass das aber ein permanenter Nörgler wie Du begreifen kann, bezweifle ich. Wer es für pervers hält, dass ich es für sinnvoll halten, Nächstenliebe nicht durch Androhung der denkbar sadistischsten Strafe erzwingen zu wollen, sondern durch das Vermitteln bereits an Kindern, wie sinnvoll es ist, Menschen in Not zu helfen, weil man selbst auch einmal solcher Hilfe benötigen könnte, dem geht es nicht um sachliche Bewertung der Meinung des Gegenüber, sondern nach meiner Meinung um das Nörgeln an sich.

Wer dazu meine konkret gestellte Frage: "Bitte erkläre mir, was daran pervers sein soll?" - nicht beantwortet, der darf mir so lange ans Bein zu pinkeln versuchen, wie er will - denn er merkt eh nicht, dass er nur die eigenen Füße betröpfelt Icon_wink
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Das meine ich mit wörtlich nehmen, du musst probieren hinter den
Worten die Nachricht des Wohlwollens, der Liebe und
des ewigen glückseligen Frohlockens der befreiten Seele zu erkennen.
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Beantworte meine Frage: "Bitte erkläre mir, was daran pervers sein soll?" - oder ich werde in diesem Thread nicht mehr auf Deine Beiträge eingehen.

Gute Nacht Icon_wink
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