Umfrage: Leben wir in der Endzeit ?
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Leben wir in der Endzeit ?
(31-10-2013, 21:05)konform schrieb: Nun ist es freilich nicht so, dass es den Eliten an Intelligenz fehlte.
(31-10-2013, 22:30)Sinai schrieb: Den Konstrukteuren der Atombombe fehlte es sicher nicht an Intelligenz.
Intelligenz war da sehr viel vorhanden!
Aber es gibt auch kriminelle Intelligenz
In diesem Kontext ist das falsch. Man muss sich die politische Situation im Zweiten Weltkrieg vor Augen führen: Da wucherte der Faschismus quer durch die Welt. Auf beiden Seiten entwickeln die Völker Waffen. Es geht um Sieg und Niederlage und um den Preis des Sieges, der zugleich das Ende des Krieges bedeuten würde. Niemand in diesem Getriebe hätte verantworten wollen, dass sich weitere Jahre des Krieges ergeben - ohne die "Wunderwaffe".

Die ethische Dimension ist erst später klar geworden, genauso wie eine zögerliche Bereitschaft der japanischen Regierung über einen Frieden zu verhandeln. Es ist die Logik eines Krieges, wenn man die Mittel hat, zu siegen und damit den Krieg zu beenden, diese Mittel auch einzusetzen.

Es ist ganz wesentlich zu erkennen, dass man die Psychologie des Völkerhasses in den Griff bekommen muss. Deutschland wurde nach dem ersten Weltkrieg dermaßen gedemütigt, dass sich der Faschismus geradezu als berechtigter Rächer aufspielen konnte. Hier wurde wiederholt dieser Völkerhass auf die Religionen zurück geführt. Auch das halte ich für einen Irrtum, der verhängnisvolle Folgen haben kann.

Wir müssen wohl damit leben, dass "die Anderen" und ihre kollektive Gefühlslage ein wichtiger Baustein des Friedens sind. "Die Anderen" laufen nur deshalb hinter allen möglichen Ideologien her, weil es ihnen schlecht geht. Und statt auf die extrem teure, militärische Karte zu setzen, wäre es besser, eine gut finanzierte und durchdachte Entwicklungspolitik (Kooperation und nicht Geschäftspolitik!) zu betreiben - wohlgemerkt, ehe es zu kollektivem Hassgefühl kommt.
(Gibts übrigens alles in Ansätzen! Wenn man das ausbauen könnte, dann leben wir tatsächlich am Ende der Jahrtausende währenden Ära des kriegerischen "Dialogs".)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(31-10-2013, 22:26)Sinai schrieb: Wenn ein allmächtiger Gott einen Atombombenabwurf verhindern will, wird er tausend Wege finden, dies zu vereiteln.

Sofern es wirklich ein allmächtiger Gott ist.

Wenn ein allmächtiger Gott den Atombombenabwurf nicht verhindern will, wird er tausend Ausreden finden, dies nicht zu vereiteln.

Wenn er also den Atombombenabwurf über Hiroshima verhindert hätte, hätten es dann vll. die Nazis eingesetzt und es wären dann noch viel viel mehr Menschen gestorben...
Und so wie wir heute leben und denken können, hätte nicht stattgefunden. Also, auch wenn es böse klingt, vll. musst Gott zulassen, dass diese Bombe fällt.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
@Paradox
Meinst du nicht auch, dass du bisweilen Gott vereinnahmst - ähnlich wie das manche biblischen Politiker (z. B. David oder einige Propheten, wenn es um Krieg ging)? Um es gläubig auszudrücken: Gott kann uns Menschen nicht helfen, wenn wir nicht bereit sind, unser soziales Bewusstsein (das Bewusstsein der Massen in Hass und Glück) den Notwendigkeiten eines glücklichen Friedens anzupassen. Es ist deshalb müßig, sich über Gottes Bringschuld den Menschen gegenüber zu unterhalten, wenn zugleich klar ist, dass wir uns faschistoide Denkstrukturen leisten also Fremdenfurcht und -hass, Ausgrenzung, Benachteiligung, Ausbeutung, Rassismus, religiös motivierte Ideologien, ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(01-11-2013, 00:12)Ekkard schrieb: Man muss sich die politische Situation im Zweiten Weltkrieg vor Augen führen

Nazideutschland war bereits längst besiegt, als die Atombombe auf Japan fiel !

Und um den Japanern die Macht dieser neuen Wunderwaffe zu demonstrieren, hätte man sie ja zunächst mal auf eine wenig bewohnte Fischerinsel werfen können . . .

Ein sofortiger Abwurf in eine dicht besiedelte Stadt ist nicht zu entschuldigen.
(01-11-2013, 00:29)paradox schrieb: Wenn er [Gott] also den Atombombenabwurf über Hiroshima verhindert hätte, hätten es dann vll. die Nazis eingesetzt und es wären dann noch viel viel mehr Menschen gestorben...

Unsinn !
Als die Bombe auf Hiroshima geworfen wurde, gab es keine Nazis mehr
(01-11-2013, 01:12)Sinai schrieb:
(01-11-2013, 00:29)paradox schrieb: Wenn er [Gott] also den Atombombenabwurf über Hiroshima verhindert hätte, hätten es dann vll. die Nazis eingesetzt und es wären dann noch viel viel mehr Menschen gestorben...

Unsinn !
Als die Bombe auf Hiroshima geworfen wurde, gab es keine Nazis mehr

Stimmt, die Nazis hatten ja zuerst kapituliert. Aber die Japaner hatte noch nicht aufgehört.[/b]
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
(01-11-2013, 02:15)paradox schrieb: Stimmt, die Nazis hatten ja zuerst kapituliert.

Das stimmt nicht.
Hitler hat nicht kapituliert, er hat sich erschossen.
Er ließ leider bis zum letzten Mann kämpfen. Bis die Russen mitten in Berlin standen.

Hitler hatte kurz vor seinem Selbstmord den verlustreichen Häuserkampf befohlen, wo um jedes einzelne Gebäude Berlins gekämpft wurde.

Tausende HJ Jungen fielen in diesem Gefecht, und die russischen Soldaten waren auch nicht erpicht darauf, jetzt nach der Befreiung des russischen Vaterlandes auf fremdem Boden zu sterben.

Hitler ließ kämpfen bis zu seinem Bunker. Ein verbissener Wolf. Ein Flakturm in Berlin und ein davorstehender einziger deutscher Panzer hielten sich unglaublich lange. Es war ein verlustreicher Kampf bis zum letzten Mann. Niemand getraute sich zu kapitulieren, er wäre sofort von seinem Vorgesetzten erschossen worden. Ein entsetzlicher Kampf bis zur letzten Patrone.
(01-11-2013, 02:15)paradox schrieb: Aber die Japaner hatte noch nicht aufgehört.

Zwei Atombomben auf Zivilstädte des kleinen Inselstaates Japan ?

Die riesigen USA gegen einen kleinen Staat. Der Kampf um Interessen im Pazifik hätte auch anders beendet werden können . . .

Ich wiederhole meine Frage: warum haben die USA die Atombomben in dicht besiedelte Zivilstädte geworfen ?

Um die Macht der neuen Wunderwaffen zu zeigen, hätten sie ja zwei schwach besiedelte japanische Fischerinseln zerstören können.

Warum gleich mit voller Post auf Menschenansammlungen ?
Die Zeugen Jehovas behaupten, daß 1914 die Endzeit begann.

Das haben sie interessanterweise schon vorher gesagt.
Da war noch tiefster Frieden.

Aber wenn man sich anschaut, was seit 1914 passierte, wird man schon nachdenklich:

Weltkrieg, Giftgas, Fliegerangriffe, Panzer
1917 Russische Revolution
1918 Zerschlagung Österreichs und Deutschlands
1929 Weltwirtschaftskrise
1929 Machtübernahme von Stalin
1933 Machtübernahme von Hitler
1934 Machtübernahme von Dollfuß
1936 Spanischer Bürgerkrieg
Zweiter Weltkrieg, Holocaust, Atombombenabwürfe
Nahostkriege
Koreakrieg
Kalter Krieg
Vietnamkrieg
68-er Revolution
Neue Seuche Aids
Zerfall des Sowjetimperiums
Irakkrieg
Weltwirtschaftskrise
Der Begriff der "Endzeit" stammt übrigens aus dem Buch Daniel.
Dort kommt er sechsmal vor.

Es handelt sich somit um keine neutestamentliche Kreation.
Das ist alte jüdische Tradition.

Im Buch Daniel ist von einem "versiegelten Buch" die Rede.
So steht es da drin geschrieben !

Im Buch Daniel ist von einem König des Nordens und von einem König des Südens die Rede.

Wäre interessant zu erforschen.
(01-11-2013, 02:37)Sinai schrieb:
(01-11-2013, 02:15)paradox schrieb: Aber die Japaner hatte noch nicht aufgehört.

Zwei Atombomben auf Zivilstädte des kleinen Inselstaates Japan ?

Die riesigen USA gegen einen kleinen Staat. Der Kampf um Interessen im Pazifik hätte auch anders beendet werden können . . .

Ich wiederhole meine Frage: warum haben die USA die Atombomben in dicht besiedelte Zivilstädte geworfen ?

Um die Macht der neuen Wunderwaffen zu zeigen, hätten sie ja zwei schwach besiedelte japanische Fischerinseln zerstören können.

Warum gleich mit voller Post auf Menschenansammlungen ?

Das ist eine gute Frage.
Ich denke, dass man mit dem Abwerfen der Bombe auf eine schwach besiedelte Insel wohl nicht einschüchternd genug gewesen wäre.
Man wollte die Muskeln spielen lassen, vermutlich auch ggü der Roten Armee.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
(01-11-2013, 16:10)paradox schrieb:
(01-11-2013, 02:37)Sinai schrieb: Um die Macht der neuen Wunderwaffen zu zeigen, hätten sie ja zwei schwach besiedelte japanische Fischerinseln zerstören können.
Warum gleich mit voller Post auf Menschenansammlungen ?

Das ist eine gute Frage.
Ich denke, dass man mit dem Abwerfen der Bombe auf eine schwach besiedelte Insel wohl nicht einschüchternd genug gewesen wäre.

Normalerweise gibt man immer einen Warnschuß ab, das ist so bei zivilisierten Menschen. Und erst recht bei einem Land, das auf den Ideen der "Aufklärung" aufbaut . . . könnte man meinen ?

Wenn man eine neuartige Massenvernichtungswaffe entwickelt, so ist es fair, dem Gegner mal die Wirkung zu zeigen, ohne gleich zwei Zivilstädte auszulöschen.

Man hätte das japanische Volk sehr wohl einschüchtern können (sofern man gewollt hätte), indem man zuerst mal eine Atombombe auf den Fujiyama, den nationalen Berg Japans geworfen hätte.

Dieser schneebedeckte Berg ist ein Symbol Japans, man sieht ihn von Tokyo aus. Wenn plötzlich durch die Hitze der Atombombe der Schnee geschmolzen wäre und der Fuji schneefrei gewesen wäre, dann hätte das die Japaner sicher eingeschüchtert.

Aber die USA haben es nicht einmal probiert, die Japaner einzuschüchtern.
Natürlich nicht,..wenn eine neue Waffe eingesetzt wird, so wollen die Verantwortlichen auch genau wissen, was ihr Potential ist
Aut viam inveniam aut faciam
Und deshalb muß sie in eine Zivilstadt geworfen werden ??
Nachdem es keine Militärstadt gibt, ja,..nur bei einer dichtbevölkerten Stadt kannst du maximale Vernichtung erzielen und das Zerstörungspotential voll nutzen,..
Aut viam inveniam aut faciam


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