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(31-10-2013, 12:20)Ekkard schrieb: Gottes Hilfe ist schlicht eine nachprüfbare Aussage. Wenn man sie nicht prüfen können soll (Verlauf dieser Teildiskussion), dann ist sie irrelevant in einem intersubjektiven oder gar objektiven Sinne.
Wenn mir Gott hilft, wie soll ich das anderen beweisen können, dass dem so ist? Keiner würde es mir doch glauben. Alle würden mich für verrückt halten. Meine Aussage allein reicht dafür nicht. Aber für mich bleibt es trotzdem, dass Gott mir geholfen hat. Daher meinte ich eben, dass der Einzelne, dem geholfen wurde, die Hilfe Gottes erkennen kann, aber andere eben nicht.
Diesen Glauben daran kann er aber anderen vermitteln, egal ob nachprüfbar oder nicht.
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31-10-2013, 13:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-10-2013, 13:34 von Sinai.)
(30-10-2013, 16:19)Keksdose schrieb: Der Mensch hat vielleicht viel Aufwand betrieben, um Atome zu spalten und dies waffenfähig zu benutzen, oder er hat versucht sie friedlich zu nutzen und war dabei fahrlässig. Aber Gott hat die Atome erst so erschaffen, dass sie spaltbar sind.
Ich verstehe Deine Argumentation voll – und muß sagen, daß sie voll wahr ist.
Beispiel: eine Kindergärtnerin legt eine geladene Pistole auf den Boden und sagt den Kindern, sie dürfen sie nicht berühren. Alle Kinder sind brav und folgen ihr, aber ein Kleinkind ist schlimm und nimmt die Pistole in die Hand und schießt auf ein anderes Kind.
Und die Kindergärtnerin steht daneben und schaut blöd.
Man würde dieser Kindergärtnerin den Prozeß machen.
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(31-10-2013, 13:18)Sinai schrieb: (30-10-2013, 16:19)Keksdose schrieb: Die Menschen haben es vielleicht geschafft, eine Krankheit vom Schimpansen in die menschliche Population einzuschleppen, wo der Virus zu einer bedrohlichen Seuche wurde.
Es waren nicht die Menschen, die eine Krankheit vom Schimpansen in die menschliche Population eingeschleppt haben, sondern eine frevelhafte Minderheit, die gegen das 6. Gebot verstieß.
Damit hast du absolut Recht - ein Grund mehr, daran zu zweifeln, dass "die Menschen" selbst schuld daran sein sollen, dass es AIDS (etc.) gibt.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(31-10-2013, 13:38)Keksdose schrieb: Damit hast du absolut Recht - ein Grund mehr, daran zu zweifeln, dass "die Menschen" selbst schuld daran sein sollen, dass es AIDS (etc.) gibt. Böser Gott!
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(31-10-2013, 13:32)Sinai schrieb: Beispiel: eine Kindergärtnerin legt eine geladene Pistole auf den Boden und sagt den Kindern, sie dürfen sie nicht berühren. Alle Kinder sind brav und folgen ihr, aber ein Kleinkind ist schlimm und nimmt die Pistole in die Hand und schießt auf ein anderes Kind.
Und die Kindergärtnerin steht daneben und schaut blöd.
Man würde dieser Kindergärtnerin den Prozeß machen.
Du unterstellst, dass Gott die Aufsicht über uns hat und für unser handeln verantowrtlich ist, weil wir noch quasi wie Kinder nicht reif sind, Entscheidungen zu treffen.
Dem stimme ich nicht zu. Wir Menschen haben die Aufsicht über uns selbst, und tragen die Verantwortung für unser eigenes Handeln.
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(31-10-2013, 14:00)paradox schrieb: (31-10-2013, 13:32)Sinai schrieb: Beispiel: eine Kindergärtnerin legt eine geladene Pistole auf den Boden und sagt den Kindern, sie dürfen sie nicht berühren. Alle Kinder sind brav und folgen ihr, aber ein Kleinkind ist schlimm und nimmt die Pistole in die Hand und schießt auf ein anderes Kind.
Und die Kindergärtnerin steht daneben und schaut blöd.
Man würde dieser Kindergärtnerin den Prozeß machen.
Du unterstellst, dass Gott die Aufsicht über uns hat und für unser handeln verantowrtlich ist, weil wir noch quasi wie Kinder nicht reif sind, Entscheidungen zu treffen.
Dem stimme ich nicht zu. Wir Menschen haben die Aufsicht über uns selbst, und tragen die Verantwortung für unser eigenes Handeln.
Genau das ist das schlimme.
Das Kindergartenbeispiel war schon gut !
Schauen wir zur Atombombe:
Wie kann man irgendwelchen Irren die Verantwortung für ihr eigenes Handeln überlassen ??
Eine Handvoll von Verrückten hatten im August 1945 im Pentagon "die Verantwortung für ihr eigenes Handeln" . . . und unzählige unschuldige Menschen in Hiroshima mußten dafür leiden.
Jesus triefte vor Liebe und Feindesliebe in einem Ausmaß, das schwer asuzuhalten ist. Auf der einen Seite werden wir mit Gedanken belästigt, daß man nicht einmal Sexualmörder lebenslang einsperren darf, weil "Lebenslang" gegen die Menschenwürde verstößt – auf der anderen Seite schaut dieser Jesus zu (wie eine verantwortungslose Kindergärtnerin), daß Atombomben abgeworfen werden.
[quote='Sinai' pid='141048' dateline='1383221962']
Das Kindergartenbeispiel war schon gut !
(31-10-2013, 14:19)Sinai schrieb: Das Kindergartenbeispiel war schon gut ! Nach diesem Beispiel und Deinem "Vergleich" müsste die Kindergärtnerin das "schlimme" Kind vorher erschießen. Abgesehen davon, das alle Kinder schon eine Pistole hatten, nur die in der Mitte war eben neu.
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(31-10-2013, 14:44)indymaya schrieb: (31-10-2013, 14:19)Sinai schrieb: Das Kindergartenbeispiel war schon gut ! Nach diesem Beispiel und Deinem "Vergleich" müsste die Kindergärtnerin das "schlimme" Kind vorher erschießen.
Davon war nie die Rede. Die Kindergärtnerin hätte zwei Möglichkeiten, das Drama zu verhindern: Entweder gleich gar keine Waffe mitbringen (d.h. für Gott: Die Menschen gar nicht erst mit dem Potential erschaffen, Böses zu tun), oder das Kind mit der Waffe zumindest zurückhalten bzw. die anderen Kinder retten. Sollte es einen allmächtigen Schöpfer geben, hat er weder das eine noch das andere getan. Wir Menschen haben alle einen Haufen Waffen vor uns liegen, und wenn wir sie benutzen, wird Gott uns sicher nicht aufhalten - er wird uns höchstens am jüngsten Tag dafür bestrafen. Das ist, als würde die Kindergärtnerin das böse Kind erschießen, nachdem alle anderen bereits tot sind.
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... und deshalb leben wir jetzt in der Endzeit?
Mit freundlichen Grüßen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-10-2013, 21:28 von konform.)
Vertritt man die naturalistische Weltsicht, kommt einen natürlich nie und nimmer in den Sinn, in der Apokalypse echte Vorhersagen zu sehen. Versuche, in dem Werk einen definierbaren Zusammenhang zu erkennen, erübrigen sich für Naturalisten von vornherein.
Trotz des zunehmenden Übels scheint die Menschheit aber auf irgend einen dem Kollektiv innewohnender vernünftiger Geist zu hoffen, der die Menschheit vor der Selbstvernichtung bewahren wird. Da dieser Geist weder im politischen Personal noch in den sonstigen Wissensträgern, auch nicht in den Vertretern der Religionen, erkennbar ist, frage ich mich, wo dieser Geist vermutet wird. Nun ist es freilich nicht so, dass es den Eliten an Intelligenz fehlte. Nein, das nicht, nur sind diese grenzenlos egoistisch und erbärmlich feige...
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(31-10-2013, 17:19)Keksdose schrieb: (31-10-2013, 14:44)indymaya schrieb: (31-10-2013, 14:19)Sinai schrieb: Das Kindergartenbeispiel war schon gut !
Nach diesem Beispiel und Deinem "Vergleich" müsste die Kindergärtnerin das "schlimme" Kind vorher erschießen.
Davon war nie die Rede. Die Kindergärtnerin hätte zwei Möglichkeiten, das Drama zu verhindern: Entweder gleich gar keine Waffe mitbringen (d.h. für Gott: Die Menschen gar nicht erst mit dem Potential erschaffen, Böses zu tun), oder das Kind mit der Waffe zumindest zurückhalten bzw. die anderen Kinder retten. Sollte es einen allmächtigen Schöpfer geben, hat er weder das eine noch das andere getan. Wir Menschen haben alle einen Haufen Waffen vor uns liegen, und wenn wir sie benutzen, wird Gott uns sicher nicht aufhalten - er wird uns höchstens am jüngsten Tag dafür bestrafen. Das ist, als würde die Kindergärtnerin das böse Kind erschießen, nachdem alle anderen bereits tot sind.
Wie schon Keksdose sehr richtig schrieb. Die "Kindergärtnerin" braucht das schlimme Kind nicht zu erschießen. Das wäre doch unsinnig.
Zuerst verantwortungslos das Potential für ein Blutbad schaffen (Pistole ins Kinderzimmer legen) und dann das unfolgsame Kind töten . . .
Wenn hier jemand zu bestrafen ist, dann die Kindergärtnerin, weil sie den Kindern eine Pistole überlassen hat !
Die "Kindergärtnerin" braucht das schlimme Kind nicht zu erschießen.
Sie soll ganz einfach keine Pistole hinlegen !
Und wenn sie das in ihrer Blödheit schon gemacht hat, dann soll sie dem schlimmen Kind die Waffe wieder aus der Hand nehmen – selbstverständlich OHNE dieses Kind zu töten.
Beispiel Hiroshima.
Jesus hätte ja den Atombombenabwurf vereiteln können.
Die Bombe zündet nicht. Blindgänger. Fällt zu Boden, bohrt sich 20 Meter tief in die Erde, zerreißt durch den Aufprall und das Uran verteilt sich im Boden, versickert dann in tiefere Schichten . . .
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Wenn ein allmächtiger Gott einen Atombombenabwurf verhindern will, wird er tausend Wege finden, dies zu vereiteln.
Sofern es wirklich ein allmächtiger Gott ist.
Wenn ein allmächtiger Gott den Atombombenabwurf nicht verhindern will, wird er tausend Ausreden finden, dies nicht zu vereiteln.
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31-10-2013, 22:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-10-2013, 22:32 von Sinai.)
(31-10-2013, 21:05)konform schrieb: Vertritt man die naturalistische Weltsicht, kommt einen natürlich nie und nimmer in den Sinn, in der Apokalypse echte Vorhersagen zu sehen.
Vorhersagen oder Regieanweisungen ?
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(31-10-2013, 21:05)konform schrieb: Nun ist es freilich nicht so, dass es den Eliten an Intelligenz fehlte.
Den Konstrukteuren der Atombombe fehlte es sicher nicht an Intelligenz.
Intelligenz war da sehr viel vorhanden !
Aber es gibt auch kriminelle Intelligenz
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