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Jesus - ein Guru wie Bhagwan?
#76
(24-10-2012, 00:12)Harpya schrieb: Wenn ich das mal flach interpretiere ist das der heutige Stand,
die Guten gehen (öfter) flott durch's Leben, die Schlechten (öfters) in den Knast.
Kann man auch Himmel und Hölle nennen.
Wie du weiter sagst.. ein paar Atome..
Also mach mit Jesus und Co. den atomaren Klumpen nicht so einen Aufriss.
Ähnlich wie beim Aschenputtel, ganz richtig.
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#77
(24-10-2012, 08:30)Richard Bastian schrieb:
(24-10-2012, 00:12)Harpya schrieb: Wenn ich das mal flach interpretiere ist das der heutige Stand,
die Guten gehen (öfter) flott durch's Leben, die Schlechten (öfters) in den Knast.
Kann man auch Himmel und Hölle nennen.
Wie du weiter sagst.. ein paar Atome..
Also mach mit Jesus und Co. den atomaren Klumpen nicht so einen Aufriss.
Ähnlich wie beim Aschenputtel, ganz richtig.
Schon klar, das wir hier über Märchen reden, kann ich zustimmen.
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#78
Ich gehe mal zurück zu dem, was Artist versucht hat am Beispiel Geld aufzuzeigen. Richtig ist, Geld ist kein mythischer Gegenstand, keine Sache aus der Anderswelt, vulgo: Transzendenz.
Auf der anderen Seite beeinflusst Geld das Wertgefüge in unserem Bewusstsein meistens dahin, dass "mehr Geld" = "mehr Ansehen" gilt. Und dies beruht durchaus auf der Erfahrung, welche "Menschen mit Geld" machen. Ihr gesellschaftliches Ansehen steigt mit dem Einkommen.
Häufig führt das dazu, nach noch mehr Geld (und dem zugehörigen Prunk) zu streben, bisweilen: koste es, was es wolle. Und damit löst sich das simple Zahlungsmittel von seiner realen Basis und wird zu einem "Götzen", dem man das Wohlwollen Anderer und die eigene Gesundheit opfert.
Macht man sich klar, dass die Religion die Aufgabe hat, das Zusammenleben auf einer intuitiven Ebene zu regulieren, dann kann das vorstehend umrissene Verhalten als Gegenpol und Störfaktor, vulgo: teuflisch verführend, betrachtet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#79
Hast du wirklich ein so naives Welt- und Menschenbild?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#80
(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Auf der anderen Seite beeinflusst Geld das Wertgefüge in unserem Bewusstsein meistens dahin, dass "mehr Geld" = "mehr Ansehen" gilt. Und dies beruht durchaus auf der Erfahrung, welche "Menschen mit Geld" machen. Ihr gesellschaftliches Ansehen steigt mit dem Einkommen

zum teil -teils aber auch ganz im gegenteil

einmal gibt es menschen, die sich durchaus nicht durch geld (anderer) beeindrucken lassen, anderenteils machen sich bestimmte (sogenannte neu)reiche durch ihr protziges gehabe schlicht lächerlich und verlieren dadurch an ansehen

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Häufig führt das dazu, nach noch mehr Geld (und dem zugehörigen Prunk) zu streben, bisweilen: koste es, was es wolle. Und damit löst sich das simple Zahlungsmittel von seiner realen Basis und wird zu einem "Götzen", dem man das Wohlwollen Anderer und die eigene Gesundheit opfert

wieso jetzt wieder die religiöse metapher?

sie hat hier schlicht nichts zu suchen!

und wie soll das zusammenpassen, daß man "das Wohlwollen Anderer opfert", um bei denen ansehen zu gewinnen?

das ist doch evidenter unsinn

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Macht man sich klar, dass die Religion die Aufgabe hat, das Zusammenleben auf einer intuitiven Ebene zu regulieren

hat sie aber nicht, ganz egal, was diese phrase nun überhaupt konkret bedeuten soll. religion befriedigt ein transzendenzbedürfnis

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: dann kann das vorstehend umrissene Verhalten als Gegenpol und Störfaktor, vulgo: teuflisch verführend, betrachtet werden.

wieso? geldbesitz reguliert doch auch "das Zusammenleben auf einer intuitiven Ebene". du z.b. hast intuitiv einen praß auf die besitzenden, wie aus deinen ausführungen hervorgeht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#81
(24-10-2012, 22:55)schmalhans schrieb: Hast du wirklich ein so naives Welt- und Menschenbild?
Was ich habe oder nicht, steht hier nicht zur Debatte. Ich habe eine winzig kleine Facette dessen heraus gepickt, wie man Geld auch sehen kann. Mehr nicht! (Ich hab's schon kommen sehen, dass ich auf diese Schmalspur "festgenagelt" werde).

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Häufig führt das dazu, nach noch mehr Geld (und dem zugehörigen Prunk) zu streben, bisweilen: koste es, was es wolle. Und damit löst sich das simple Zahlungsmittel von seiner realen Basis und wird zu einem "Götzen", dem man das Wohlwollen Anderer und die eigene Gesundheit opfert

(25-10-2012, 08:18)petronius schrieb: wieso jetzt wieder die religiöse metapher?
Religiöse Metaphern sind genauso gut weltanschauliche Metaphern und eignen sich dazu, Bedeutungen - hier des Geldes als Prestigequelle - zu beschreiben. Deine Religionsallergie teile ich nicht.

(25-10-2012, 08:18)petronius schrieb: wie soll das zusammenpassen, daß man "das Wohlwollen Anderer opfert", um bei denen ansehen zu gewinnen?
Das ist eine Feststellung, die auch in der Literatur häufig vorkommt. Der Prestigegewinn ist häufig gleichzusetzen mit einem Machtgewinn. Das Verhalten mag widersinnig sein, Un-Sinn ist das nicht, weil's einfach vorkommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#82
(25-10-2012, 12:39)Ekkard schrieb: Religiöse Metaphern sind genauso gut weltanschauliche Metaphern und eignen sich dazu, Bedeutungen - hier des Geldes als Prestigequelle - zu beschreiben

nein, weil es bei religion ja nicht um eine "prestigequelle" geht

(25-10-2012, 12:39)Ekkard schrieb: Deine Religionsallergie teile ich nicht

es hat nichts mit "Religionsallergie" zu tun, darauf zu bestehen, daß bitte äpfel nicht "birnen" genannt werden

(25-10-2012, 12:39)Ekkard schrieb:
(25-10-2012, 08:18)petronius schrieb: wie soll das zusammenpassen, daß man "das Wohlwollen Anderer opfert", um bei denen ansehen zu gewinnen?
Das ist eine Feststellung, die auch in der Literatur häufig vorkommt. Der Prestigegewinn ist häufig gleichzusetzen mit einem Machtgewinn. Das Verhalten mag widersinnig sein, Un-Sinn ist das nicht, weil's einfach vorkommt.

du hast mich offenbar nicht verstanden

wieso soll es ein "Prestigegewinn" sein, das wohlwollen der menschen zu verspielen?

wenn ich dich für einen widerling halte (du also mein wohlwollen verspielt hast), hast du doch kein höheres prestige bei mir...

und was soll die literatur hier für eine rolle spielen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#83
Bei Religion geht es um das Zusammenleben und in dem Zusammenhang auch um "Ansehen". Und (Geld-)Besitz befördert nun mal Ansehen unabhängig davon, welche Art "Ekelpaket" man sonst ist. Also kann "Anhäufen von Geld" durchaus religiöse (weltanschauliche) Züge annehmen (ohne sagen zu wollen, dass dies Religion ist!).

(25-10-2012, 13:12)petronius schrieb: du hast mich offenbar nicht verstanden
wieso soll es ein "Prestigegewinn" sein, das wohlwollen der menschen zu verspielen?
Geld bzw. Besitz oder dessen Darstellung nach außen ist der Prestigegewinn im Allgemeinen. Das Wohlwollen Einzelner z. B. der Freunde wird dabei durchaus aufgegeben. Du siehst das Problem zu sehr auf der bilateralen Ebene. Ich sehe die Vielzahl derer, die sich vom dargestellten Besitz blenden lassen.

(25-10-2012, 13:12)petronius schrieb: was soll die literatur hier für eine rolle spielen?
Nur die, dass die Entwicklung vom Normalo mit seinen Freunden zum wohlhabenden Widerling mehrfach beschrieben wurde.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#84
Es gibt sicher eine laute Minderheit, die Geld und Besitz als Mittel ansieht, Prestige zu gewinnen, etwa die Prolls, die am Wochenende mit Goldkettchen, Gucci-Klamotten und protzigen Karren aus den ländlichen Gegenden die Hauptstraßen der Großstadt unsicher machen. Dass dies aber ein gesetzmäßiges Phänomen sei, wage ich zu bezweifeln. Wer es nötig hat, sein Selbstwertgefühl durch solche Äußerlichkeiten zu steigern, macht irgendetwas falsch in seinem Leben. Warum aber wundert es mich nicht, dass naive Religionsmitläufer dies auch so sehen und zum Maßstab für die Welt erklären? Passt es so gut in ihr Gut-Böse-Schwarz-Weiß-Schema? Die Mehrheit der Menschen jedenfalls lebt ein weitaus komplexeres Leben.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#85
(26-10-2012, 11:14)Ekkard schrieb: Bei Religion geht es um das Zusammenleben und in dem Zusammenhang auch um "Ansehen"

das tuts überall, nicht nur bei religion

wesensbestimmend ausgerechnet für religion ist es nicht

(26-10-2012, 11:14)Ekkard schrieb: Und (Geld-)Besitz befördert nun mal Ansehen unabhängig davon, welche Art "Ekelpaket" man sonst ist

na, du bist ja seltsam drauf

z.b. joseph kabila ist für mich und die meisten meiner mitmenschen kein angesehener mann

(26-10-2012, 11:14)Ekkard schrieb: Also kann "Anhäufen von Geld" durchaus religiöse (weltanschauliche) Züge annehmen (ohne sagen zu wollen, dass dies Religion ist!)

diese logik erschließt sich mir nicht

(26-10-2012, 11:14)Ekkard schrieb: Geld bzw. Besitz oder dessen Darstellung nach außen ist der Prestigegewinn im Allgemeinen

kann ich nicht so sehen

(26-10-2012, 11:14)Ekkard schrieb: Ich sehe die Vielzahl derer, die sich vom dargestellten Besitz blenden lassen

und ich behaupte, daß das gar nicht so viele sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#86
(23-10-2012, 22:28)schmalhans schrieb: Herrlich! Reihst du die Worte nur nach ihrem Klang aneinander oder gibt es da auch einen Inhalt, den du vermitteln willst? Dieser Beitrag jedenfalls ist komplett sinnfrei. Aber eine gewisse Alliteration meine ich da zu erkennen.

Lustig, du hast nichts zum Thema beizutragen, aber bist am "chronisch" Klagen und am diffamieren. Sowas muss ich nicht ernst nehmen. Von jemanden der ständig Wikipedia zitiert und selbst, von sich aus, nicht in korrelation dazu auf die Tinte bekommt - ausser das er sich ständig beklagt.
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#87
(23-10-2012, 22:24)schmalhans schrieb: Ich "checke" was nicht? Von welchem ideologischen Rahmen faselst du da und was soll das überhaupt sein? Von welcher Frage sprichst du?

Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet. Das ganze Drumherum was du dazu fabrizierst ist für mich nicht relevant. Bin nicht dein Papagei.
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#88
(23-10-2012, 21:59)petronius schrieb: wenn du argumente hast, bring sie vor

bloß hast du keine

sonst könntest du ja mal begründen, was an geld und status transzendent, somit kennzeichnend für eine religion sein soll

es bleibt deinerseits also bei "bla"

Ja nächster Schritt "Argumente". Wo sind deine? - Du stellst ja nur Gegenfragen, wie Schmalhans. Sind Argumente nur solche, die du nur selbst akzeptierst oder nur durch dich öffentliche, allgemingültige Gültigkeit erlangen? Ne Form von Narzismus, nach meiner Meinung.

Das gerade ihr beiden das so Dramatisiert, liegt vielleicht wohl auf der Hand.
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#89
(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Ich gehe mal zurück zu dem, was Artist versucht hat am Beispiel Geld aufzuzeigen. Richtig ist, Geld ist kein mythischer Gegenstand, keine Sache aus der Anderswelt, vulgo: Transzendenz.

Ja, richtig.
Trotzdem sieht man das Geld meist nicht "direkt".
Es ist ein gewisses alltägliches Tabuthema - was wiederum viel alltägliche Begierde beinhaltet, aber halt nicht darüber redet.
Genauso wie Sachen wie Statusbedürfnisse und dem Einklang dadurch sich in eine wolhabendere, selbst begerte Position zu kommen.

Z.B ein Mann mit Status wird mehr Frauen bekommen.

Z.B Alice Schwarzer kämpfte für Gleichberechtigung - jedoch meinte sie mal "Man ist nicht umsonst berühmt und trägt Prestige".

D.H darin sieht man auch ihre eigene Begierde - an der Spitze von einer Bewegung zu stehen und nicht nur für "rechte" zu kämpfen - die sich untereinander nichtmals einig sind - jedoch untereinander allgemeingültige Definitionen erheben wollen - und oft Plakativ das andere Geschlecht dafür verantwortlich machen.

Das sind oft "unsichtbare" Bedürfnisse im willen der eigenen ideologischen Konstruktion.


(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Auf der anderen Seite beeinflusst Geld das Wertgefüge in unserem Bewusstsein meistens dahin, dass "mehr Geld" = "mehr Ansehen" gilt. Und dies beruht durchaus auf der Erfahrung, welche "Menschen mit Geld" machen. Ihr gesellschaftliches Ansehen steigt mit dem Einkommen.

Seh ich auch so. Nicht nur das, sondern auch der Neidfaktor steigt. D.H man separiert sich. Wir leben in einer Art Wettbewerbsgesellschaft, wo gern mal der Ellenbogen ausgefahren wird und viel Schadensfreude herscht. In der Psychologie schon behandeltes Thema. Man sagt dazu auch Ellenbogengesellschaft.

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Häufig führt das dazu, nach noch mehr Geld (und dem zugehörigen Prunk) zu streben, bisweilen: koste es, was es wolle. Und damit löst sich das simple Zahlungsmittel von seiner realen Basis und wird zu einem "Götzen", dem man das Wohlwollen Anderer und die eigene Gesundheit opfert.

Ja. Find ich gut.

(24-10-2012, 22:27)Ekkard schrieb: Macht man sich klar, dass die Religion die Aufgabe hat, das Zusammenleben auf einer intuitiven Ebene zu regulieren, dann kann das vorstehend umrissene Verhalten als Gegenpol und Störfaktor, vulgo: teuflisch verführend, betrachtet werden.

Bezogen auf Religion, genau. Obwohl ich auch nicht von allen "Religiösen" das so erlebe.
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#90
(29-10-2012, 20:04)Artist schrieb: Ja nächster Schritt "Argumente". Wo sind deine?

in meinen beiträgen

(29-10-2012, 20:04)Artist schrieb: Du stellst ja nur Gegenfragen

nun, mein künstlerfreund, argumente für von dir aufgestellte behauptungen mußt schon du bringen...

also, hast du welche?

(29-10-2012, 20:04)Artist schrieb: wie Schmalhans. Sind Argumente nur solche, die du nur selbst akzeptierst oder nur durch dich öffentliche, allgemingültige Gültigkeit erlangen? Ne Form von Narzismus, nach meiner Meinung

du hast also keine argumente

klar, dann verfällt man halt ins bloße "argumentieren" ad hominem. arm eigentlich...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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