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Politiker lügen, Politiker betrügen und bedienen sich selbst...
#16
Pauschal würd ich eh nicht behaupten, das Politiker generell lügen.
Die Vertrauenswürdigen bekannten Politiker scheinen mir in unserer Zeit im Moment ausgestorben.
Wenn ich allerdings behaupten würde Politiker lügen nie. Komm ich mir so ziemlich Bildgebildet vor.

Ebenso wäre ich ja ziemlich Naiv zu denken - das alles was mir Medien als vorrecherchierter Informationskanal, für Gratisgeistesfutter für mein Verstand anbieten tatsächlich für wahr erklärbar ist.

Es gibt nich selten Angebote für "Kaffeefahrten in die Toskana" mit Politikern und irgendwelchen stationären wichtigen Pressearbeitern oder Industrien.
Ebenso "mach mal als Promi Werbung für Bild - dann verschonen wir dich von den Negativschlagzeilen - als indirekte Geste zweier Parteien".

Das Medien schon längst ein Absatzmarkt ist wo die Presse politisch Orientiert handelt ist ja kein unbekanntes Thema und hat nichts mit irgendwelchen aberbösen "Verschwörungstheorien" zu tun.
Das dies eine Quelle ist, daraus ne größere Verschleierung zu betreiben ist ja ne "logische" Konsequenz.

Es ist aber nunmal so, das kulturell gesehen - das gedruckte Wort eine hohen Anerkennungsstatus besitzt.

Wenn ich ein Thema aus unterschiedlichen Perspektiven herausrecherchiere, sieht man oft die Lücken die Populistisch per Headline retuschiert werden.

Das Presse und Politik allgemein zwei gänzlich unterschiedliche Autarken sind, bezweifle ich desöfteren.
Hängt auch oft einfach vom Medium ab, das man sich als Infoquelle dafür aussucht.
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#17
Ich würde mich spontan eher über Charakterlosigkeit beschweren. NIemand ist vollkommen korekt und unser System erlaubt es Politikern eben auch, hier und da zu schummeln, zb Geld für Sitzungen zu bekommen bei denen sie nie waren um nur ein Beispiel zu nennen, aber so ist der Mensch. Der Unterschied liegt in der Schwere der Tat.
Was mich eher stört ist, dass wir keine Charakterköpre mehr haben, keine Politiker mit Profil, mit dem Besonderen, an dem sich der Bürger orientieren oder auch aufreiben kann. Man hat das Gefühl, die Politik hängt ihr Fänchen heute so, Morgen so und niemand geht seinen eigenen Weg, weil es schwierig und anstrengend ist, seinen eigenen Idealen zu folgen, Fehler einzugestehen (siehe Wulf) oder wirklich etwas zu leisten. Das ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Grund für die Politikverdrossenheit. Politik ist aus Sicht der deutschen Bevölkerung langweilig geworden, weil alle Politiker den gleichen Mist reden, den gleichen Mist verzapfen und die Parteien immer mehr zu Einheitsbrei verkommen weil keiner sich mehr traut eine eigene Linie zu fahren, die vll auch mal Wählerstimmen kosten könnte. Und dazu kommt dann noch ein Wulff, der die Politik in ihrer ganzen Schummelei bloßstellt und dann auch noch hunderttausende Euro plus Büro und Angestellte dafür kassiert wo an anderer Stelle normale Arbeiter für jeden Pups gefeuert werden.

Mich wundert da echt nichts mehr. Man wird sehen ob Gauck da mehr bringt, aber er wirkt zumindest eher wie jemand mit eigener Meinung und eigenen Idealen. Mögen sie uns schmecken oder nicht, sie sind zumindest vorhanden.
Gruß
Motte

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#18
Ich bin der Meinung, dass die überwiegende Zahl der Politiker in D, samt ihren Mitarbeitern einen guten Job machen. In dem Heer der vielen Politiker auf allen Ebenen der Länder und des Bundes fallen natürlich am meisten die schwarzen Schafe auf. Es ist da, wie überall in der Gesellschaft. Die meisten Priester, Unternehmer und Finanzbeamten (um mal welche rauszugreifen) machen still und heimlich ihre Arbeit und sie haben nur selten eine 40 Std.-Woche. So wie viele Arbeitnehmer sich für nen Hungerlohn den A... aufreißen um der Allgemeinheit so wenig wie möglich auf der Tasche zu liegen, und viele kranke Hartz-IV-Empfänger hoffen, wenigstens so fit zu bleiben, dass sie ihr Ehrenamt weiter erfüllen können.
Und man denke mal kurz an die Journalisten, die in ihrem zeitlich begrenzten Arbeitsverhältnis, wenn sie nicht gleich Freiberufler sind, um Quoten kämpfen müssen.

Ich sehe das wie Ekkard. Meckern kann jeder, das ist keine Kunst. Die Kunst in der Politik ist es nicht nur "nein" zu sagen, sondern einen gangbaren anderen Weg zu finden.
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