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Hundegekläffe
#1
Hallo,

Heute mal ein nicht so erfreuliches Thema. Aber ich brauche bitte einen Rat.
Ich lebe ja in Österreich und kenn mich nicht so mit den Gesetzen
aus.

Wir haben neue Nachbarn (Nebenhaus) und die haben nicht nur zwei
hysterische Kinder (die anderen Kinder von denen sind ja ganz brav),
die haben auch zwei Hunde. Diese Viecher sind echte Käffer.

Ich habe echt nichts gegen Hunde. Hab ja selber schon Hunde gehabt.
Also bin ich (und auch schon die anderen Nachbarn) hin und haben
versucht mir den Leuten zu reden. Geändert hat sich nur, dass die
Viecher immer länger und immer früher im Garten sind und jetzt schon ab
7 Uhr frühs gekläfft wird, was die Socke... aber egal.

Es wird schon die Vermutung laut, dass die Hunde draussen sind, weil sie
drinnen auch so viel kläffen. Aber ist nur eine Vermutung...

Von früh bis spät kann man sich also nun dieses Gekeife anhören. Ob einer
vorbeigeht, ein Auto in die Garage fährt, die Kinder in die Schule gehen...
es wird gekläfft, gekeift, die "Mutter" faucht herum - es ist furchtbar.

Eine Nachbarin von mir hat Schichtdienst in der Altenpflege und wir haben
alte und kranke Menschen im Haus, die auch mal einen Mittagsschlaf machen
wollen. Ist nicht drin, weil die Viecher kläffen und kläffen ohne Ende.

Ich geh schon zum lernen (Bilanzbuchhalter wird man nicht im Schlaf)
in die Uni. Aber was wird sein, wenn ich fertig bin und mein Büro nicht
nur zum lernen haben mag, sondern um mein täglich Brot damit zu verdienen?
(will mich selbstständig machen, weil ich behindert bin und eher von
zu Hause aus arbeiten kann / hab mir darum jetzt schon ein Büro
eingerichtet und mach den Bilanzbuchhalter in verkürzter Form /
ein Jahr anstatt der drei Jahre und das kostet auch schon viel Geld...)

Auf dem Balkon sitzen ist auch nicht so prickelnd, wenn man die ganze
Zeit angekläfft wird, nur weil man im Liegestuhl sitzt. Ist auch nicht so
fein im geschlossenen Raum zu lernen (obwohl auch an meinem Büro
ein Balkon ist, den ich auch mal benutzen könnte, wenn ich die ganzen
Gesetzestexte wälze).

Gibt es rechtliche Möglichkeiten diesem gekläffe ein Ende zu setzen? Ich
hab mal was gelesen, dass Hunde nur zu einer gewissen Zeit bellen
dürfen.

Brauche die Infos dringend, weil man die Viecher schon vergiften will. Da
mag ich aber nicht mitmachen und geh lieber den rechtlichen Weg.

Die Hunde können ja nichts für die aso... Herrchen. Bitte HILFE... danke.

() Tao-Ho

P.S. Ich weiss schon das Hunde auch mal bellen müssen, wie schon gesagt:
Ich hatte Hunde. Von daher braucht man mir nicht zu sagen das Hunde
mal einen Muckser von sich geben.
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#2
In Deutschland gibt es 3 mögliche Vorgehensweisen:
  1. Es gibt die Gemeindeordnung, die für ungewöhnliche Geräusche bestimmte Uhrzeiten vorschreiben. Die Gemeindeordnungen sind von Ort zu Ort verschieden. Wenn es die in Österreich auch gibt, dann müsstest du dir diese besorgen und mal die Uhrzeiten für belästigende Geräusche evtl. mit Grenzpegeln ansehen.
  2. Es gibt das Immissionsschutzgesetz und die dazu gehörige Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm. Zuständig sind die Staatlichen Umweltämter bei den Bezirksregierungen. Du müsstest also bei einer entsprechenden Behörde Österreichs eine so genannte Nachbarschafts-Beschwerde einlegen (zu Protokoll geben). Die Behörde wird Messungen machen und mit den Grenzpegeln vergleichen. Sind die Geräusche "im Mittel"(!) zu laut, dann erhält der Verursacher eine Unterlassungsverfügung, sprich: muss die Hunde abschaffen.
  3. Man kann mit Hilfe ärztlicher Gutachten vor Gericht nachweisen, dass man durch die Art des Lärms gesundheitliche Schäden erlitten hat: nervöse Beschwerden, Magenkrämpfe, Schlafstörungen. Meistens werden 2 Gutacher aktiv: Der Akustiker misst die Pegel, der Arzt schaut sich die Folgen an.
Da Ö zur EU gehört, sind die Umweltgesetze und Verfahren sehr ähnlich. Nur, wir "Piefkes" haben gelegentlich andere Namen für das Gleiche im schönen Alpenland. Auskunft müsstest du beim Pendant der staatlichen Umweltämter erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Super, endlich mal ein guter und verwendbarer Tipp. Danke. Icon_smile

Bis jetzt hab ich so Sachen zu hören bekommen wie:
Rattengift, Pfefferspray, Elektroschocker und dergleichen :eusa_sick:

In der Tat gibt es ein Gesetz, was die Hundehalter dazu zwingt ihr
Tier zur Ruhe zu ermahnen. Von 12 Uhr bis 15 Uhr und ab 22 Uhr
hat Ruhe zu sein. (wäre ja schon mal ein Anfang). Des Weiteren
darf der Hund nicht mehr als 30 Minuten gebellt haben. Alles weitere
ist Lärmbelästigung. (Mir wäre ja schon mit einer Stunde bellen
geholfen - wenn die andere Zeit Ruhe wär mit dem WAUWAUWAU)

Mir tun auch die Viecher leid, weil es schon Nachbarn gibt welche
die Hunde vergiften wollen und die Hundehalter gehen nicht raus
mit den Tieren. Die sollen in den Garten herumkoten und fertig aus.

Die pissen schon an sämtliche Hauswände und alle angrenzenden
Gärten haben schon "Schutzwälle" jeder Art errichtet, damit die
Möpse nicht "fremdkacken".

Bin einfach nur noch fertig und hab schon Magenschmerzen wegen
dem ewigen Ärger.

Ich schau mal wie es weiter geht. Jetzt werden qilin und ich erst mal
die Zeiten notieren, wann die Hunde kläffen (gegen die Kinder mag
ich nicht auch was sagen - auch wenn zwei dieser Kinder echt zarch
drauf sind :icon_rolleyes:)

Die Frau ist offensichtlich mit allen Dingen überfordert (merkt man auch
am ständigen Gekeife und Gebrülle). Der hiesige Kindergarten hat ihr
auch bereits das Amt auf den Hals gejagt. Hat auch nicht viel geholfen.
Jetzt gibt es halt drinnen Prügel. :icon_twisted:

Umziehen mag ich auch nicht. Wir waren zu erst da und wo gibt es
eine Wohnung im Grünen mit zwei Balkonen wo ich bequem mein
Büro haben kann und alles kostet soooo wenig...

Wie gesagt: Mal sehen und hoffentlich ruhig und besonnen bleiben.
Immer schön Zen...

Bussel und bis dann () Tao-Ho
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#4
Erkundige dich auch doch mal beim Tierschutzbund o.ä. auch wegen der Vernachlässigung...

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#5
Also, das ist schon mal gut, sich die Zeiten zu notieren. Auch wenn ein Sachverständiger mal messen sollte. Der Grenzwert ist ja für den "energetischen Mittelwert" gedacht. Dieser wird aus dem Leistungswert der Spitzen-Lärmpegel und einer festen Impulsdauer von 5s summiert und durch die Beurteilungszeit geteilt. Bei dieser Berechnung kommt es darauf an, dass man weiß wie lange die Impulsserien (das Gekläffe) "normalerweise" anhalten.

Anderenfalls muss der Gutachter tagelang aufzeichnen; das kostet! (Ich war ja Gutachter f. d. Lärmbekämpfung).

In Deutschland ist es so, dass man auch mal die Polizei oder einen Schiedsmann(-frau) bitten kann, mit den Nachbarn über die Art der Haltung zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Ich schau mal was sich machen lässt. Hauptsache ist, dass erst mal
Ruhe herrscht, damit ich die Prüfungen schaffe.
Sonst ist Essig mit Arbeit... Leider...

Bis dann

Tao-Ho
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