Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bundestagswahl 2013
#31
(01-10-2013, 14:17)petronius schrieb: die zulassung zur wahl von der zahl der parteimitglieder abhängig zu machen, wär nicht grad demokratisch
Auf jeden Fall demokratischer als 15 % der Wählerstimmen auf den Müll zu schmeißen.
Zitieren
#32
(01-10-2013, 20:40)indymaya schrieb:
(01-10-2013, 14:17)petronius schrieb: die zulassung zur wahl von der zahl der parteimitglieder abhängig zu machen, wär nicht grad demokratisch
Auf jeden Fall demokratischer als 15 % der Wählerstimmen auf den Müll zu schmeißen.

das kann ich nicht so sehen, denn immerhin wird ja nicht die wahl einer partei verunmöglicht wie in deinem modell, sondern bestimmte wahlstimmen führen halt nicht zu einem bundestagsmandat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#33
(01-10-2013, 20:47)petronius schrieb: das kann ich nicht so sehen, denn immerhin wird ja nicht die wahl einer partei verunmöglicht wie in deinem modell, sondern bestimmte wahlstimmen führen halt nicht zu einem bundestagsmandat
Die Parteien können sich doch durch ihre Mitgliederzahl qualifizieren und der Wähler hat die Wahl. Wo ist das Problem?
Zitieren
#34
(01-10-2013, 21:33)indymaya schrieb: Die Parteien können sich doch durch ihre Mitgliederzahl qualifizieren und der Wähler hat die Wahl. Wo ist das Problem?

in ersterem

eine partei sollte sich durch ihr programm qualifizieren, die mitgliederzahl ist unerheblich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#35
(01-10-2013, 21:49)petronius schrieb: eine partei sollte sich durch ihr programm qualifizieren, die mitgliederzahl ist unerheblich
Das "Programm" einer Partei wird durch die Mitglieder einer Partei (Menschen) unterstützt. So, dass die am heufigsten unterstützten Programme zur Wahl stehen.
Zitieren
#36
(01-10-2013, 22:00)indymaya schrieb: Das "Programm" einer Partei wird durch die Mitglieder einer Partei (Menschen) unterstützt. So, dass die am heufigsten unterstützten Programme zur Wahl stehen.

das ist eine unzulässige einschränkung

die bürger sollen alles wählen dürfen, sprich: alle demokratischen parteien müssen sich gründen und zur wahl antreten dürfen - ob sie dann aber auch gewählt werden und abgeordnete stellen dürfen, das hängt eben von der zahl der wähler ab

wo ist das problem?

wer mehr unterstützer hat, wird auch mehr zu sagen haben

dein modell aber schließt von vornherein jene aus, deren unterstützer sich nicht auch als mitglieder einschreiben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#37
Dass setzt aber voraus dass die Menschen dauerhaft Mitglieder bei einer Partei sein wollen,..du lässt damit völlig ausser Acht, dass viele Menschen Wechselwähler sind, je nachdem, welches Parteiprogramm ihnen am meisten zusagt,..diese Menschen unterstützen keine Partei, indem sie Mitglied werden,...
Aut viam inveniam aut faciam
Zitieren
#38
(02-10-2013, 08:46)d.n. schrieb: Dass setzt aber voraus dass die Menschen dauerhaft Mitglieder bei einer Partei sein wollen,.
Es ginge nur darum eine Partei für die Wahl zu qualifizieren. Die Wahl selber
ist danach. So, das Wähler ja nicht Mitglieder sein müssen.
Zitieren
#39
So eine Mischform haben wir in Deutschland doch? Meines Wissens müssen Parteien, die als solche anerkannt werden wollen, eine bestimmte Mindestanzahl von Mitgliedern aufweisen.

Richtig ist, dass das Wahlvolk entscheidet, wie die Sitzverteilung im Parlament aussehen wird, um das unsinnige Wort "Wählerwille" bewusst zu vermeiden. Denn nicht der Wählerwille entscheidet, sondern die konstitutionellen Spielregeln in unseren Demokratien. Streng genommen gibt es den "Wählerwillen" nämlich nicht, sondern nur die Bestimmungen der Spielregeln.

Bleibt die Frage, ob diese vielleicht ungerecht sind. Ja, vielleicht sind sie das für Minderheiten mit einem im Volk schwach vertretenen Problembewusstsein und entsprechend wenigen Wählern. Andererseits wird das Parlament dann handlungsunfähig, wenn es sich mit zahlreichen Fragen beschäftigen muss, für die es kein nennenswertes Problembewusstsein gibt. Dafür bleiben für Viele drängende Probleme wie Verkehr, Bildung, Einkommen, ... liegen.
Die "Spielregeln" unserer Demokratie verlangen eine gewisse Funktionalität - und ich meine, das sei trotz der diskutierten Nachteile akzeptabel.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#40
(02-10-2013, 23:21)Ekkard schrieb: sondern nur die Bestimmungen der Spielregeln.
Wenn diese Spielregeln aber von denen gemacht werden die als erste die Macht "gewonnen" hatten, ist es ungerecht.
Selbst bei der Wahl 2013 hätte "Schwarz / Gelb" die Mehrheit der Wählerstimmen, würden die FDP Wähler nicht einfach entmündigt.
Aber hier trifft es mal den Richtigen, weil sie sich die Grube selbst gegraben haben. Nur Schade um die Wähler.
Zitieren
#41
(03-10-2013, 11:41)indymaya schrieb:
(02-10-2013, 23:21)Ekkard schrieb: sondern nur die Bestimmungen der Spielregeln.
Wenn diese Spielregeln aber von denen gemacht werden die als erste die Macht "gewonnen" hatten, ist es ungerecht

ist es denn so?

wer sollte denn deiner meinung nach die spielregeln bestimmen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#42
(03-10-2013, 21:54)petronius schrieb: wer sollte denn deiner meinung nach die spielregeln bestimmen?
Das Volk?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste