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Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: fernöstliche Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=9) +--- Thema: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? (/showthread.php?tid=6440) Seiten:
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Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Prometheus - 16-05-2013 Hallo liebes Forum! Im Rahmen eines Uni-Seminares beschäftigen wir uns mit Essen und Ernährungsvorschriften in den Religionen der Welt. Demnächst sind die fernöstlichen Glaubensrichtungen, besonders Hinduismus und Buddhismus, an der Reihe. Ich wollte daher fragen, ob ihr irgendwelche Dokumentationen über das Thema "Ernährung in Hinduismus und Buddhismus" kennt bzw. welche ihr mir empfehlen könntet. Es ist mir dabei ganz gleich, ob das Thema nur einen Teil des Films ausmacht, ob nur eine bestimmte Schulrichtung betrachtet wird etc. Dokus auf Englisch wären auch in Ordnung. Ich danke euch, für eure Hilfe! RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Olaf - 16-05-2013 Hallo! Lies mal das Inhaltsverzeichnis hier: +http://www.tibet.de/zeitschrift/archiv/tibu-2008-84-87-inhaltsuebersicht-tibet-und-buddhismus-84-87.html Unter anderem dieser Artikel! +http://www.tibet.de/fileadmin/pdf/tibu/2008/tibu084-2008-18-ls-fleischverzehr.pdf Lambert Schmithausen ist Professor für Indologie und Buddhismuskunde. Such mal unter seinem Namen im Netz (wegen Hindus)! Speziel zum Problen Tibeter und Fleisch hier: +http://www.tibet.de/fileadmin/pdf/tibu/1992/tibu020-1992-13-tn-fragen.pdf LG Olaf RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Prometheus - 18-05-2013 Hey, vielen Dank für deine Antwort! Mit Doku hatte ich allerdings eher einen filmischen Beitrag gemeint, also irgendwas, das man sich per DVD oder via Internet anschauen könnte. RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Der Tor - 05-01-2014 Dokumentationen? Was willste denn darüber ein Dokumentarfilm machen? Das gäbe kein Sinn... da ist nicht genug Stoff für da... der Dokumentarfilm wäre nach 5 Minuten zu Ende. Auch musst du bedenken das die exakten Vorschriften je nach Religion unterschiedlich sind. Aber wenn du mit "Buddhismus" Hinayana meinst, dann ist es sehr simpel. Man darf ganz normal die üblichen Mahlzeiten essen die üblicherweiße in den Familien gekocht werden und die einem eben gespendet werden. Es gibt keine besonderen Vorschriften von wegen was man nicht essen darf und man darf auch Fleisch essen - nur Zwiebeln und so sollte man meiden (einfach wegen dem Mundgeruch den man dann den anderen Mönchen zumutet die mit einem leben). So, Dokumentarfilm zu Ende. In Mahayana ginge der Dokumentarfilm ein klein bißchen länger, aber nicht viel. RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Ulan - 06-01-2014 (05-01-2014, 23:56)Der Tor schrieb: Dokumentationen? Oh, Du glaubst gar nicht, ueber was man alles Dokumentarfilme drehen kann. Ich habe mal einen ganzen Dokumentarfilm darueber gesehen, wie Inder in Bombay aufgrund ihrer zig verschiedenen Essensvorschriften ihr Mittagessen von zu Hause an den Arbeitsplatz geliefert bekommen. Anders als es klingen mag war das uebrigens sehr interessant. RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Ekkard - 01-04-2025 Ueli hat hier ein Bild gepostet. Solche direkten Links sind bei uns nicht erlaubt. Siehe dazu unsere Liste "erlaubte Links" siehe hier. Bilder-Server gehören nicht dazu. Die Gefahr von Schadcode ist uns zu hoch. Außerdem ist die Bild-Füllung einer Seite unerwünscht. Das Bild und die dort zu findende Spruchweisheit kann man über den folgenden Link "von Hand" aufschlagen. *https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2X5h2gIwNSrXLyk5FKDQcgqrMbYQq9WXBssYsma-aKriaNV7STTOJ-fiM1bo5lcz02VCEw004o7BOuXKSSYsA4yq-hjnBqaVvj4NfFHvTifp4so3FhZY-WF9Gp327wJbhGzXiTRWpvzoX/s1600/27-nyanaponika-ern%25C3%25A4hrung.jpg RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 02-04-2025 Da das Thema "Ernährung in Hinduismus und Buddhismus" heißt, möchte ich hier die Frage stellen: Reis gilt ja im fernen Osten als sehr gesund. Klar nicht der geschälte, weiße Reis! Das ist eh klar Es geht um die Frage, dass überall "Natur-Reis" usw. angeboten wird, laut Beschreibung auf der Verpackung ist der Reis geschält, aber die Silberhaut bleibt vorhanden. Ist geschälter Reis mit Silberhaut das, was die fernöstliche Medizin empfiehlt ?? RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 02-04-2025 Weil mich das interessiert, habe ich zwischenzeitlich einen alten Schulkollegen angerufen, der sich sehr mit dem Thema Reis beschäftigt: Selbstverständlich sei der ungeschälte Reis unbedingt vorzuziehen, aber er ist "schwerer" erhältlich. Ich werde demnächst einen echten Bio Laden aufsuchen und mein Glück versuchen. Wahrscheinlich ist der ungeschälte Reis auch sehr teuer, wenn er Mangelware ist, denke ich nun Der geschälte Reis mit Silberhaut sei jedenfalls noch immer viel besser als der vollständig geschälte Reis ohne Silberhaut, wie er heute üblich ist, da auch die dünne Silberhaut manch wichtige Bestandteile enthält. Doch wie gesagt, sei der ungeschälte Reis unbedingt vorzuziehen Mich hätte halt interessiert, was der ungeschälte Reis konkret hat, was im geschälten Reis mit Silberhaut nicht vorhanden ist. Um als Käufer entscheiden zu können! Vielleicht liest hier ein Mensch mit fernöstlichem Ernährungswissen mit? Die Zen-Makrobiotik des Japaners George Ohsawa könnte vielleicht Hilfe geben? Mich hat der Wortbestandteil "Makro" immer gestört, vermutlich eine Falschübersetzung aus dem Japanischen? George Ohsawa empfahl ja eine eigene Reissorte, aber das ist lange her, und diese Reissorte hat heute vielleicht einen anderen Namen? Im Bio Laden brauche möchte ich nicht fragen, welche gesunde Reissorte der japanische Gelehrte gemeint haben könnte, denn die Antwort kann ich mir jetzt schon denken, dass es selbstverständlich die vom betreffenden Bio Laden verkaufte Reissorte wäre Laut einer Schule der fernöstlichen Medizin könne der Mensch wochenlang und ohne Mangelerscheinung nichts anderes essen als gekochten ungeschälten Reis ohne Salz und ohne Öl, und dabei den gesamten Körper inklusive Nervensystem, zu dem auch das Gehirn gehört, entschlacken Aber ich fand auch folgendes: "Die Behauptung Ohsawas, der menschliche Körper könne Vitamin C selbst herstellen, ist wissenschaftlich völlig unhaltbar." Makrobiotik - Wikipedia Auch Vitamin-B12 sollte als Zusatz genommen werden Ich werde sicher nicht mein restliches Leben mit ungeschältem Reis verbringen, aber so eine kurze Entschlackungskur von 10 Tagen, die zudem noch den sagenhaften Wörtern Yin und Yang entspricht, könnte interessant sein. Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht oder in seinem Umfeld beobachtet? RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Ulan - 03-04-2025 Kannst Du mal mit dieser Spammerei aufhoeren, Sinai? Es ging jetzt um die staendige Gier nach koerperlicher und geistiger Nahrung, nicht um irgendwelchen neuzeitlichen, esoterischen Unfug wie "Makrobiotik" oder "Entschlackung". RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - petronius - 03-04-2025 (02-04-2025, 16:58)Sinai schrieb: Da das Thema "Ernährung in Hinduismus und Buddhismus" heißt, möchte ich hier die Frage stellen: keineswegs. denn es wird nur der geschälte gegessen, im allgemeinen sogar nur der geschliffene (02-04-2025, 23:24)Sinai schrieb: Weil mich das interessiert, habe ich zwischenzeitlich einen alten Schulkollegen angerufen, der sich sehr mit dem Thema Reis beschäftigt: er ist im handel gar nicht erhältlich. denn das reiskorn mit den spelzen ("ungeschält") ist ungenießbar dein freund hat also keine ahnung oder aber, viel wahrscheinlicher, ist nur ein weiteres deiner gschichtln aus dem paulanergarten Zitat:Mich hätte halt interessiert, was der ungeschälte Reis konkret hat, was im geschälten Reis mit Silberhaut nicht vorhanden ist die spelzen ist auf wikipedia in 10 sekunden nachzulesen RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 03-04-2025 (03-04-2025, 15:11)petronius schrieb:(02-04-2025, 16:58)Sinai schrieb: Da das Thema "Ernährung in Hinduismus und Buddhismus" heißt, möchte ich hier die Frage stellen: Wenn der geschälte Reis ohne Beimischung von Gemüsen, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Speiseöl, Fleisch, Huhn, Fisch gegessen würde, wäre das eine ungesunde Mangelernährung Wenn der Mensch aber ausreichend Gemüse aller Art, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte (Tofu), hochwertiges Speiseöl, Fleisch, Huhn, Fisch in seiner Schüssel hat, spielt es natürlich keine Rolle, den ungeschälten, physiologisch minderwertigen Reis (der nur Kohlehydrate liefert und sonst nichts) zu essen Der Mensch braucht halt Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe ! So viel ich weiß, legen gebildete Leute in Fernost Wert auf hochwertigen Reis. Ich habe einmal gelesen, daß die Kampfsportler von Shaolin und deren heutigen Nachfolger und die Yogis und die Fakire ganz besonders hohen Wert auf möglichst naturbelassenen Reis legen. Es gibt allerdings sehr viele Schulen Meines Wissens gibt es in Berlin, Kaiserslautern, Wien Shaolin Tempel Ich möchte nicht die Kampfkunst des Shaolin lernen, aber vielleicht kann ich einmal zum Thema "Ernährung" nachfragen, vielleicht bekomme ich auch eine Antwort auf eine Anfrage per E-Mail Fernöstliche Kampfsportler sind eigentlich keine reinen Sportler so wie bei uns im Westen, dort wird auch religiöse Praxis beigemischt, insbesondere auch Ernährung - somit sind das eher Kampfkünstler Die Kampfsportschule inklusive ihrer Ernährungsweise will nicht nur auf den Körper wirken, sondern auch auf den Geist. Und daher werden schädliche Nahrungsmittel, die das Denken oder die Reaktionsgeschwindigkeit verlangsamen gemieden Vielleicht ist hier im Forum auch ein Spezialist für originale fernöstliche Küchen Ich kenne nur diese Aufstellung, die aber sicher nicht allgemeingültig für alle fernöstlichen, insbesondere Hinduistischen und Buddhistischen Küchen ist: Prinzipien der hinduistischen Ernährung: Vegetarismus, insbesondere Verzicht auf Rindfleisch, da die Kuh als heilig betrachtet wird, und daher mögen Hindus auch kein Fleisch deren Brüder. Und die vegetarischen Lebensmittel werden klassifiziert: rein, friedlich: Reis, Gemüse, Obst, Milch, Milchprodukte, Nüsse reizend, unruhig: scharfes Essen, Kaffee, Schwarztee (nicht aber Früchtetees und diverse Kräutertees) träg, negativ: Fleisch, Alkohol, alte Lebensmittel Und weiters werden Zwiebeln, Knoblauch und Eier gemieden Prinzipien der buddhistischen Ernährung: Mahayana-Buddhismus (z. B. Zen-Buddhismus): Vegetarismus Im Theravada-Buddhismus dürfen sogar die Mönche Fleisch essen, wenn es ihnen gespendet wurde Und weiters werden im Buddhismus Alkohol, scharfe Gewürze, Zwiebeln, Knoblauch gemieden, da sie den Geist aufwühlen Bei uns in Europa ist bekannt, dass Alkohol und Kaffee Auswirkungen auf den Geist haben, aber im fernen Osten ist man da viel sensibler - dort geht es auch um naturbelassene Reissorten, Proteinspender (Tofu statt Fleisch), Vermeidung von scharfen Gewürzen wie Sambal, Zwiebel, Knoblauch RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 03-04-2025 (03-04-2025, 15:11)petronius schrieb: die spelzen Das weiß eh jeder. Aber sind "Spelzen" nun generell gesundheitsfördernd oder nicht? Sehr teure Sorten von Roggen-Vollkornbrot enthalten diese (allerdings in eher fein vermahlener Form), um dem Darm Ballaststoffe zu gönnen. Auch enthalten sie wichtige Mineralstoffe Beim Reis wäre es eben interessant, ob die Spelzen (die äußere Hülle) gesundheitsfördernd sind. Der "raffinierte Reis" aus dem Supermarkt ist natürlich sehr lange lagerungsfähig und daher billig Die Leute im Westen essen ungesund (Junk Food, Pommes, süße Puddings, stark gezuckerte Limonaden als Kalorien- und damit Energiespender) und sehr ballaststoffarm. Deshalb kaufen sie dann oft gemahlenes Guarkern Mehl in der Apotheke Und neuerdings Nahrungsergänzungsmittel aller Art (zwecks Zufuhr von fehlenden Mineralstoffen und Vitaminen und Spurenelementen) Offenbar ist die westliche Ernährung ungesund Diabetes wurde zur "Zivilisationskrankheit" Da kann es schon interessant sein, über den Tellerrand Richtung Fernost zu schauen Dort will man sich nicht primär den Magen vollschlagen, sondern achtet auch auf das geistige Wohlbefinden RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 03-04-2025 Interessant ist auch die in jedem China Restaurant aufgestellte Keramik Statue vom dicken Buddha Eindeutig ein extrem übergewichtiger, damit schwerkranker Mann Er lacht aber optimistisch, weil er weiß dass er durch das von ihm gelehrte rituelle Fasten gesund werden wird Dies ist das Signal dieser sitzenden Buddha Statuen Das hatte mir eine Kellnerin in einem China Restaurant erklärt RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - exkath - 03-04-2025 Zitat:Nach dem Schneiden, Dreschen und Schälen bleibt die Reisfrucht bestehend aus Keimling, Mehlkörper und Silberhäutchen übrig. Das wäre dann auch schon Naturreis.Q.:ht*tps://www.kochstart.de/Basiswissen/reis.php Zitat:Unser dmBio Langkornreis natur wird nach der Ernte schonend gereinigt und nicht geschält. So entsteht ein kernig-lockerer Naturreis...Q.:ht*tps://www.dm.de/dmbio-reis-langkorn-reis-natur-naturland-p4058172823985.html Nach der Abbildung zu urteilen, wird der Reis ohne Spelzen verkauft. Mit 2,55€/kg erscheint mir das auch nicht exorbitant teuer. (03-04-2025, 20:49)Sinai schrieb: Die Leute im Westen essen ungesund (Junk Food, Pommes, süße Puddings, stark gezuckerte Limonaden als Kalorien- und damit Energiespender) und sehr ballaststoffarm.Wer schaut, wird feststellen, dass die Lebenserwartung in USA und Westeuropa generell einige Jahre höher ist, als in Asien. RE: Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus? - Sinai - 03-04-2025 (03-04-2025, 23:28)exkath schrieb: Wer schaut, wird feststellen, dass die Lebenserwartung in USA und Westeuropa generell einige Jahre höher ist, als in Asien. Aber nicht wegen der Güte der Lebensmittel in USA und Westeuropa sondern wegen der katastrophalen verkeimten Trinkwasserqualität in Südasien |