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Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - nescio - 29-12-2011 Da sich dieses Board bemüht, nicht zu einer Pinnwand zu werden und Themen so zu gestalten, dass sich alle User daran beteiligen können habe ich dieses Thema so modifiziert, dass nun von allen Seiten etws beigetragen werden kann. Bitte keine Themen eröffnen, die keine Diskussion enthalten oder mindestens anderweitige Möglichkeiten zur Beteiligung bieten. Danke. Gruß Motte Was kommt nach dem Glauben? ... für den Meditierenden wohl die Erfahrung der Stille, einen kurzen Augenblick ... innehalten, loslassen, nieder sinken, als Namenlose eine gleichermaßen namenlose Wirklichkeit spontan anerkennen Eine weitere Kostprobe dieser Art von Meditation, die neben den tausend Namen, schließlich auch (Jenseits)hoffnung und Glauben des Menschen als individuelle, vielleicht allerletzte "Konstruktion" erkennen läßt, folgt demnächst. Wird uns dann langsam klar, weshalb der Suchende oftmals keine Ruhe findet ... ? RE: Was kommt nach dem Glauben ? - nescio - 29-12-2011 ... tiefes Meditieren, ganz gleich ob (akustisch) still, als Gesang oder in Bewegung, egal zu welcher Tageszeit, kann nämlich bedeuten, seine Illusion vom EGO, jenem stets planenden, urteilenden, mitunter aus purem Stolz konstruierten Bündel voller Hoffnungen und Ängsten, vorübergehend fallen zu lassen. Auf diese Weise ebenso deine Herkunft vergessend, weißt du bald kaum noch, wer du eigentlich bist. Sämtliche Erinnerungen sind wie ausgelöscht, während du einen Moment lang, selbst auf deine angesammelte Habe verzichtest. Kehrt dann allmählich Ruhe ein, die eine bisweilen überflüssige, in reiferen Lebensjahren manchmal gar als unangenehm empfundene Konstruktion unseres Zeitgefühls, mithin Alter genannt, ebenfalls verschwinden läßt ? Derart tief versunken ... kennst du nicht einmal mehr deinen eigenen Namen ... RE: Was kommt nach dem Glauben ? - petronius - 29-12-2011 (29-12-2011, 09:53)nescio schrieb: ... kennst du nicht einmal mehr deinen eigenen Namen ... nun, da gibts auch andere möglichkeiten, diesen zustand herbeizuführen. sind bloß auf dauer der leber nicht wirklich zuträglich aber mal im ernst: was ist so verlockend daran, was gefällt dir daran, nescio? spaß an anderen bewußtseinszuständen, eskapismus, suche nach transzendentem? RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - nescio - 31-12-2011 ... es ist erfahrbar, leider nicht mitteilbar (alte Meditationsweisheit) "Doch weshalb haben solche ausgewählten, zutiefst fernöstlich klingenden Verse, auch für unsere ungeübten, immerzu auf westlichen Empfang eingestellten Ohren, eigentlich beruhigende Wirkung ? Vielleicht daher, weil von ihnen eine ungewohnte, wegen gewisser Verborgenheit noch nicht bei jedermann angekommene, im allgemeinen jedoch als sehr angenehm empfundene Stille ausgeht, ... die weder durch ein Zuviel an Worten noch aufgrund mangelnder Eignung derselben, in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird und somit (endlich ...) bis zur letzten Zeile einer eher unscheinbaren, innerhalb patriarchalischer Kulturen womöglich über die Jahrhunderte abhanden gekommenen, nahezu meditativen Dichtung ohne Ausnahme anzuhalten vermag ?" Zitat Ende Von Eskapismus oder Flucht aus der Realität kann hier eigentlich keine Rede sein, da es sich aus eigener Erfahrung eher um die Rückkehr in eine gewissermaßen "namenlose", das heißt, nicht konstruierte Wirklichkeit handelt RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - Bion - 31-12-2011 (31-12-2011, 09:37)nescio schrieb: "Doch weshalb haben solche ausgewählten, Wen oder was zitierst Du damit? Zitat:Von Eskapismus oder Flucht aus der Realität kann hier Kannst Du näher erläutern, was eine "namenlose, nicht konstruierte Wirklichkeit" ist? Aus dem zitierten Text ist das für mich nicht ableitbar. RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - petronius - 31-12-2011 (31-12-2011, 09:37)nescio schrieb: Von Eskapismus oder Flucht aus der Realität kann hier meine frage war, was daran so verlockend ist, was dir daran gefällt allein das meinetwegen "fernöstlich anmutende" wortgeklingel von einer "Rückkehr in eine gewissermaßen "namenlose", das heißt, nicht konstruierte Wirklichkeit"? in der gegend, wo ich lebe, hat man dafür den begriff des "furz mit krücken" geprägt. ich würde eher mit wittgenstein meinen: wovon man nicht sprechen kann, davon soll man schweigen Was kommt nach dem Glauben ? - nescio - 01-01-2012 (Zitat) Wen oder was zitierst Du damit? Auch wenn es nach dem gleichen Autor klingt, die Verse stammen nicht von mir, sondern sind bereits seit einem Jahr im Netz zu finden; Name der Foren kann hier leider nicht genannt werden, ist aber leicht herauszubekommen (Zitat) Kannst Du näher erläutern, was eine "namenlose, nicht konstruierte Wirklichkeit" ist? Aus dem zitierten Text ist das für mich nicht ableitbar. Mit "Konstrukten" sind hier nicht nur unsere Pläne, Urteile, Hoffnungen, Ängste, Erinnerungen oder der Stolz des EGOs gemeint, sondern ebenso, wie den Versen zu entnehmen ist, der Glaube an einen universellen Schöpfer, ... während der Ursprung der Welt in fernöstlicher Tradition wohl eher mit Stille, ... dem Namenlosen in Verbindung gebracht wird Was kommt nach dem Glauben ? - nescio - 01-01-2012 Lieber Petronius, offensichtlich wird hier angesetzt, wo Wittgenstein aufgehört hat, mit Polemik kommen wir aber leider nicht weiter ... RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - Schmettermotte - 01-01-2012 Nescio, wenn du nicht wirklich bereit bist über das was du schreibst zu disskutieren, dann können wir das dauerhaft so nicht stehen lassen bzw fortführen, denn wir sind keine Pinnwand und möchten generell keine Themen, in denen Einzelne seitenweise schreiben (so wie man auf einer Homepage oder einem Blog schreiben würde) ohne dass sich andere beteiligen können. Bion hatte zb konkrete Fragen gestellt. Außerdem bitte IMMER bei Zitaten den Autor nennen oder zumindest die Beifügung "Autor unbekannt" wenn dem so ist, denn sonst wirkt es, als hättest du das selbst geschrieben und das ist gesetzlich ja nicht erlaubt. RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - nescio - 02-01-2012 pardon, auf die Frage von Bion wurde bereits geantwortet, der Autor der Verse ist mir leider unbekannt tja, das meditative "Herunterfahren" habe ich übrigens ebenso als sehr angenehm empfunden ... Ist Meditation, in den Klöstern der Welt seit jeher praktiziert, nicht auch eine zutiefst christliche Erfahrung ? Könnten wir diese uralte, mittlerweile nahezu vergessene Kunst, vielleicht ganz neu erlernen ? Würde sich dann auch das Christentum in eine leisere, die Sehnsüchte des modernen Menschen ebenso stillende Erfahrungsreligion verwandeln ? (Die Verse werden nun separat fortgesetzt um die Stille des Augenblicks, wie bereits angedeutet, nicht durch ungeeignete Begrifflichkeiten zu beeinträchtigen ...) RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - petronius - 02-01-2012 (02-01-2012, 09:05)nescio schrieb: Ist Meditation, in den Klöstern der Welt seit jeher praktiziert, warum sollte sie? sie wird schließlich nicht nur in christlichen klöstern praktiziert, vermutlich nicht mal vornehmlich (02-01-2012, 09:05)nescio schrieb: Könnten wir diese uralte, mittlerweile nahezu vergessene Kunst, was genau soll warum vergessen sein? viele menschen meditieren aber sag doch mal: warum sollten wir da etwas "ganz neu erlernen?" (was versprichst du dir davon?) und was genau? (02-01-2012, 09:05)nescio schrieb: Würde sich dann auch das Christentum in eine leisere, ich seh jetzt nicht, warum um welche erfahrung soll es denn gehen? welche sehnsüchte gestillt werden? und was hat das mit christus zu tun? (02-01-2012, 09:05)nescio schrieb: (Die Verse werden nun separat fortgesetzt um die nun, am wenigsten würde die stille schlicht durch schweigen beeinträchtigt - umso mehr, als begrifflichkeiten sowieso ungeeignet sind, hier irgendwas zu verdeutlichen... RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - nescio - 03-01-2012 Petronius, in der Fortsetzung ("die Erfahrung der Stille") werden deine Fragen größtenteils beantwortet. Ob vielleicht auch Jesus das Geheimnis kannte und nur, wie so oft, von den Leuten falsch verstanden wurde ? Kann sich Geschichte tatsächlich wiederholen ? RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - d.n. - 03-01-2012 Nescio: entweder das wird hier ne Diskussion, oder das Thema wird geschlossen,..wir sind keine Pinwand! Du gehst auf keine Frage ein, sondern postest nur "Gedichte"! RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - petronius - 03-01-2012 (03-01-2012, 07:02)nescio schrieb: Petronius, mitnichten und tanten, meinetwegen du stellst dort lediglich eine behauptung auf, der sich weiderum eine fragew anschließt - und alles im stil eines wanderpredigers, der guru sein möchte sorry, aber ich weiß immer noch nicht, worauf du eigentlich hinaus willst oder was deine beweggründe sind. und du wirst es uns wohl auch nicht mehr verraten (03-01-2012, 07:02)nescio schrieb: Ob vielleicht auch Jesus das Geheimnis kannte und nur, welches "geheimnis" denn und welche "geschichte"? RE: Religiös ausgerichtete Gedichte/ Gedanken - nescio - 04-01-2012 Lassen wir lieber das Spekulieren, davon gibt es in der Vergangenheit sicherlich genug ... Hier geht es nicht um ein konstruiertes Dogma sondern eher um das was für den einzelnen Menschen im Hier und Jetzt erfahrbar ist. Der Weg dorthin klingt momentan noch etwas kryptisch und jenes "Geheimnis der Stille" wird erst, wie erwähnt, im Folgebeitrag gelüftet um die angenehme, wohl durch die Art der Verse entstandene Ruhe, so unfaßbar dies heute noch klingt, nicht durch unpassende Wortwahl zu stören. Habt einfach ein wenig Geduld, bei mir hat die Einsicht in morgendlicher Frühe auch etwas gedauert, dafür aber um so tiefere Spuren hinterlassen ... |