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Starke u. Schwache in der Gemeinde Der Brief an die R - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Studium (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=29) +--- Forum: Bibeltexte (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=13) +--- Thema: Starke u. Schwache in der Gemeinde Der Brief an die R (/showthread.php?tid=432) |
Starke u. Schwache in der Gemeinde Der Brief an die Römer 14 - Gerhard - 11-06-2003 Zitat:Der Brief an die Römer, Kapitel 14 - Gerhard - 11-06-2003 Hallo! Vor ziemlich genau zwei Tagen hatten wir auch dieses Thema im Chat hier, zu dem ich eingeladen worden war. Ich denke, es lohnt sich auch, im Forum über dieses Thema zu sprechen. Für mich sagt dieser Brief aus, daß es nicht meine Aufgabe als Christ sein darf, andere zu be- oder verurteilen, sondern vielmehr darauf zu achten habe, wie ich selbst lebe, handele. Nur mit 14,21 hätte ich so meine Probleme, weil es manchmal keine Möglichkeit gibt, etwas zu tun, woran keiner Anstoß nimmt. Wie denkt ihr darüber. Gruß Gerhard - Abendsee - 19-06-2003 Hallo Gerhard, Zitat:Röm 14,22 Die Überzeugung, die du selbst hast, sollst du vor Gott haben. Ich habe eine Überzeugeung in erster Linie vor mir selbst. Und Menschen neigen leider dazu, ihre eigenen Ansichten über die der "anderen" zu stellen. Das führt nun wiederum dazu, dass ich, oft auch unbewusst, andere beurteile. Nicht im negativen Sinne, aber ich bilde mir ein Urteil über sie. Ich bin eben ein Mensch, der nach Gottes Vorbild geschaffen wurde. Da Gott urteilt, muss ich auch urteilen. Zitat:Röm 14,20...schlecht ist es jedoch, wenn ein Mensch durch sein Essen dem Bruder Anstoß gibt.Wie kann ich jemandem Anstoß geben, wenn er doch nicht über mich Urteilen sollte? Vielleicht wäre es doch im Sinne, sich ein Urteil zu bilden, solange ich niemanden dadurch VERuntreile. Viele Grüße, Abendsee - Gerhard - 21-06-2003 Hallo Nicolas! Mit Urteilen meinst Du dann wohl beurteilen. Ich denke das tut wohl jeder. Auch da kann sich jede/r von uns auch irren und es ist gut, sein Urteil immer wieder zu überprüfen. Mit Punkt zwei von Deiner Antwort habe ich auch so meine Probleme. Mal schauen, ob ein/e andere/r eine gute Antwort geben kann. LG Gerhard - Dieter - 22-06-2003 Hallo Zitat:Nur mit 14,21 hätte ich so meine Probleme, weil es manchmal keine Möglichkeit gibt, etwas zu tun, woran keiner Anstoß nimmt.Hier noch mal der Bezug: Zitat:Röm 14,21 Es ist nicht gut, Fleisch zu essen oder Wein zu trinken oder sonst etwas zu tun, wenn dein Bruder daran Anstoß nimmt.Mangel an Phantasie? Qualmst Du rücksichtslos an der Straßenecke so, dass der Zigarettendunst Nichtrauchern in die Nase steigt? - Oder gar in Büros? - Futterst Du Kranken, die streng Diät halten müssen, ein oppulentes Mahl vor? Lädst Du Alkoholkranke auf ein Bierchen ein oder trinkst ihnen gnüßlich ein Schnäpsken vor? Kommt bei Dir Schweinefleisch oder Rahmsoße zu Fleisch auf den Tisch, wenn Du Muslime oder Juden eingeladen hast (Sollen die doch selber aussuchen was die essen können / wollen!)? Es ist gut, sich rücksichtsvoll gegenüber den Empfindlichkeiten seiner Mitmenschen zu verhalten (auch wenn ich sie nicht teile) 8) . Und da trapsen die meisten öfter in Fettnäpfchen, als ihnen lieb sein kann. :oops: "Ich mag / möchte nicht" meines Mitmenschen ist eine völlig ausreichende Begründung, eigenes Tun zu unterlassen oder es dorthin zu verschieben, wo er / sie nichts davon mitbekommt. Außer, es sprechen gewichtige Gründe dagegen. - Gerhard - 22-06-2003 Hallo Dieter! Dieter schrieb:Hallo Das sehe ich natürlich voll und ganz ein, daß ich Leute bei einer mir bekannten Schwäche nicht in Versuchung führen darf. Aus diesem Grund habe ich auch schon mal bei meiner Kur kein Grillfest mit dem dazugehörigen Alkohol durchgeführt, sondern es ganz anders organisiert. (Es war mein Geburtstag.) Dieter schrieb:Es ist gut, sich rücksichtsvoll gegenüber den Empfindlichkeiten seiner Mitmenschen zu verhalten (auch wenn ich sie nicht teile) . Manchmal ist es auch schon schwierig, diese Empfindlichkeiten der anderen überhaupt zu kennen. Dieter schrieb:Und da trapsen die meisten öfter in Fettnäpfchen, als ihnen lieb sein kann. Bin ich nun ins Fettnäpfchen getappst, als ich vor einigen Jahren bei einer Mittagspause, wo Brot, Fleisch und Käse mit den Fingern zum Mund zum Essen geführt wird, um gegessen zu werden Einer Mitpilgerin Anstoß geliefert habe, indem ich eine weniger als noch 1/3 gefüllten Wasserflasche direkt am Mund leer getrunken habe. Ich habe mein Vergehen seinerzeit überhaupt nicht eingesehen, die anderen haben auch kein Vergehen meinerseits gesehen, aber ich hatte mit dieser Frau mehrer Jahre xxx(mir fällt kein passendes Wort dazu ein.). Nun habe ich dieses Jahr auch aus Anlaß des aktuellen Mottos: Ihr sollt ein Segen sein eine Versöhnung herbeigeführt und benutze einen Becher oder meine eigene Trinkflasche. Irgendwo ist es natürlich kleine Ursache mit großer Wirkung, aber gleichzeitig besteht meines Erachtens auch bei konsequenter Durchführung die Gefahr, fremdbestimmt zu werden. In diesem Sinne kann ich Abendsee sehr gut mit folgendem Zitat vom 19.06.2003 09:01 gut nachvollziehen: Abendsee schrieb:Zitat: Gruß Gerhard |